Slope Point Accommodation
Nov 27–28, 2024 in New Zealand ⋅ ☀️ 18 °C
Mit einem Muskelkater, den wir seit Jahren nicht mehr gehabt haben, standen wir frühmorgens auf.
Trotz der schmerzenden Muskeln begaben wir uns heute zu einem ganz besonderen Ziel. Wir fuhren erneut an die Südostküste, um heute Abend einen letzten Versuch zu starten, die Gelbaugenpinguine zu sehen.
Da diese aber erst abends von ihrer Futtersuche zurückkommen, arbeiteten wir uns langsam die Küste hinunter. Auch einen Seelöwen in voller Aktion zu sehen und nicht beim Schlafen, würden wir gerne noch miterleben.
Dafür steuerten wir als Erstes den "Kaka Point Beach Lookout Point" an. Von dort aus wurden bereits mehrmals "neuseeländische Seelöwen" gesichtet.
Das Wetter gab wieder einmal das Beste, so schlecht wie möglich zu sein. Es nieselte und der Wind gab alles, um die Temperaturen zu drücken. Die Motivation war innerhalb von wenigen Minuten wieder im Keller verschwunden.
Zudem sahen wir auch keinen einzigen "neuseeländische Seelöwen" oder überhaupt ein Lebewesen.
Wir steuerten für eine zweite Gelbaugenpinguinenkolonie den "Nugget Point" an, fanden dort aber ein Schild mit den Hinweisen, dass die Tiere erst nach 16:00 Uhr hier auftauchen werden.
Bei der "Cannibal Bay" unternahmen wir einen Spaziergang dem Sandstrand entlang. Stets mit einem Blick auf das Meer für unangenehme Überraschungen und einem anderen auf das Dickicht, welches bis an den Strand vorhanden war. Beim letzten Mal fanden wir genau dort einen der riesigen, aber perfekt getarnten Lebewesen.
Einmal entdeckten wir Tierspuren, denen wir mit unseren Augen folgten.
Und da lag eines dieser riesigen Tiere und schlief friedlich vor sich hin. Wie beim letzten Mal erschraken wir im ersten Augenblick. Diese Tiere tauchten jedes Mal aus dem Nichts auf und waren plötzlich da. Zum Glück hatten wir genügend Abstand durch die Schlender am Strand entlang. Leider konnten wir nicht viel von ihm sehen, dank seiner schlafenden Position.
Wir liefen bis zum Anfang der "Surat Bay", um auch dort einen Überblick zu erhalten. Ohne eines der Tiere zu sehen, kehrten wir um. Auf dem Rückweg entdeckten wir zwei weitere Spuren im Sand. Da beide aber zu den Sanddünen mit dem Dickicht führten, brachen wir ab. Das Risiko war zu hoch, auf der Sanddüne zu stehen und einem Tier direkt gegenüber zu sein.
Wir versuchten unser Glück noch von der anderen Seite der Bucht. Dort führte uns ein Weg dicht am Strand entlang zu der bereits besuchten, breiteren Bucht. Dabei kamen uns immer wieder verwahrloste und halbtote Bäume über den Weg. Manche ragten aus dem Wasser, andere wiederum lagen am Strand. Es wirkte auf uns, als tobte hier vor nicht allzu langer Zeit ein Unwetter.
Leider fanden wir auch hier kein Lebenszeichen.
Demotiviert suchten wir in der nächsten Stadt einen "Four Square" auf. Dort holten wir für 8.75 Franken Snacks. Wirklich besser fühlten wir uns nach dem Einkauf auch nicht. Wir wussten, in Mexiko wird es wieder höchste Zeit, unsere psychische Batterie aufzuladen und physisch wieder eine Routine im Sport zu finden.
Ein Auto wurde uns bereits am Anfang der Weltreise zum Verhängnis, da der Drang, alles zu sehen, weil wir ja ein Auto haben, unkontrollierbar schwer zu widerstehen ist. Dadurch vernachlässigten wir aber unser eigenes Wohlbefinden.
Über "Google Maps" fanden wir für heute Abend eine Unterkunft namens "Slope Point Accommodation" für den Preis von 33.92 Franken. Dabei hatten wir ein eigenes Schlafzimmer mit einem Gemeinschaftsbad und geteilter Küche. Die Unterkunft befindet sich auf einem Bauernhof, auf dem wir auch selbstständig die Schafe mit extra bereitgestelltem Futter füttern dürften. Alles war einfach, aber perfekt für uns.
Wir schauten einen weiteren "Harry Potter" Film und assen die Snacks dazu.
Abends begaben wir uns erneut zu den 15 Minuten entfernten "Curio Bay Cliffs". Das Wetter wechselte die letzten Stunden, als wir drinnen waren und endlich waren die erwarteten Frühlingstemperaturen vorhanden. Die Sonne schien zusätzlich und wir hatten seit fünf Wochen nicht kalt draussen. Somit konnten wir entspannt ohne Probleme abwarten, dass ein Gelbaugenpinguin vorbeikommt.
Nach eineinhalb Stunden warten konnten wir unseren Augen nicht trauen. Ein Gelbaugenpinguin näherte sich dem Festland und schwamm gemütlich ans Ufer. Dort liess sich das Tier alle Zeit der Welt, um sein Gefieder zu reinigen und trocknen.
Ein unvergesslicher Moment.
Wir durften aus nächster Nähe einen der seltensten Pinguine der Welt sehen. Mit der Hilfe unseres Fernglases und sogar mit dem blossen Auge erkannten wir die gelbliche Farbe im Gesicht des Lebewesens.
Immer wieder gab er ein Geräusch von sich, welches uns wie ein Rufen des Partners anhörte. Vermutlich wollte er absichern, dass sein Partner immer noch da ist und er ohne Gefahr zu diesem gelangen kann. Als er von der Bildfläche im Dickicht verschwand, machten auch wir uns auf den Weg.
Morgen gibt es eine ganz lange Autofahrt für uns beide, weshalb wir nicht zu lange wach blieben.
Einnahmen: 0.00 Fr.
Ausgaben: 8.75 Fr.
- Lebensmittel: 8.75 Fr.
Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
Ausgaben des Monats: 1’461.85 Fr.
Verkehrsmittel: 164.40 Fr.
Tank: 634.15 Fr.
Übernachtungen: 1’119.75 Fr.
Anschaffungen: 0.00 Fr.Read more























Traveler
Toll
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Schön konntet ihr einen sehen
Traveler
Toll😍
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😍😍😍