Makaira Resort 7/7
Oct 24–25, 2024 in Fiji ⋅ 🌬 27 °C
Heute assen wir bereits um 07:30 Uhr unser Frühstück. Die Managerin überreichte uns in ihrem Namen und dem des Personals 40.00 Franken und brachte uns zusätzlich selbstgemachte Muffins an den Tisch. Wir bedankten uns für beides uns assen zufrieden die Muffins auf. Von der Besitzerin fehlte wie immer jede Spur.
Wir hatten um 08:00 Uhr ein Auto für 24 Stunden gemietet. Dadurch hatten wir genügend Zeit, bis heute Abend um 17:00 Uhr für den "Kava" Anlass zurück zu sein.
"Kava" ist eine Pflanzenart aus der Gattung Pfeffer. Aus gewissen Pflanzenbestandteilen wird ein traditionelles Getränk hergestellt. Diese mindern Angst- und Spannungszustände. Es hat leicht euphorische und analgetische Wirkungen.
Natürlich erschien unser Mietauto erst kurz nach 09:00 Uhr. Als wir ihn darauf ansprachen, erklärte uns die Managerin, wir hätten das Auto erst auf diese Zeit gebucht. Erneut lief etwas falsch in diesem Resort, da es unmöglich war, dass wir das mit ihr abgemacht hatten. Wir flogen morgen um 09:00 Uhr. Somit mussten wir das Auto um 08:00 Uhr abgeben. Nach der logischen Erwartung, die Stunde nicht zahlen zu müssen, wurden wir verdutzt angeschaut. Um den Tag nicht zu verderben, nahmen wir den Schlüssel und fuhren los.
Das Auto kostete uns 88.79 Franken. Sie hatten leider nur noch einen Geländewagen für diesen Preis zur Verfügung.
Wir fuhren bis zum Ende der östlichen Seite. Es gibt auf der Insel eine Hauptstrasse, welche fast einmal um die ganze Insel führt.
Nach knappen 15 Minuten Fahrtzeit wechselte die geteerte Strasse zu einer schmaleren Kies- und Lehmstrasse. Mit dem riesigen Pick-up-Truck war die Strasse kein Problem und wir waren sogar froh darüber, dieses Auto zu haben.
Bereits auf dem Weg zu unserem heutigen Ausflugsziel mussten wir nicht schlecht staunen. Der Weg führte zwischen dutzenden Palmen hindurch, überall blühte es tropisch grün und wir überquerten mehrere kleine Brücken mit Aussicht auf kristallklare Flüsse, Mangroven und kleine Sandbänke im Landesinnern. Von den zauberhaften, einsamen und langen Stränden müssen wir gar nicht erst anfangen.
Es tat uns gut, trotz der Erschöpfung, etwas weg vom Resort zu kommen.
Beim "Lavena Coastal Walk", welcher sich im "Bouma National Heritage Park" befindet, angekommen zahlten wir im Besucherzentrum 27.09 Franken, durften schnell die Toilette benutzen und schon ging es los. Die Wanderung war zehn Kilometer lang und führte am Strand entlang zu zwei Wasserfällen im Landesinneren.
Die Sonne liess sich auch immer wieder blicken. Dadurch waren die Temperaturen nicht konstant viel zu heiss.
Der Spaziergang war wunderschön.
Er war eine Mischung aus tropischem Waldweg, einsamen, perfekten Stränden und manchen kleinen sowie grösseren Flussüberquerungen. Die Flüsse waren alle durchsichtig und arbeiteten sich durch den dichtbesiedelten Regenwald. Einmal waren wir bis zu den Oberschenkeln im kühlen rauschenden Wasser eines Flusses und mussten uns mithilfe eines Seiles, welches über den See gespannt war, auf die andere Seite bringen. Mit den Schuhen in der Hand und den Wasserschuhen an den Füssen schafften wir fast die ganze Kleidung und Gegenstände trocken zu halten.
Gegen Ende der Wanderung liefen wir ein Stück dem Fluss hoch in das Landesinnere. Dort erreichten wir die "Wainibau Falls". Den ersten konnte man perfekt vom Ufer aus sehen. Den anderen konnte man nur mit Schwimmen erreichen. Allgemein waren die beiden weiter entfernt als erwartet. Zum Glück hatten wir unsere Badesachen eingepackt.
Nachdem die meisten anderen Gäste sich auf den Rückweg gemacht hatten, zogen wir uns rasch um und wagten uns in das eiskalte Wasser. Wir liefen mehr als schwimmen, da sich zwischendurch immer wieder grössere Felsen im Wasser versteckten.
In einer Enge kurz vor dem Wasserfall wurde das Wasser immer dunkler und tiefer. Fast gleichzeitig entschieden wir, uns wieder auf den Rückweg zu machen. Wir mögen zwar beide das Abenteuer, aber in einem Regenwald in einem Fluss zu schwimmen ohne Sicht war uns doch zu unangenehm. Schnell schwammen wir zurück und genossen noch etwas die Aussicht von dort.
Da wir ein strengeres Programm hatten, war es an der Zeit aufzubrechen.
Auf dem Rückweg machten wir wie bereits in den letzten neun Monaten kleine Fotoshootings an den schönsten Plätzen, die wir auf dem Hinweg entdeckt hatten. Wir stellten wie immer das Handy auf den Boden, stabilisierten es und machten ein Video von uns selbst. Die Kleidung für die Fotos war schlicht, da wir nach dem Wasserfall-Shooting schwimmen gingen.
Dabei wären sie gewesen...
Bereits wieder auf dem Weg zum Handy zurück, um es auszustellen, drehte sich Jasmin um, als Tim ihr nicht mehr folgte.
Plötzlich ging Tim auf sein Knie und hielt grinsend einen Ring zwischen seinen beiden Händen. Jasmin war noch viel zu perplex und immer noch damit beschäftigt, ihre Haare zusammenzubinden. Nach mehrfachem Nachfragen, ob es ein Scherz sei und mehreren Verneinungen, kam die Frage aller Frage.
"Möchtest du mich heiraten?"
Wie könnte man da schon nicht "Ja" sagen. Ein wunderschöner, weissgoldener Ring mit vielen einzelnen glitzernden Steinen wurde an Jasmins Finger gesteckt.
Besser konnte man das Ende der Welt mit der Person, die man liebt, nicht bereisen.
Glücklich und immer noch ein wenig baff, machten wir uns Hand in Hand auf den Rückweg zum Auto. Der Ring wurde damals auf "Bali" während Jasmins Wimperntermin in einem Juweliergeschäft organisiert.
Wir machten uns auf den Rückweg. Dieses Mal fuhr Tim und durfte währenddessen alles um den Ring herum erzählen. Zusätzlich entschieden wir uns den Tag für uns heute alleine zu geniessen und morgen der Familie und den Verwandten Bescheid zu geben.
Mit der Stunde im Verzug ging der ganze Plan leider nicht mehr auf. Wir hatten diese für den Besuch der Datumslinie eingeplant. Die Entscheidung wurde gefällt, das Abendprogramm wegzulassen.
Beim Vorbeifahren am Supermarkt holten wir uns noch einen Rosé mit Sprudel zum Anstossen sowie zwei Magnum Glacés für 16.19 Franken.
Wir fuhren am Resort vorbei und kamen nach ein, zwei falschen Abbiegungen und dreimaligem Nachfragen bei Einheimischen am Ziel an.
Was soll man sagen.
Es waren zwei Schilder mit einer Spur in der Mitte. Diese signalisierte die Datumslinie. Auf der einen Seite hatten wir Donnerstag und auf der anderen war erst Mittwoch. Also genau 24 Stunden Unterschied. Da es für die Einheimischen aber zu kompliziert ist, zwei verschiedene Tage zu haben, zog man die Linie einmal um den Grossteil der pazifischen Inseln. Wir befanden uns genau auf der anderen Seite gegenüber Greenwich, London. Dort wurde dazumal der Nullmeridian gesetzt.
Während wir dort sassen, sprach uns ein Mann auf Englisch an. Er erkundigte sich bei uns nach dem Vermieter des Autos. Seine Partnerin und er waren bereits heute den ganzen Tag auf der Suche nach einem verfügbaren Mietauto. Wir sprachen gefühlt nicht einmal ein Wort aus, als er fragte, ob Schweizerdeutsch besser wäre. Tatsächlich trafen wir am Ende der Welt auf zwei Berner.
Wir tratschten ein wenig zu viert über die Inseln. Sie beide machten einen sechswöchigen Aufenthalt auf "Fidschi". Beide waren so wie es tönte leidenschaftliche Taucher und hatten bereits unzählige Male hier getaucht. Sie waren "Dive Master" und hatten somit einen grösseren Spielraum beim Tauchen. Sie hatten tatsächlich die bunten Korallen wie auch Hammerhaie aus einer grosszügigen Entfernung gesehen.
Bevor wir aufbrachen, liessen wir ihre Nummer in unserem Handy einspeichern. Im Resort wollten wir uns dann nach der Nummer des Autovermieters erkundigen und sie ihnen schicken. Wir warnten sie aber vor dem fehlenden Vertrag. Es wird einem mit einem Lächeln die Schlüssel in die Hand gedrückt.
Gegen 19:00 Uhr erreichten wir das Resort. Aus irgendeinem Grund, vermutlich dem Verfahren, hatten wir länger als gedacht. Die Hotelangestellten waren bereits in ihrem eigenen Zimmer und wir verschoben die Frage nach der Nummer auf morgen.
Im "Häuschen" kochten wir die restlichen Nudeln und vermischten sie mit der übriggebliebenen Tomatensauce. Oben als Beilage legten wir noch ein Spiegelei dazu. Die letzten Tomaten und Gurkenstücke wurden als Salat aufgebraucht.
Während das Wasser köchelte, stiessen wir mit unserem "Sekt" an und fingen an zu packen. Morgen geht es früh los und wir wollten noch etwas Schlaf für die lange Reise nach Neuseeland erhaschen.
Eine heisse Dusche konnte ein letztes Mal genommen werden und die Geräte wurden alle auf 100% geladen.
Wir waren bereit für den Roadtrip durch Neuseeland.
(Spoiler: Die Hotelbesitzerin kam uns kein Stück entgegen. Sie wurde sogar beleidigend und entschloss sich, uns nicht mehr zu antworten. Der Aufenthalt hat uns 946.47 Franken gekostet.)
Einnahmen: 40.00 Fr.
Ausgaben: 132.00 Fr.
- Ausflüge: 115.81 Fr.
- Lebensmittel: 16.19 Fr.
Einnahmen des Monats: 40.00 Fr.
Ausgaben des Monats: 1’240.14 Fr.
Verkehrsmittel: 1’956.89 Fr.
Übernachtungen: 1’642.20 Fr.
Anschaffungen: 0.00 Fr.Read more























Traveler
yeahhh 😘😍🥰
Klapfi on Tour🙆🏻♀️😍🥰
Traveler
Herzlichen Glückwunsch Euch beiden 💖🍀🥂
Klapfi on TourVielen herzlichen Dank❤️