• Makaira Resort 4/7

    2024年10月21日〜22日, フィジー ⋅ ☁️ 26 °C

    Frühmorgens um 06:30 Uhr standen wir auf. Wir cremten uns mit unserer rifffreundlichen, extra aus der Schweiz von Jasmins Eltern mitgebrachten Sonnencreme ein. 

    Bereits mit den Zähnen geputzt, suchten wir das Frühstück auf. Das Essen wurde uns freundlicherweise bereits um 07:00 Uhr serviert, da wir um 07:30 Uhr bereits vor dem Tauchgeschäft stehen mussten. Es gab das übliche Rührei mit Vollkorntoastbrot sowie ein paar kleine Bananen, frischem Früchtesaft und zwei Kannen Schwarztee. Trotz des gewohnten morgigen Stresses achteten wir uns darauf, alles aufzuessen und zu trinken, da ein hoher Flüssigkeitskonsum vor dem Tauchen sehr wichtig ist. 

    Um 07:30 Uhr stiegen wir direkt in das bereits auf uns wartende Auto. Von dort aus fuhren wir zum nächsten Resort, um drei weitere Personen einzupacken. Mit allen Passagieren an Bord fuhren wir zu der Ablegestelle weiter unten auf der Insel. Dort wurden wir singend vom Taucherteam empfangen.

    Wir wurden einem kanadischen Paar vorgestellt, welches uns heute auf den Tauchgängen begleitet. Sie beide hatten auch wie wir erst wenige Taucherfahrungen. 

    Bevor das Abenteuer losging, wurden erstmals Neoprenanzüge wie auch die Flossen anprobiert.

    Im Haus bezahlten wir noch die 220.54 Franken für die heutigen vier Tauchgänge. Zusätzlich wurde uns ein Formular vorgelegt, welches wir unterschreiben mussten. Dabei war vor allem der Punkt der fehlenden Dekompressionskammer relevant. Die "Fidschi" haben nämlich nur eine davon und die liegt auf der Hauptinsel. Somit muss man im Ernstfall nach "Suva" fliegen und dabei die Kosten, bei fehlender Versicherung, selber tragen.

    Hatten wir natürlich nicht abgeschlossen ;)

    Mit einem kleineren Boot wurden wir vom Strand aus, jeder einzelner dieser Strände sieht fantastisch aus, zu einem grossen Boot gefahren. Auf diesem warteten bereits einige Profitaucher mit ihrem eigenen Tauchleiter. Gemeinsam fuhren wir hinaus auf das offene Meer zwischen "Taveuni" und der zweitgrössten Insel "Vanua Levu".

    "Fidschi" und vor allem das "Rainbow Reef" ist eines der zehn weltweit beliebtesten Taucherziele. Das ganze Riff streckt sich über 4'000 Quadratmeilen und beherbergt von Clownfischen bis zu Hammerhaie hunderte Arten von Fische sowie Korallen. Wie der Name des Riffes verrät, sieht es unter Wasser wie ein bunter Regenbogen aus. Vor allem, wenn die weichen Korallen bei starker Strömung aufblühen, um sich vom herum wirbelnden Plankton zu ernähren. 

    Mit jeder verstreichenden Sekunde wurden wir nervöser. Das letzte Mal Tauchen war eher eine traumatische als erfolgreiche Erfahrung. Zudem zählte uns der Tauchleiter alle Komplikationen auf, die auf uns zukommen könnten.  Wir hatten durch das laute Motorgeräusch sowieso nur die Hälfte verstanden, war vermutlich auch besser so. 

    Wir zogen kurz vor der Ankunft unsere Tauchflaschen und Flossen an. Die Tauchermaske erhielten wir zusätzlich, welche wir mit Seife auswuschen, damit sie nicht beschlug.

    Kurz vor dem ersten Sprung ins Wasser überkam Jasmin eine kleine Panikattacke. Sie fühlte sich sehr gestresst und alles ging ihr etwas zu schnell. Wegen der starken Strömung mussten wir nämlich innerhalb von Sekunden in das Meer springen, bevor die Strömung uns wieder zu stark hinaustrieb. Zusätzlich quasselten die anderen von einem Tunnel und einer Tiefe von 25 Metern. Wir erklärten unserem Tauchleiter, dass wir weder das Erste wollen noch das Zweite machen dürfen. Unser Zertifikat beinhaltet nur die Tiefe von 18 Metern. 

    Da wir beide noch etwas wackliger auf den Beinen waren, mussten wir nach dem ersten kalten Sprung ins Wasser wieder zurück auf das Boot klettern. Zum Glück half uns der Kapitän mit den extrem schweren Luftflaschen. Er packte sie jeweils von oben, damit wir überhaupt die Möglichkeit hatten, auf das Boot zu kommen.

    Dort wurde noch schnell das Mundstück von Jasmins Taucherausrüstung gewechselt, da dieses nicht mehr richtig funktionierte. Im Wasser fiel ihr erst richtig auf, wie unangenehm es war. Der Tauchleiter schlug zuerst vor, den Ersatzschlauch zu verwenden.

    Dieser war im Notfall für Tim vorgesehen...

    Etwas harsch fuhr sie ihn von der Seite an. Das Mundstück wurde getauscht und wir sprangen weniger Minuten später erneut in das Wasser. Er wies uns an, langsam hinunterzutauchen und wir folgten seinen Anweisungen. Jetzt verstanden auch wir, wieso wir so zügig ins Meer springen mussten, wir entfernten uns in schnellem Tempo vom Boot. 

    Wir legten beide unseren ganzen Fokus auf das Ausgleichen unserer Ohren. Dabei war für uns besonders schön, dass das Tauchen nicht senkrecht wie beim letzten Mal ablief. Somit konnten wir in völliger Ruhe in unserem eigenen Tempo abtauchen und uns dabei waagrecht in die Tiefe arbeiten. Bei Tim klappte dieses Mal das Ausgleichen nicht von Anfang an. Er brauchte längere Zeit, die ihm zum Glück auch gegeben wurde. Jasmin war so stark fokussiert, jede Sekunde gefühlt auszugleichen, dass es bei ihr problemlos klappte.

    Beim Tiefpunkt auf 19 Metern arbeiteten wir uns langsam immer weiter dem Riff hoch. Es war wunderschön. Überall schwammen bunte kleine Fische und manchmal machten sogar grössere uns eine Ehre. Jasmin entdeckte sogar als einzige eine Schildkröte, die perfekt getarnt war. Die beiden Kanadier schwammen mit unserem Tauchleiter durch eine kleine Höhle, bei der wir entspannt darüber schwimmen konnten. Ein paar Clownfische passierten auch unseren Weg. Wir vermissten nur etwas die grossen Fische, Rochen und natürlich "Doris". Auch die bunten Korallen sahen wir aus irgendeinem Grund nicht. Vermutlich war die Strömung an dieser Anfängerstelle viel zu wenig stark für diese Tiere und Korallen. 

    Alle gemeinsam machten auf 5.6 Metern den "Safetystop". Dabei konnten wir uns während diesen drei Minuten an einem Stein ohne Korallen festhalten und wurden dadurch nicht von der Strömung abtransportiert. Das Schöne war auch die Aussicht beim Warten. Wir hatten einen fantastischen Blick auf ein Plateau mit bunten Fischen, Korallen und spannenden Felsformationen. 

    Dankbar waren wir auch für das Austeilen einer eigenen Uhr. Wir konnten ständig selber sehen, wie tief wir waren. Sie zeigte an, sobald der "Safetystop" zu Ende war und informierte, wenn man zu schnell auftaucht. Dabei ist das Auftauchen neben dem Ausgleichen das Wichtigste. Ist man zu schnell und der gesammelte Stickstoff kann nicht aus dem Körper gelangen, bilden sich Gasbläschen im Körperinneren. Diese führen in Blutgefässen zu einer Gasembolie, sprich zu einer lokalen Unterbrechung der Blutversorgung. 

    Tiefenentspannt, mit mehr als genügend Pause, tauchten wir nach dem 30-minütigen Tauchgang auf.

    Das Boot holte uns ab, als wir alle die Wasseroberfläche durchdrangen.

    Auf dem Boot gab es eine eineinhalbstündige Pause. Uns wurde frischgepresster Saft angeboten, selbstgemachtes Bananenbrot, Früchte und Wraps mit Gemüsefüllung und Currysauce. Bei einem ganz gewöhnlichen Tauchgang ohne Strömung verbraucht man 300 bis 700 Kalorien. Es schmeckte alles vorzüglich und wir machten es uns gemütlich auf dem Boot. Die Sonne schien und das Meer war ruhig. 

    Der zweite Tauchgang war weniger tief, wir kamen nur auf elf Meter runter. Dabei blieben wir aber 50 Minuten unter Wasser. Wir erkundigten voller Freunde unsere Umgebung und sahen viele weitere bunte Fische. Leider war die Strömung auch hier zu "schwach", dass wir weiche, bunte Korallen sehen konnten.

    Dieses Mal hatte Jasmin ein wenig mehr Probleme, als wir nach zwanzig Minuten von acht Metern auf elf Metern wechselten. Sie war sich gewohnt, beim tiefsten Punkt zu starten und liess das Ausgleichen ein wenig im Hinterkopf, konnte es aber nach paar Minuten wieder ausgleichen. 

    Nach dem Tauchgang entschuldigte sich Jasmin noch für die Unfreundlichkeit am Anfang. Der Tauchleiter war alles andere als böse und war mehr als froh, dass es uns beiden so gefiel.

    Zurück beim Strand wurden wir wieder zu unserem Resort gefahren. Dort machten wir ab, dass wir unser Taucherheft, welches wir im Resort vergassen, diese Woche noch vorbeibringen für den Stempel. Wir liefen zurück in unser Zimmer und erkundigten uns auf dem Weg dorthin, ob das heisse Duschwasser jetzt funktionieren würde. Es wurde uns die Frage bejaht und wie beim letzten Mal standen wir unter einer kalten Dusche.

    Wir verlangten einen erneuten Besuch eines Angestellten und somit erschien ein Handwerker. Dieses Mal erschien auch die Besitzerin des Resorts und stellte sich bei uns vor. Wir wussten genau, dass sie unsere ein Stern Bewertung auf "Google" sah, aber vermied das komplette Thema. Sie selber warf einen Blick auf das "Gerät" in der Dusche, welches nicht funktionierte. Innerhalb weniger Minuten erkannte sie das Problem, die Batterie für die Zündung war leer... 

    Nach dem Wechsel lief endlich heisses Wasser.

    Das Gespräch wegen der Fliegen versuchte sie so gut wie möglich so zu führen, dass es nicht ihre Schuld ist. Sie erklärte uns, sie haben draussen gespritzt und somit sollten die kleinen Fliegen, die sich um den Vollmond hier versammeln, nicht mehr fähig sein, in das "Häuschen" zu fliegen. Für uns wirkte das Gespräch falsch, da sie offensichtlich vier Tage Zeit hatte, sich den Problemen anzunehmen.

    Wir liessen es dabei und hofften auf das Beste.

    Zum späteren Mittagessen gab es Sandwiches gefüllt mit Spiegelei, Tomaten und Gurken. Zusätzlich gab es noch eine ganze Ananas für Tim, welche sehr gut schmeckte, aber vermutlich einen Tag früher noch besser geschmeckt hätte.

    Den restlichen Nachmittag verbrachten wir im Zimmer. Wir erledigten unsere gewöhnlichen Aufgaben und genossen die Ruhe. Das Tauchen war anstrengend und wir waren dankbar, die Stunden zum Entspannen zu nutzen.

    Zum Abendessen gab es wieder einmal Ramen.

    Danach kuschelten wir uns ins Bett und widmeten uns unserer momentanen Serie, "7 vs. Wild". Erneut fielen während der Serie immer wieder Fliegen auf unser Bett, wie wir es die letzten Tage gewohnt waren. Langsam platzte uns der Kragen.

    Wir suchten das Haus der Besitzerin auf, die zufälligerweise anwesend war. Erneut sprachen wir das Problem an, stiessen aber auf eine Art Mensch, die uns beiden nicht gefiel. 

    Sie nahm uns nicht ernst.

    Nach mehreren unwirksamen und komplett falschen Ideen nahm Tim die Sache in die Hand und verlangte eine Leiter. Mit ihr zusammen suchten wir das Zimmer auf und Tim entfernte die Lampe. Unter dieser hatte es deutlich ein Fliegennest, was die Situation erklärte. Immer noch ohne Entschuldigung verabschiedete sie sich daraufhin und wir hatten eine Lampe weniger, dafür ein wenig Ruhe. 

    Die Fliegen kamen trotzdem direkt in Richtung Bett, als das Licht ausgeschaltet wurde.

    Eine weitere Nacht mit wenig Schlaf.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 220.54 Fr.
    - Ausflüge: 220.54 Fr.
    Einnahmen des Monats: 0.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 1’096.54 Fr.
    Verkehrsmittel: 1’956.89 Fr.
    Übernachtungen: 695.73 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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