• Casa Nostra Hotel and Restaurant 2/2

    25–26 Dis 2024, Guatemala ⋅ ☁️ 26 °C

    Um nicht den gesamten Tag im Zimmer zu verbringen, planten wir heute einen kleinen Ausflug mit einem privaten Boot für 46.76 Franken.

    Der Besitzer des Hotels organisierte für uns bei einem Freund eine mehrstündige Fahrt sowie eine kleine Wanderung durch den Regenwald. Wir hatten grosses Glück, dass jemand Lust hatte, mit uns die Tour zu machen, da der Grossteil der guatemaltekischen Bevölkerung christlich, mit 47 % römisch-katholisch und 35 % protestantisch ist. 

    Vor der Abfahrt gab es noch ein weihnachtliches Telefonat mit Jasmins Familie. Um das Telefonat so flüssig wie möglich zu haben kauften wir ein Gigabyte Internet für 5.50 Franken.

    Unser Fahrer holte uns am Steg des Hotels ab. Mit einem kleinen, maximal für sechs Personen grossen Boot machten wir uns auf den Weg. An einer Tankstelle für Boote füllte unser Skipper Edward den Kanister voll.

    Durch den Bootsfriedhof ging es zurück zum "Río Dulce". 

    Unser Skipper erzählte uns noch, dass alles, was auf der heutigen Tour passiert, unter uns bleibt. Kurze Zeit später zündete er seinen ersten Joint an. 

    Das Wetter spielte mit und wir hatten eine herrliche Fahrt über den Fluss. Wir entdeckten mehrere Leguane, die sich auf den Bäumen am Wasser entspannten. Wie sie es genau auf den Baum geschafft hatten, war uns ein grosses Rätsel. Auch jede Menge Pelikane, Reiher und Kormorane tummelten sich wieder auf dem Fluss. Durch das Sonnenlicht strahlte die grüne Regenwaldlandschaft umso mehr. 

    Er fuhr uns in kleinere Höhlen, die sich in den Wänden der Felsen gebildet hatten. Ein sehr besonderes Gefühl, da uns bewusst war, dass es darüber mehrere hundert Meter in die Höhe geht. Ein Wunder, dass die Wände nicht schon lange eingestürzt sind.

    An einem kleinen Steg stiegen wir für eine Wanderung zu einem natürlichen Pool aus. Leider hatten wir bei der Beschreibung der Tour nicht sonderlich aufgepasst und standen somit mit Sneakers und normalen Hosen im Regenwald. 

    Relativ schnell war nichts mehr sauber.

    Der Weg führte uns durch ein Dorf mit wenigen Bewohnern. Danach ging es in die Höhe über rutschige Steine und Schlamm. Wir versuchten alles, um nicht umzufallen. Aus der Weite hörten wir immer wieder Tiergeräusche, sahen aber bis auf ein paar Schmetterlinge nichts. Trotz der fehlenden der Tiere war die Wanderung schön. Wir liefen über einen Trampelpfad immer weiter in die Höhe. Um uns herum gab es nichts als unberührten Regenwald und keine weitere Menschenseele.

    Beim natürlichen Pool angekommen rauchte unser Tourguide erstmals gemütlich einen weiteren Joint. Tim traute sich derweilen als Einziger in das Wasser. Da wir keine Schwimmsachen dabei hatten, geschah das nackt.

    Als dann die kleinen Fische im Wasser anfingen, Tim anzuknabbern und er eine enorm grosse Spinne am Wasserrand entdeckte, war er in Windgeschwindigkeit wieder draussen.

    Wir spazierten weiter zu der "Cueva del Tigre". Die Höhle hatte zu diesem Zeitpunkt leider zu viel Wasser, weshalb wir nicht bis in das tiefste Innere gelangen konnten. Für uns beide war das nicht schlimm und wir genossen den Anblick von dort aus. Am Eingang der Höhle war der Boden mit tropischen Pflanzen übersät, und auch von der Decke hingen sie herunter. 

    Mit dem Boot fuhren wir zum nächsten Stopp, einer natürlichen heissen Quelle "Centro Ecoturístico Agua Caliente". Diese heisse Quelle entspringt aus der "Aguas Calientes" Höhle, welche weiter oben ein natürliches Thermalwasserbecken bildet. Dabei fliesst es bis in den "Río Dulce", in dem man im heissen Wasser schwimmen kann. Es gibt auch unzählige Wanderwege, die in bis 70 Meter tiefe Heisswasserhöhlen führen. Leider machten wir auch dort keinen Schwumm. Das nackte Schwimmen wäre mit den anderen Besuchern nicht wirklich aufgegangen. 

    Dafür hatten wir mehr Zeit auf dem Fluss. Unser Fahrer, der bereits mindestens vier Joints geraucht hatte und seine "Raggae" Musik über seine Musikbox dröhnen liess, fuhr uns von einem schönen Ort zum anderen. Er zeigte uns die Mangroven, weitere steile Felswände, fuhr so dicht wie möglich an die Wälder und sah als einziger nicht nüchterner die vielen Tiere als Erster.

    Glücklich wieder festen Boden unter den Füssen zu haben, liess er uns wieder beim Hotel aussteigen.

    Zurück setzten wir uns direkt ins Restaurant. Hungrig bestellten wir zwei "Caprese" Salate und telefonierten mit Tims Familie. Damit wir alle gemeinsam anstossen konnten, bestellten wir zusätzlich zwei Mojitos. Nach einer Ewigkeit kamen die beiden an und wir stiessen alle zusammen an. 

    Da das Knoblauchbrot heute fehlte, bestellten wir direkt noch eine Pizza Margherita als Abendessen. Wir zahlten die 32.73 Franken und liessen die Pizza auf das Zimmer liefern.

    Dort wurde der restliche Nachmittag nur noch Weihnachtsfilme geschaut, bis wir irgendwann müde wurden.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 36.94 Fr.
    - Lebensmittel: 31.44 Fr.
    - Haushalt: 5.50 Fr.
    Einnahmen des Monats: 80.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 1’069.95 Fr.
    Verkehrsmittel: 377.87 Fr.
    Übernachtungen: 549.86 Fr.
    Anschaffungen: 47.25 Fr.
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