• All Seasons Holiday Park Rotorua 1/2

    4–5 nov. 2024, Nieuw-Zeeland ⋅ ☁️ 9 °C

    Heute machten wir wieder einmal einen guten alten Roadtrip quer durch das Land.

    So früh wie möglich assen wir unser Frühstück, machten uns abfahrtbereit und fuhren kurz vor 09:00 Uhr in den Süden.

    Die Strasse war wieder einmal besonders kurvig dafür aber auch menschenleer. Wir konnten uns einige Kurven sparen in dem wir sie schnitten. Vermutlich der Einsamkeit hier draussen verdankt fuhren wir heute auch öfters Kieselwege entlang.

    Das Auto hatte bald aber sicher eine grosszügige Reinigung verdient.

    Der "Marokopa Falls" mit einer Höhe von 35 Meter war die erste Attraktion des Tages. Im Gegensatz zum gestrigen besuchten Wasserfall hatte dieser mehrere Meter breite und flossen am mehreren Stellen in die Tiefe. Er loss in vielen kleinen Wasserfällen hinunter. Die mit Moos überwuchterten Felsen im Flusslauf des Wasserfalls und die grünen dichten Bäumen liessen der Ort magisch wirken. Zusätzlich waren wir hier wieder einmal Mutterseelen alleine.

    Über Stock und Stein ging es mit dem Auto weiter in den Süden. Der Weg wurde immer hügliger, wurde aber stetig vom grün begleitet. Wir sahen viele grosse Weiden mit Schafe und Kühen. Zwei Mal rannten ausgebüxte Schafe über die Strasse. Meistens zuerst der Strasse entlang und sprangen dann wieder durch das vermutlich selbe Loch wieder ins Gehege. Auch Ziegen sahen wir am Strassenrand mit ihren Zicklein stehen.

    Gegen Ende der Strasse wurde sie so schmal, dass nurnoch ein Auto Platz hatte. Wir hupten jeweils in den Kurven um einen Unfall zu vermeiden.

    Beim "Waikawau Tunnel Beach" stand wieder einen Halt auf dem Programm. Durch einen dinklen, feuchten Tunnel erreichten wir den besagten Strand. Der 1911 gegrabene Tunnel ist der einzige Weg um an den Strand zu gelangen.

    Als wir hindurch waren konnten wir unseren Augen nicht trauen. Es war nicht in Worte zu fassen wie schön es hier war. Ein perfektes so gut wie unberührter schwarzer Sandstrand mit einer endlosen steilen Klippe in beide Richtungen. Das Wasser war wild schäumig versank aber bei jeder Welle im Sand. Ein ganz seltenes Phänomen welches wir zum ersten Mal sahen.

    Ein einsamer Fischer war gerade daran sich für einen Fischfang bereit zu machen.

    Auf dem Weg wieder auf die normale Strasse sahen wir viele bunte Blumen, neu angepflanzte Wälder oder bereits gerodete. Auf der normalen Strassen waren dann auch wieder mehr Touristen in Wohnwagen, Einheimische und jede Menge riesige Lastwagen unterwegs.

    Der südlichste Punkt den wir heute besuchten waren die "Three Sisters and the Elephant Rock". Leider hatten wir hier nicht so viel Glück wie am letzten Ort mit der Ebe und mussten die Gesteinsformen von einem Aussichtspunkt anschauen.

    War für unseren Geschmack nicht gerade ein Highlight. Es waren drei höhere Steine die aus dem Meer ragten und eine Formation die wie ein Elefant aussah, mehr gab es nicht. Wären wir zum richtigen Zeitpunkt gekommen und hätten die Steine von Nahem gesehen, wäre es vermutlich etwas anderes.

    Es ging für uns wieder in den Norden. An einer günstigen Tankstelle tankten wir noch für 40.47 Franken.

    Zu unserem letzten Stopp verfuhren wir uns kurz. Am Ende der Strasse erwarteten uns eine weniger schöne Überraschung. Ganz viele leicht ausgehungerte Kälber starten uns aus einer dreckigen und ödem Gehege an ohne die Möglichkeit auf Essen. Wenn die Tiere nach wie vor wie in viele Ländern bis zu ihrem achten Lebensmonat nur mit Milch genährt werden, sind die meisten den halben Tag am hungern wie diese. Im natürlichen Verlauf trinken sie sechs bis acht Mal bei der Mutter in kleinen Mengen. In Gefangenschaft passiert dies nur zwei Mal am Tag und bedeutet für die Tiere einen riesigen Stress. Sie fangen an psychische Störungen zu entwickeln und versuchen ihr Saugbedürnfis auf irgendeine andere Weise zu befriedigen.

    In Deutschland ist es zum Beispiel per Gesetz festgehalten, dass ab dem 8. Lebenstag zusätzliches Raufutter angeboten werden muss. Die Schweiz selber setzt immernoch auf die Wichtigkeit des "reinen" Kalbfleisches. Also nur purer Milchkonsum. Dafür lassen sie teils aber die Kälber bis zu ihrem Todestag bei ihrer Mutter.

    Die Frage ist braucht es unbedingt Kalbsfleisch, für ein wenig zarteres Fleisch.

    Unterwegs besuchten wir noch den "Omaru Falls" mit einer Fallhöhe von 45 Metern. Diesen erreichten wir nach einem 30 minütigen Spaziergang. Er führte uns zwischen Wäldern, einem glasklaren Fluss und über eine Hängebrücke zum Wasserfall. Auch dieser war auf seine eigene Art wunderschön, erinnerte einem ein wenig an den von heute morgen.

    Danach machten wir eine zweistündige Fahrt bis nach "Rotorua". Mussten aber unterwegs noch einmal stehen bleiben um am "Dunham's Piont Reserve" noch ein paar Fotos zu machen. Die letzte Strecke erinnerte uns extrem an die Schweizer Bergen. Überall kleine Seen, Flüsse, Berge und ganz viel unberührte Natur.

    In "Rotorua" dem 13. grössten Stadtgebiet des Landes trafen wir uns heute Abend mit Jasmins Eltern. Im 14. Jahrhundert liessen sich die "Māori" zum ersten Mal nieder. "Rotorua" hat die höchste Anzahl an "Māoris". Im 19. Jahrhundert hatten frühere europäische Siedler auch ein Interesse aufgrund der einzigartigen geothermischen Aktivität entwickelt. Sie schafften einigermassen friedlich sich das Land zu teilen und betrieben vorallem Tourismus. 1886 wurde der Tourismus eon wenig geschwächt durch einen Ausbruch des Vulkans "Mount Tarawera". Dieser liegt 24 Kilometer südöstlich von der Stadt und forderte damals 120 Leben. Er ist einer der grössten historischen Ausbrüche in der Geschichte Neuseelands.

    Gemeinsam mit Jasmins Eltern gingen wir in ein italienischen Restaurant zu Abendessen. Zum Anstossen auf die Verlobung gab es einen Weisswein. Dazu bestellten wir Bruschettas als Vorspeise zum Teilen und jeder nahm noch eine Pizza. Tim nahm eine Gemüse und Hähnchen Variante und Jasmin eine langweilige Salami Pizza.

    Jasmins Eltern luden uns ein.

    Abends im Hotelzimmer ihrer Eltern spielten wir noch "UNO" und zogen uns dann langsam gegen 22:30 Uhr zurück. Wir fuhren knappe zehn Minuten auf unseren Campingplatz. Dort machten wir uns fertig fürs Bett und kuschelten uns heute in beide vorhandene Decken. Die letzte Nacht war sehr kühl, diese sollte gleich kalt werden.

    Online hatten wir bereits die 30.43 Franken gezahlt. Da er mehr in einer Stadt und an einem Touristenort war, kostete er verhältnismässig auch mehr als sonst.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 0.00 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 154.78 Fr.
    Verkehrsmittel: 0.00 Fr.
    Tank: 77.55 Fr.
    Übernachtungen: 186.41 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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