• Paihia TOP 10 Holiday Park

    2024年10月28日〜29日, ニュージーランド ⋅ 🌬 19 °C

    Nachts wurde es etwas kühler als erwartet, aber die dickeren Kleider und Decken konnten das Problem in kürzester Zeit beheben. 

    In unserer einfachen, aber für uns genau idealen Küche bereiteten wir unser Frühstück vor. Haferflocken, Äpfel, Rosinen, Honig und Milch. Wir hatten zwei verschiedene Sorten Milch gekauft, da es keine laktosefreie gab im "Pak'nSave". Für Tim gab es die übliche Milch und Jasmin probierte sich an einer Sojamilch. Sie schmeckte identisch wie die herkömmliche Milch. 

    Den Abwasch konnten wir in einem zur Verfügung gestellten Waschbecken erledigen. Nach einmal wurde die Toilette aufgesucht und schon fuhren wir los.

    Seit dem Entscheid, zuerst in den Norden zu fahren, sahen wir unterwegs immer wieder die Markierung des "Twin Coast Discovery Highway". Somit entschieden wir uns, genau diesem zu folgen und immer wieder bei bereits markierten oder neu entdeckten Orten stehenzubleiben. Die Route war perfekt angeschrieben und auch jeder empfohlene Stopp war ausgezeichnet. Die Strecke ist eine 800 Kilometer lange Ringstrasse. Ein grosser Teil verläuft am "State Highway 1", der längsten und wichtigsten Strasse von Neuseeland. 

    Unterwegs weiter in den Norden entschieden wir uns für das heutige Abendessen "Fajitas" zu machen. Wir hielten bei einem "Woolworths" für den Einkauf. Uns war es wichtig, auch das Angebot dieses Ladens zu begutachten und auch einen Preisvergleich zu machen. 

    Hier kauften wir frisches Gemüse, Salat, Vollkorntoastbrot, Schinken und Mozzarellakäse als Aufschnitt, Streichkäse, Nacho Chips, Salsa, Vollkornwraps, Poulet, Gewürzmischung und einen Aufstrich für das Mittag- sowie Abendessen. Wasser durfte wie immer auch nicht fehlen. Wir zahlten 37.90 Franken für den gesamten Einkauf. Aus der Haushaltsabteilung gab es noch für 3.96 Franken Abtrocknungstücher für den Abwasch. 

    Die "Whangārei-Wasserfälle" standen heute als Erstes auf dem Programm. Sie sind 26 Meter hohe Wasserfälle, welche in einen Fluss münden, der durch einen dichteren Wald fliesst. Mit dem Startpunkt bei den Wasserfällen führt ein Wanderweg zu einem öffentlichen Park. 

    Wir selber parkten gleich oberhalb der Wasserfälle und nahmen nur den wenige Minuten langen Weg auf uns. Zuerst konnten wir über die Wasserfälle in den Abgrund schauen, dann unten angekommen konnten wir den Blick in die Höhe richten. Wir legten keine allzu lange Pause ein und marschierten relativ schnell wieder zurück zum Auto. Der Himmel war stark bewölkt und machte das Bild etwas weniger farbenfroh. Auf dem Rückweg entdeckten wir noch eine Entenmutter mit mehreren Jungen. 

    Für uns war es ganz besonders, dass wir erneut einen Frühling erleben durften, wie damals in Europa auf dem letzten Roadtrip. Die Chance, all die kleinen Jungtiere zu sehen, schenkte uns immer wieder ein Lächeln ins Gesicht.

    Im "Johnson Park" legten wir unsere Mittagspause ein. Es gab belegte Brote mit dem frisch gekauften Aufschnitt und Aufstrich. 

    Wie bereits in jedem bisherigen gesehen Park gab es auch hier eine öffentliche Toilette.

    Unsere Fahrt endete in "Paihia". Eine kleine Stadt am "Veronica Channel", der hinaus zur Bucht "Bay of Islands" führt. Auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht befindet sich der Ort "Russel". Online sahen wir, dass es Angebote von Fähren auf die andere Seite gibt. Uns kam das als verlockende Idee, um einen besseren Blick auf die Inseln zu haben. 

    "Bay of Islands" ist eine grosse Bucht mit einer 20 Kilometer langen Strecke, die ins Landesinnere führt und von zahlreichen kleineren Buchten und Meeresarmen geprägt ist. 

    Die Bucht wurde damals von "James Cook" dem berühmten britischen Seefahrer und Entdecker benannt. Der erste Europäer, der die Bucht im Jahr 1769 besuchte. Auch die erste europäische Siedlung liess sich in dieser Bucht nieder. Nach den ersten feindseligen Begegnungen schafften die Europäer einen gelungenen Annäherungsversuch mit dem "Māori" und erkundigten die Nordinsel wie auch die Südinsel. Dadurch konnte er festlegen, dass Neuseeland aus zwei verschiedenen Inseln eines noch nicht entdeckten Landes war. 

    Offiziell waren die ersten Entdecker des Landes die Niederländer im Jahr 1642. Der damalige Entdecker "Abel Tasman" setzte selbst aber nie einen Fuss auf die Inseln, da bereits vier seiner Seeleute beim Erkunden vom Wasser aus ums Leben kamen. Die Einheimischen verteidigten ihr Land um jeden Preis. Dabei dachte der Entdecker des Landes, dass die Inseln zu einem bereits entdeckten Land gehören. Ein Jahr später kam noch ein weiterer niederländischer Seefahrer und erklärte das Land als "Nova Zeelandia". Er fand im Gegensatz zu seinem Vorgänger heraus, dass das Land eine neue Entdeckung war.

    Wenige Wochen nach "Cooks" Ankunft kamen auch die Franzosen an. Im Gegenteil zu Australien pflegten diese einen ausgeprägten Kontakt zu den "Māori". Sie trieben Handel miteinander und lebten teils unter einem Dach.

    Durch das Handeln mit Schusswaffen wurden leider auch gewalttätige Auseinandersetzungen begünstigt. Es kam zu "Musketenkriegen" vom Jahr 1829 bis 1835 zwischen den einzelnen "Māori"- Stämmen, vor allem auf der Nordinsel des Landes. Auch die eingeschleppten Krankheiten der Europäer machten das Ganze nicht einfacher. In den 1820er Jahren kam es dann auch zu den ersten Auseinandersetzungen zwischen den Weissen und den Einheimischen. 

    Kurze Rede, lange Geschichte: Viele Tote auf der einheimischen Seite, die Franzosen mischten sich auch noch ein, schafften es aber knapp nicht am Ende. Schlussendlich wurde Neuseeland unabhängig von der Krone. Die Einheimischen haben bedauerlicherweise trotz des stetig steigenden Stellenwerts in der Gesellschaft noch viel Luft nach oben. Das Einkommen, abgeschlossene Schulabschlüsse sowie die Lebenserwartung sind noch deutlich niedriger als bei den nicht Einheimischen. 

    Bei der "Bay of Islands" am "Paihia Beach" angekommen, schien wieder einmal die Sonne. Wir parkten auf einem Seitwärtsparkplatz und machten uns auf die Suche nach der möglichen Fähre. Der Parkplatz befand sich direkt an der Küste mit einem herrlichen Blick auf das Meer. Es ist unmöglich in Worte zu fassen, wie schön die Kulisse aussah. Das Wasser selbst erinnerte uns an Spanien, die Bauweise nach England und der immer stets begleitende Wind an Frankreich. 

    Bei einem kleinen Häuschen mit Ausflugsangeboten blieben wir stehen. Relativ schnell merkten wir, dass hier keine Möglichkeit bestand, mit dem Auto auf die andere Seite zu kommen. 

    Ein nett wirkender und aufgeschlossener Mann erklärte uns dann, dass für heute alle Boote bereits losgegangen sind. Morgen wären aber noch vier freie Plätze auf der morgendlichen Fähre um 09:00 Uhr. Das Wetter sei morgen sowieso besser in den Morgenstunden. Zusätzlich legt morgen ein Kreuzfahrtschiff mit 6'000 Passagieren an, welche morgen am Nachmittag die Tourboote nutzen werden.

    Wir besprachen uns für einen Moment draussen zu zweit. Der Preis war ein gutes Stück höher als erwartet. Da wir aber ja nur einmal am Ende von der Welt sind und der nächste Aufenthalt erst wieder in Jahren geschehen wird, wenn überhaupt, buchten wir bei ihm zwei Plätze.

    Eine letzte Attraktion stand heute an. Wir besuchten den "Waitangi Treaty Grounds". Der Ort, an dem die britische Krone und die neuseeländischen Māori-Völker die erste Verfassung unterschrieben. 

    Angekommen, wollten wir uns auch hier erstmals einen Überblick über die Preise machen. Wir liessen es für heute bleiben.

    Um frühmorgens einen so kurzen Weg wie möglich zu haben, fuhren wir wieder ein kleines Stück zurück zu einem nahegelegenen Campingplatz. Bevor wir das Ziel erreichten, gab es einen Zwischenstopp für den Einkauf von wenigen Lebensmitteln wie Avocados für 4.30 Franken und für Alufolie, die uns 2.49 Franken kostete. 

    Beim "Paihia TOP 10 Holiday Park" zahlten wir 25.21 Franken.

    Unser Stellplatz war direkt in einer Bucht am Meer mit einem perfekten Blick auf das gegenüberliegende Festland. 

    Beim Geniessen der Abendstimmung machten wir uns an das Abendessen. Es gab Wraps mit Salat und Poulet. Dazu stellten wir den Klapptisch mit den beiden Klappstühlen auf. Mit einer traumhaften Aussicht genossen wir unser Essen in vollen Zügen. Ein wirklich einzigartiges und wundervolles Land. Der einzige Haken bisher ist der eher kühlere Wind.

    Nach dem Abwasch telefonierte Jasmin mit ihrer Schwester und Cousine, um alles über die Verlobung zu erzählen. Tim schnitt wie gewohnt das heutige Video.

    Gegen Mitternacht gingen wir Schlafen.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 48.65 Fr.
    - Haushalt: 6.45 Fr.
    - Lebensmittel: 42.20 Fr.
    Einnahmen des Monats: 75.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 1’573.94 Fr.
    Verkehrsmittel: 4’382.90 Fr.
    Tank: 61.15 Fr.
    Übernachtungen: 1779.64 Fr.
    Anschaffungen: 83.02 Fr.
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