• Airbnb Adelaide 1/2

    Oct 3–4, 2024 in Australia ⋅ ☀️ 20 °C

    Im Flugzeug wurden uns Formulare für die Einreise nach Australien ausgehändigt, welche wir wahrheitsgemäss ausfüllen müssten. Das Visum für Australien hatten wir bereits kostenlos online gelöst.

    Zusätzlich erhielten wir um 01:00 Uhr morgens ein Abendessen, anstelle einer guten Portion Schlaf. 

    Das Essen hatten wir bereits beim Kaufen der Tickets ausgewählt. Das Essen war in einer dreier Kombination mit Sitzwahl und Aufgabegepäckstück inklusive. Für Tim gab es Lasagne und für Jasmin Nudeln mit Gemüse. Dazu gab es für beide einen halbvollen Becher Wasser. Tims Lasagne schmeckte wirklich gut für ein Flugzeugessen. Jasmins hätten wir uns auch sparen können.

    Die nächsten drei Stunden versuchten wir so gut es ging zu schlafen. 

    Um 04:00 Uhr fing die Sonne bereits an aufzugehen, und mit dem Schlaf war es vorbei. Die Lichter im Flugzeug wurden wieder angeschaltet und gefühlt das ganze Flugzeug musste die Toilette aufsuchen. 

    Wir konnten die Sonne bis zur Landung eine Stunde später beobachten. 

    Eines musste man aber "Jetstar", unserer günstigen Airline lassen. Noch nie hatten wir solch ein unhöfliches Personal. Von Augenverdrehen, Geläster vor den Passagieren oder unangebrachten Lauten war alles dabei. Beim Aussteigen nahm sich einer der Angestellten nicht einmal die Zeit, um aufzustehen und sich zu verabschieden. Sie tratschte weiter und brachte ab und zu ein "Auf Wiedersehen" auf die Reihe.

    Die Kontrolle des Zolls war alles andere als erwartet. Wir mussten niemandem in unsere Taschen schauen lassen oder unsere sauberen Schuhe vorweisen. Diese haben wir nämlich extra im Aufenthalt bei den Schweizern auf "Bali" reinigen lassen. Das einzig Besondere war, dass wir von zwei Polizeibeamten abgefangen wurden. Diese stellten uns mehrere Fragen über den Aufenthalt, die Geldressourcen und unsere Arbeitssituation. Ohne auch nur eines der Dokumente vorzuweisen, durften wir unsere Rucksäcke holen gehen. 

    Jasmins Eltern, die eigentlich vier Stunden nach uns in "Adelaide" landen sollten, hatten wegen des Nahostkonfliktes eine vierstündige Verspätung bei ihrem Flug von "Dubai" nach "Melbourne" und verpassten deshalb den Anschlussflug nach "Adelaide". 

    Niemand verstand die Logik der Reisegesellschaft. 

    Somit mussten sie einen späteren Flug von "Melbourne" nach "Adelaide" nehmen und wir entschlossen, erstmals unser "Airbnb" aufzusuchen. Wir hatten für zwei Nächte für 98.65 Franken im Zentrum der Stadt ein "Airbnb" gefunden. 

    Mit einem "Uber" für 15.68 Franken fuhren wir die 20 Minuten zum "Airbnb". Da unser Mitbewohner um 08:00 Uhr arbeiten ging und wir vor seinem Aufbrechen ankommen sollten, mussten wir ein "Uber" anstelle des öffentlichen Busses nehmen. 

    Im "Airbnb" machte sich unser Mitbewohner bereit für die Arbeit. Er erklärte uns noch einige Details zur Wohnung, die wir teilten und übergab uns einen Schlüssel. Wir hatten ein Gemeinschaftsbad wie Küche und ein eigenes kleines aber schönes Schlafzimmer. Nur die Temperaturen waren für unseren Geschmack seit unserer Ankunft in Australien sehr kühl. So schlossen wir alle geöffneten Fenster in der Wohnung und kuschelten uns ins Bett. Dort blieben wir die nächsten Stunden liegen.

    Um 12:00 Uhr wachten wir wieder auf.

    Wir machten uns auf den Weg in das Zentrum der Stadt, um ein günstiges Mittagessen zu finden. Im Internet schauten wir bereits nach den günstigen Supermarktketten und notierten diese. "Woolworths" wurde uns als kostengünstiger angezeigt. Wir holten uns zwei Fertigsalate "Caeser Salad" mit einer Sechserpackung Brötchen. Das einzige dunklere Brot, welches wir hier fanden. Dazu nahmen wir noch eine Packung mit Granola-Riegeln für den Hunger zwischendurch. Wir zahlten für das Essen 11.25 Franken. Weil die Verpackung der Salate kein Besteck beinhaltete, mussten wir eine Mehrfachpackung Holzbesteck dazukaufen. Auch Reinigungstücher für Jasmin kauften wir zusätzlich für den Gesamtpreis von 2.04 Franken.

    Beim Ausgang des Supermarktes holten wir für 28 Tage 70 GB für 20.40 Franken vom Anbieter "Boost Mobile". Bevor wir uns aber mit dem Installieren des Internets befassten, assen wir auf einer Bank mitten im Stadtzentrum unser Essen. 

    Dabei liefen viele verschiedene Menschen mit allen möglichen Outfits vorbei. Beim Anblick von Bikinis und kurzen Kleidern fröstelte es uns, da wir sogar mit unseren Pullovern kühl hatten.

    Das Gute ist aber, dass Australien umgekehrte Jahreszeiten hat. Sprich, hier ist Frühling und wird langsam Sommer, da sich das Land sowie der Kontinent auf der Südhalbkugel befinden. Australien ist das sechstgrösste Land mit einer dünnen Besiedlung von knapp 26 Millionen Einwohnern. Sie gehören zu einer der wohlhabendsten Länder der Welt, dank ihrer hochmodernen Service- und Dienstleistungsökonomie und dem bedeutenden Vorkommen von Rohstoffen.

    Für die Ureinwohner, "Aborigines", war die Besiedlung der Europäer sehr hart. Sie starben durch eingeschleppte Krankheiten und gewaltsame Enteignungen ihres Landstücks. Besonders an den Ureinwohnern ist die Existenz von bis zu 700 verschiedenen Stämmen mit verschiedenen Bräuchen und Sprachen. Von den damaligen eine Million "Aborigines" blieben bis 1920 noch 60'000 übrig. Heute leben circa dreiviertel der 464'000 in den Städten und sind weitgehend der modernen Lebensweise angepasst. Dieses "anpassen" wurde über jahrzehntelang gewaltsam angetrieben. Im Norden des Landes, die Europäer siedelten sich dort erst später an, leben 60% der Ureinwohner unter sich und sprechen ihre indigenen Sprachen.

    "Adelaide" ist dabei vor allem für die bedeutenden Kunstwerke der "Aborigines" bekannt und ist ein Anziehungspunkt der ganzen Welt, wenn sie ihre jährliche Kunstausstellung halten. 

    Aufgegessen kümmerten wir uns um die Installation des Internets. Leider hatten wir das gleiche Schicksal wie in Malaysia. Das Internet funktionierte nur, wenn die SIM-Karte im Handy war. Im Router konnte die SIM-Karte keine Verbindung aufbauen.

    Um 14:30 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Flughafen. Wir nahmen den öffentlichen Bus und zahlten gemeinsam 1.20 Franken. Hier in Australien war alles wieder viel moderner. Somit musste man mit einer Bankkarte direkt im Bus das Ticket lösen. 

    Bargeld war keine Option.

    Beim Flughafen angekommen, holten wir zwei Kaffees und zwei Tees beim "Subway" für 9.44 Franken. 

    Eine halbe Stunde später begrüssten wir Jasmins Eltern. Nach einer langen Umarmung machten wir uns alle vier auf den Weg zu ihrem Gepäck. Es war komisch, aber auch sehr schön, zwei vertraute Gesichter auf der anderen Seite der Welt nach drei Monaten wiederzutreffen.

    Der Abholservice Jasmins Eltern erschien aus irgendeinem Grund nicht. Das telefonische Abklären funktionierte schlussendlich genauso nicht. Somit entschlossen wir uns, mit dem Bus zurückzufahren. Wir beide zahlten 1.76 Franken für die Rückfahrt, vermutlich waren die Preise bei hohem Verkehrsaufkommen höher. 

    Nachdem sie sich in ihrem Hotel eingerichtet hatten, gingen wir gemütlich in ein Restaurant. Es gab für alle einen Burger mit Hähnchenfleisch und dazu Pommes mit Sauce. Tim bestellte sich lieber "Mac & Cheese", Nudeln mit Käse, anstelle der Pommes. Ihm schmeckte die Beilage eher weniger, durfte aber eine gute Portion Pommes von den anderen beiden abstauben. 

    Wir wurden zum Abendessen eingeladen.

    Erschöpft begaben sich nach dem Essen alle in ihre Unterkünfte. Die beiden hatten eine dreitägige Reise hinter sich und bei uns nagte der Schlafmangel.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 43.13 Fr.
    - Lebensmittel: 20.69 Fr.
    - Haushalt: 22.44 Fr.
    Einnahmen des Monats: 0.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 114.11 Fr.
    Verkehrsmittel: 778.33 Fr.
    Übernachtungen: 134.10 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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