• Hotel de Cortez y Larraz

    29–30 Dis 2024, Guatemala ⋅ ☁️ 24 °C

    Da wir eigentlich nur für eine zweitägige Vulkanwanderung in der Stadt waren, diese aber leider für Silvester und die darauffolgenden Tage ausgebucht ist, mussten wir uns irgendwie anders beschäftigen.

    Es gab eine gute alte Stadterkundungstour. 

    "Antigua Guatemala" ist eine Kolonialstadt, welche für ihre Häuser aus der spanischen Kolonialzeit bekannt ist. Sie war bis 1773 die Hauptstadt des Landes. Nachdem ein Erdbeben viele Häuser der Stadt zerstört hatte, ging die 200-jährige Rolle als Guatemalas Kolonialhauptstadt zu Ende. Sie wurde sogar von "UNESCO" als Weltkulturerbe ernannt. Ihre zum Grossteil im Barockstil erbauten Gebäude verschafften ihr die Ehre. 

    Um uns für den Spaziergang zu stärken, besuchten wir als Erstes das "Fernandos Kaffee". Dort bestellte sich Tim eine Crêpe mit Ei, Gemüse und Käse. Jasmin nahm anstelle des Crêpes ein Stück dunkles Brot. Dazu gab es einen Schwarztee für insgesamt 12.00 Franken.

    Danach ging es zurück zu unserem Hotel, um unser Gepäck zu holen. Da wir nicht wussten, ob und wann die Wanderung stattfindet, buchten wir jeweils nur eine Nacht in den Hotels. 

    Bald kannten wir die Stadt in- und auswendig.

    Wir zahlten 27.07 Franken für ein Zimmer mit eigenem Badezimmer. Das Wlan gab sein Bestes, hatte leider aber nur im Gang genügend Empfang. Für uns nicht weiter schlimm, da wir sowieso rausgingen.

    Als erstes besuchten wir den "Plaza La Unión". Der Platz wurde nach dem Sieg der guatemaltekischen Armee gegen "El Salvador" zu ehren so benannt. Auf der einen Seite des Platzes befindet sich der Waschsalon "Tanque La Unión" der Stadt. Dieser ist ein repräsentativer Waschsalon der Stadt und wurde 1853 eingeweiht. Auf der gegenüberliegenden Seite steht die "Iglesia de San Pedro Apóstol". Eine katholische Kirche im Barockstil. 

    Beide waren in einem sommerlichen Gelbton gefärbt und hatten einzelne weisse Details. Der Platz hatte einen Mittelgang, der von grünem Rasen umgeben war. Viele Palmen sowie schöne Strassenlampen befanden sich zudem auf dem Platz. 

    Wir fanden jede Menge Strassenverkäufer vor, die Souvenirs, Mützen, Taschen und auch Glace verkauften. Tim nahm sich ein leckeres Vanille-Erdbeer-Eis für 0.82 Franken. 

    Den nächsten Stopp gab es beim "Convento Santa Clara". Eine grosse Klosteranlage aus dem 18. Jahrhundert mit einer eben so alten Kirche. Wir zahlten 4.71 Franken für den Eintritt als zukünftige Studenten. 

    Die Anlage wurde im schwerwiegenden Erdbeben von 1773 stark beschädigt.

    Trotz des Fehlens grösserer Teile und den restaurierten Teilen sah die ehemalige Klosteranlage sehr schön aus. Sie arbeiteten viel mit Blumen, um der Anlage etwas Leben zu schenken. Zu unserer Freude gab es heute Abend eine Hochzeit. Wir durften somit die Hochzeitsdekorationen bestaunen. Es sah zauberhaft aus mit den weissen Blumen, hellbraunen Details und der restaurierten Kirche. 

    Ein ganz besonderer Ort, um zu heiraten.

    Durch den komplett überfüllten "Parque Central de Antigua Guatemala" machten wir uns auf den Weg zum nächsten Highlight. Es wimmelte nur so von schön gekleideten Frauen wie Männer, sie hatten bunte Kleidung an. Viele Strassenverkäufer versuchten etwas zu verkaufen und Kinder spielten mit ihrem Spielzeug. Wir merkten definitiv, dass momentan Ferien in Guatemala sind.

    Der Park spielt eine wichtige Rolle für gesellschaftliche Aktivitäten.

    Beim "Arco de Santa Catalina", einem Hotel in der Stadt, schauten wir mit dutzend anderen Touristen und noch mehr Einheimischen den berühmten gelben Torbogen von "Antigua Guatemala" an. Ein Torbogen, der vermutlich jeder schon einmal auf einem Bild, wenn auch unwissentlich, gesehen hatte. 

    Schnell lösten wir uns aus der Menge.

     In einer Nebengasse assen wir unser Mittagessen. Durch die entferntere Lage vom Zentrum waren die Preise hier etwas niedriger. Wir bestellten einmal "Quesadillas" mit Ananas und Schinken für Tim und einmal mit Hähnchen für Jasmin. Tim trank noch eine Fanta und Jasmin ein Wasser in einem Familienunternehmen namens "La Bicicleta de Juancho" für insgesamt 12.95 Franken. 

    Es war wieder einmal eine viel zu grosse und stopfende Portion, aber es schmeckte auf jeden Fall sehr gut. 

    Mit den vollen Bäuchen ging es zum "Cerro de la Cruz". Ein kleiner Berg mit einem Kreuz, welches die Stadt beschützen soll. 

    Von hier oben hatten wir einen fantastischen Blick auf die gesamte Stadt mit ihren malerischen, bunten Gebäuden. Zudem konnten wir ganz genau sehen, wie die gesamte Stadt von Vulkanen, Bergen und jeder Menge grüner Flächen umgeben ist. Das Wetter war leicht neblig, was die Atmosphäre noch magischer machte. 

    Auf dem Rückweg kauften wir in einem grösseren Supermarkt "Despensa Familiar" in der Stadt ein paar Hygieneartikel für 6.30 Franken.

    Der letzte Stopp des Tages war bei der "Iglesia de La Merced". Die besterhaltene, im Barockstil gebaute Kirche des Landes. Eine für uns wunderschöne und einzigartige Kirche, obwohl wir bereits so viele gesehen hatten. Auch sie strahlte in den Tönen weiss und gelb. Draussen an der Fassade hingen Laternen über dem Vorplatz, die nachts vermutlich bezaubernd aussehen. 

    Nach dem Einkehren im Zimmer gingen wir nicht mehr hinaus. Wir schauten noch etwas "Squid Game" und genossen für eine gute Stunde die fantastische Aussicht von der Dachterrasse.  

    Das Abendessen wurde ausgelassen, da der Käse noch sehr schwer im Magen lag.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 36.78 Fr.
    - Lebensmittel: 25.77 Fr.
    - Haushalt: 6.30 Fr.
    - Ausflüge: 4.71 Fr.
    Einnahmen des Monats: 80.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 1’141.94 Fr.
    Verkehrsmittel: 458.28 Fr.
    Übernachtungen: 625.85 Fr.
    Anschaffungen: 47.25 Fr.
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