Matus Guest House 2/2
19.–20. dec. 2024, Belize ⋅ 🌧 26 °C
Unsere geplante Tour in das "Barton Creek Cave Reserve" wurde uns morgens abgesagt. Der Reiseführer hatte einen Notfall in der Familie. Zusätzlich hatte es die ganze Nacht geregnet, was den Besuch in der dort befindenden Höhle erschweren würde.
Die Höhle ist sowohl eine archäologische Stätte als auch eine besondere Naturerscheinung. Keramikscherben zwischen 200 und 900 nach Christus wurden in den ersten Kilometern der Höhle gefunden. Auch Überreste von mindestens 28 Personen wurden hier gefunden.
Somit machten wir uns auf den Weg zum zweiten Highlight des Tagesprogramms.
Mit dem öffentlichen Bus für 2.24 Franken fuhren wir aus der Stadt in die nächste Ortschaft "San Jose Succotz". Dort stiegen wir neben dem Fluss "Mopan" aus, um von dort mit der kostenlosen Fähre auf die andere Seite zu gelangen. Auf der anderen Seite wären es dann noch 1,3 Kilometer bis zu den "Xunantunich Mayan Ruins".
Leider schafften wir es nicht auf die andere Seite des Flusses. Da es die letzten Tage zu viel und stark geregnet hatte, fuhr die Fähre nicht. Sie ist der einzige Zugang zu den Maya Ruinen.
Brücken gab es keine.
Um uns nicht die Laune zu verderben, besuchten wir in der gleichen Ortschaft das Restaurant "Benny's Kitchen". Einer der beiden Herren am Fährterminal schlug uns das Restaurant vor. Wir bestellten ein "Salbutes", eine gepuffte, frittierte Tortilla mit Salat und Hähnchen, "Garnaches", frittierte Tortilla mit Kohl, Käse und gekühlten Bohnen, "Tostadas", das gleiche wie "Garnaches" aber einmal mit Hähnchen und einmal mit Rind und eine "Empanada", also eine gefüllte Teigtasche mit Hähnchen. Dazu gab es noch einen Nachoteller mit Käsesauce.
Irgendwie war alles das gleiche, die Auswahl beschränkte sich meistens auf irgendetwas mit Tortilla. Leider war auch dieses Essen eher auf der faden Seite. Das Essen kostete uns am Ende 6.29 Franken.
An einem Obststand holten wir uns für gerade einmal 0.45 Franken zwei Bananen. Eigentlich hätten die Bananen sogar nur 0.22 Franken gekostet, wir gaben ihr aber gerne den gesamten Belize Dollar.
Mit dem öffentlichen Bus fuhren wir für 2.24 Franken zurück in die Stadt. Dieses Mal dauerte die Fahrt etwas länger, da der Bus nicht mehr der neueste war. Zum Glück hatten wir heute sowieso nichts Besseres vor.
In der Stadt besuchten wir ein paar der Läden mit Kleidung. Jasmin suchte nach einer langen schwarzen Hose, da ihre langsam wortwörtlich auseinander fiel. Nach einem dümmeren Ausrutschen am gestrigen Tag hatte sie bereits drei Löcher. In einem etwas teureren Laden wurden wir sogar nach Monaten fündig. Wir kauften eine lockere schwarze und eine blaue Hose für 47.25 Franken.
Danach setzten wir uns in ein Lokal und tranken ungezuckerte Limonaden. Tim hatte noch zusätzlich Minzblätter und ein gewisses Extra drinnen. Wir zahlten 5.39 Franken.
Um noch etwas Sinnvolles mit unserer Zeit anzustellen, gab es noch einen Besuch beim Friseur und Tim bekam für 8.98 Franken einen neuen Haarschnitt. Während des Termins redete Tim mit seinem Friseur. Uns wurde durch seine Geschichte erneut vor Augen geführt, wie schlecht es den Menschen hier zum Teil geht. Trotzdem verlor keiner, vermutlich auch durch den Glauben an Gott, die Hoffnung. Sie waren trotz all den Schicksalsschlägen höfliche und freundliche Menschen. Die Menschen machten uns keinen Moment Angst, sondern taten uns vor allem nur so unendlich Leid. Seit der Ankunft in Mexiko spürten wir eine andere Armut als in Asien.
Eine hoffnungslosere Armut.
Wir besuchten noch ein letztes spontan geplantes Highlight. Einen Laden, der "Maya" Schokolade verkauft sowie einen Kurs anbietet, um eigene Schokolade zu machen.
Es gibt bis heute keine absolute Gewissheit, aber die "Mayas" sind die ersten, die konkrete Beweise durch Wandmalereien, Trinkutensilien und alten Schriften von ihrer Leidenschaft der Schokolade und ihrem Kakaoanbau in ihrem Höhepunkt von 250 vor Christus bis 600 nach Christus auf der Halbinsel "Yucatán" zeigen.
Dabei war und ist die Schokolade der "Maya" eine flüssige Form. Die Samen wurden geröstet und dann zu einer Paste gemahlen. Ein Kraut namens "aak" kam hinzu um die Paste besser schaumig zu schlagen. Am Ende wurde es mit Wasser vermischt und getrunken.
Wir kauften eine Schokoladentafel, zwei Cookies und eine Mischung kleingehackter Kakaobohnen für 10.81 Franken. Die Cookies assen wir bereits auf dem Weg in unser Zimmer zurück. Sie schmeckten weniger süss als die uns bekannten Cookies, waren jedoch sehr fein.
Abends setzten wir uns an einen der Strassenstände und zahlten gerade einmal 5.84 Franken für vier Burritos, zwei Empanadas und einen Hibiskussaft. Dazu schmeckte das Essen grandios. Nur hatten wir noch nicht die richtige Menge einer Mahlzeit im Gefühl. Vielleicht assen wir viel zu viel oder vielleicht auch das Gegenteil. Es war schwierig einzuschätzen.
In einem Supermarkt gab es noch Joghurts für morgen und etwas Süsses für 4.60 Franken.
Im Zimmer gab es nach langer Zeit mal wieder einen guten Film namens "Carry-On".
Einnahmen: 0.00 Fr.
Ausgaben: 42.36 Fr.
- Lebensmittel: 33.38 Fr.
- Haushalt: 8.98 Fr.
Einnahmen des Monats: 80.00 Fr.
Ausgaben des Monats: 834.57 Fr.
Verkehrsmittel: 203.77 Fr.
Übernachtungen: 311.42 Fr.
Anschaffungen: 47.25 Fr.Læs mere











