• Tekoa Spaces 1/2

    31 Dis–1 Jan 2025, Guatemala ⋅ ☁️ 21 °C

    Frühmorgens um 07:30 Uhr checkten wir aus dem Hotel aus. Da wir ein Frühstück inklusive hatten, wurde das Essen zum Mitnehmen eingepackt.

    Zu Fuss liefen wir zu der verabredeten Stelle, an der uns ein Shuttle um 08:00 Uhr abholte. Mit weiteren zehn Personen machten wir uns auf den Weg zum "Lago de Atitlán". Für den Transfer zahlten wir 36.05 Franken. 

    Unterwegs assen wir das uns eingepackte Frühstück. Es gab einen Fruchtsaft, Kräcker, eine Banane und Nüsse.

    Die Strasse zum See war anfangs relativ gradlinig und führte uns an vielen einfachen Dörfern vorbei. Einmal fuhren wir extra einen Umweg, da es weiter vorne einen Polizeistopp gab. Mit der Zeit wurde die Strasse immer kurviger und steiler. Je näher wir dem See kamen, desto mehr lichtete sich die Aussicht. Der steile Waldweg hörte auf und wir sahen auf die Berge um uns herunter wie auch auf den See. 

    Der "Lago de Atitlán" ist der zweitgrösste See des Landes. Er liegt dabei 1'560 Meter über dem Meer und ist von drei Vulkanen umgeben. Um den gesamten See sind kleine Siedlungen gebaut. Da der See komplett von Bergen umrundet ist, geht es vom untersten zum obersten Haus steil hinauf. Die meisten Anwohner sind dabei "Maya". 

    Der See selber liegt in einem Krater, der vor 84'000 Jahren durch eine Explosion eines sehr grossen Supervulkans entstand. 

    Eigentlich hatten wir eine Fahrt bis nach "Panajachel" gebucht, wurden aber von unserem Fahrer in "Godínez" herausgelassen. Von hier braucht man angeblich nur fünf bis zehn Minuten bis zu unserem Hotel. Da wir kein Internet hatten, vertrauten wir ihm fälschlicherweise. 

    Schlussendlich fuhren wir 30 Minuten über eine ungeteerte, sehr schlechte Strasse mit einem "Tuk Tuk", das uns 23.54 Franken raubte. Wir trauten uns zudem nicht zu verhandeln, da die meisten "Tuk Tuk's" uns ignorierten und uns mit dem gesamten Gepäck stehen liessen. Vielleicht kann er sich ja davon schönes Feuerwerk kaufen. 

    Von dem eigentlichen Ziel hätte die Fahrt 2.37 Franken gekostet. 

    In "San Antonio Palopó" wurden wir herausgelassen. Eine kleine Gemeinde, mit wenig Einkaufsmöglichkeiten, aber viel Charme. Uns beiden gefiel der Ort sehr gut. Das Hotel "Tekoa Spaces" war eine Strasse entfernt vom Wasser und hatte einen fantastischen Ausblick auf den See. 

    Da es erst 10:45 Uhr war, warteten wir, bis wir einchecken konnten. Für 94.77 Franken bleiben wir zwei Nächte. Im Restaurant des Hotels bestellten wir noch ein weiteres Frühstück, da das erste etwas klein ausfiel. Tim nahm sich eine Omelette mit Schinken und Gemüse und Jasmin das Gleiche ohne Schinken. Dazu gab es frische Tomatensauce mit Tortillascheiben. Für das Essen zahlten wir insgesamt 11.84 Franken.  

    Nach dem Essen telefonierten wir beide noch mit Tims Eltern Esther und Roman. 

    Kurz vor 13:00 Uhr durften wir bereits in unser Zimmer einchecken. Im dritten Stock befand sich unser Zimmer. Wir hatten ein grösseres Zimmer als gewohnt gebucht. Es gab ein Doppelbett und ein Einzelbett, ein grosses Badezimmer und einen Kamin. Das wichtigste für uns war aber die wunderschöne Fensterfront mit dem perfekten Blick auf den See und einem Teil des Ortes. Wenn heute Abend die Feuerwerke losgehen, sollten wir mindestens eines sehen können.

    Die Aussicht war wirklich einfach nur fantastisch. 
    Nach einem kurzen Regenschauer machten wir uns auf den Weg, um durch den Ort zu schlendern und die Einkaufsmöglichkeiten anzuschauen. Davor informierten wir die Rezeption, dass es leider in unserem Badezimmer regnet. Sie versprachen uns, das Wasser wegzuwischen. 

    Die kleinen Supermärkte gaben ihr Bestes, trotzdem konnten wir keinen Weisswein oder ähnliches finden, um heute Abend anzustossen. 

    Im Hotel zurück erkundigten wir uns beim Personal nach einer Möglichkeit, einen Weisswein zu kaufen. Er selbst schenkte uns daraufhin einen, den er vor einigen Wochen gekauft hatte. Er hat ihn nicht einmal angefasst und wird ihn nicht mehr trinken. Dankbar nahmen wir ihn und zwei Weingläser an. 

    Wir gingen erneut los, um noch Snacks und zwei Sixpacks "Corona" für 16.37 Franken zu kaufen. Eines der beiden schenkten wir dem Mitarbeiter des Hotels, als kleines Gegengeschenk.

    Kurz vor Mitternacht in der Schweiz riefen wir Jasmins Schwester an, um mit ihnen in das neue Jahr zu rutschen. Danach folgten jede Menge weitere Telefonate mit vielen Gelegenheiten, um anzustossen. Hierzu kauften wir für 5.50 Franken wieder ein Gigabyte bei "Revolut". Da wir in den letzten Monaten so gut wie nichts konsumierten, waren wir beide schnell angetrunken.

    Wir bestellten gegen 19:00 Uhr zwei Pizzen für 9.42 Franken bei unserem Lieblingsmitarbeiter. Währenddessen holte Tim sechs weitere "Corona" für 6.36 Franken, die den ganzen Abend nicht angerührt wurden. 

    Zu unseren Pizzen gab es einen letzten grauenhaften Weihnachtsfilm, bei dem zuerst Jasmin und dann Tim einschlief.  

    Kurz vor Mitternacht standen wir noch einmal auf, um das spektakuläre Feuerwerk aus unserem Fenster zu betrachten. Da es eigentlich eine Balkontür ohne Balkon war, konnten wir sogar ein Stückchen herausstehen. 

    Es war wunderschön.

    Wir hatten beide bisher noch nie so viele Feuerwerke auf einmal gesehen. Endlich wussten wir, wohin das gesamte verdiente Geld im Jahr hineinfliesst. Durch unsere perfekte Lage konnten wir so gut wie um den gesamten See schauen. Überall wurden Feuerwerkkörper gezündet und spanische Musik dröhnte aus den Lautsprechern. Jasmins Eltern riefen uns sogar noch an, um ein gutes Neujahr zu wünschen.

    Kurz nach Mitternacht ging es ins Bett. 

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 49.49 Fr.
    - Lebensmittel: 43.99 Fr.
    - Haushalt: 5.50 Fr.
    Einnahmen des Monats: 80.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 1’319.78 Fr.
    Verkehrsmittel: 517.87 Fr.
    Übernachtungen: 737.36 Fr.
    Anschaffungen: 47.25 Fr.
    Totalausgaben Dezember 2024: 2’590.11 Fr.
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