La Rosario 2/2
9–10 Jan, Ecuador ⋅ ☁️ 15 °C
Ecuador ist ein 18 Millionen Land und wurde nach der Äquatorlinie benannt, welche durch den nördlichen Teil des Landes verläuft. Es gehört zu einem der vielfältigsten Länder der Welt, ob ethnisch, geografisch, topografisch oder klimatisch. Über traumhafte Küsten, Andenregionen, Teil des Amazonas bis zu den Galapagosinseln.
In Ecuador leben sehr viele unterschiedliche Bevölkerungsgruppen. Der Anteil der indigenen Bevölkerung ist dabei sehr hoch. Vermutlich durch die dichte Besiedlung der "Inkas" sowie den einzigen Einwanderer, der Spanier. Ecuador war kein Ziel der anderen europäischen Auswanderer.
Der grösste Anteil der Bevölkerung sind indigene Völker, gefolgt von "Mestizen", dann europäischen sowie afrikanischen Einwohnern. Drei und vermutlich sogar noch mehr indigene Gruppen leben freiwillig in Isolation im Amazonasgebiet.
Ecuador ist für kanadische und amerikanische Rentner ein Paradies dank der niedrigen Lebenshaltungskosten und dem angenehmen Klima. Dazu kommen viele Flüchtlinge aus Venezuela, sowie ehemalige Staatsbürger aus Kolumbien, Peru und Chile, die hier ihr Glück versuchen.
Die beiden Landessprachen sind Spanisch sowie "Kichwa". Eine Sprache, die im 15. Jahrhundert bei der Eroberung von den "Inkas" eingeführt wurde. Insgesamt werden 23 verschiedene Sprachen und "Indiome", Dialekte, gesprochen.
Der grösste Teil der Bevölkerung ist römisch-katholisch, dabei hat die Urbevölkerung die traditionellen indianischen Religionen erhalten.
Zum Frühstück gab es wieder Omelette mit einem Müsli.
Danach ging es auf eine lang ersehnte Mission. Wir mussten endlich mal wieder unsere Wäsche waschen, die schon längere Zeit auf uns wartete. Vor allem mit den Wandersachen waren die beiden Waschsäcke bis zum Gehtnichtmehr gefüllt.
Wir machten uns zu Fuss zum nächstgelegenen Waschsalon.
Die Treppe, die uns dort hinführte, war anstrengender als erwartet. Bisher hat uns die dünnere Luft nicht wirklich ausgemacht, aber dieses Treppensteigen übertraf alles.
Im "Su Lavanderia Ambato" wuschen wir unsere Wäsche in zwei Waschgängen für 5.49 Franken und tumblerten für weitere 2.06 Franken. Für insgesamt 1.19 Franken erhielten wir zwei Flüssigwaschmittel. Während wir warteten, bis die Wäsche fertig war, brach Tim kurz auf, um zwei Bananen für 0.27 Franken zu besorgen. Etwas Besseres als Mittagessen fand er im Umkreis von einem Kilometer nicht.
Wir versorgten unsere frisch gewaschene Wäsche im Zimmer und hängten die synthetischen Kleider auf.
Zu Fuss liefen wir dieses Mal den Berg hinunter. Dort besuchten wir das nächst beste Restaurant, um Mittag zu speisen. Beide bestellten Reis mit Gemüse und Hähnchen. Der gute alte Reis war wieder zurück und auch jede Menge Suppen sahen wir auf der Karte. Dazu gab es für Tim eine CocaCola und Jasmin eine Limonade. Wir zahlten für das sehr köstliche Essen 8.70 Franken.
Um uns noch ein wenig die Beine zu vertreten, machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt.
Eines der wichtigsten Gebäude der Stadt ist die "Basílica del Voto Nacional". Die römisch-katholische Kirche ist die grösste neugotische "Basilika" oder im Deutschen Prachtgebäude in Amerika. Berühmt ist sie zudem für ihre Wasserspeier in Form von typischen ecuadorianischen Tieren wie Gürteltieren, Leguanen und Galapagosschildkröten. Sie ist 140 Meter lang, 35 breit und 30 Meter hoch. Ein Querschiff erreicht dabei 74 Meter breite und die beiden Haupttürme erreichen die Höhe von 115 Metern. Die Basilika überragte jedes einzelne Gebäude der Stadt um Längen.
Wir zahlten 10.99 Franken für das Hauptgebäude sowie für den Zugang in die Türme.
Zuerst spazierten wir durch die sehr eindrückliche Kirche selbst. Diese war riesig gross und hatte an der Decke Dutzende wunderschöne, farbige Fenster. Eines musste man den Kirchen lassen, wie sie gebaut wurden, ist immer kritisch zu betrachten, aber einzigartige Werke sind sie jedes Mal auf jeden Fall.
Danach ging es an das Treppensteigen bis in den 16. Stock.
Dieser Teil der Basilika war mit einem Lift, Treppen und mehreren kleinen Restaurants ergänzt worden. Wir stiegen bis ganz nach oben und erhaschten einen Blick auf die riesige Stadt. So weit das Auge reicht, sahen wir Häuser. Auch auf den Hängen wurden vereinzelt Häuser gebaut, die uns extrem stark an die Schweiz erinnerten.
Hüglige Landschaft, vereinzelte Häuser, landwirtschaftliche Vierecke und ein wenig Wald mit Nebel liessen uns für einen Moment Heimat fühlen.
Da Tim die Höhe langsam zu schaffen machte, kehrten wir um. In einem dieser kleinen Restaurants probierten wir einen Champagner mit Schokoladengeschmack. Wir wussten nicht genau, was uns erwartet, jedoch schmeckte es genauso grauenhaft, wie es klingt.
Das Glas kostete uns 6.41 Franken.
Wir machten uns wieder auf den Weg weiter in Richtung Innenstadt. Da wir aber beide persönlich nicht wirklich Städte mögen und uns lieber der Planung der nächsten Tage widmen wollten, kehrten wir um.
Kurz kam uns sogar der Gedanken, den Amazonas bereits in Ecuador zu besuchen, lasen aber tendenziell besseres von den Teilen in Peru und Brasilien. Das "Naturreservat Cuyabeno" in Ecuador sei bereits zu überfüllt von Touristen.
In einer Apotheke gab es dabei noch für 0.92 Franken einen Blister mit Tabletten gegen die Höhenkrankheit und drei Liter Wasser für weitere 0.92 Franken.
Erst wieder Abends gingen wir hinaus.
Im fünf Minuten entfernten "Sushi & Drinks" bestellten wir uns Sushi zum Abendessen. Tim bestellte sich fünf Stück mit Avocado und Gurke, beide zusammen zehn Stück Avocado und Lachs und Jasmin fünf Stück Avocado und Frischkäse. Dazu gab es für beide eine Limonade. Das Sushi selbst war nicht das Geschmackintensivste, aber die Sojasauce schmeckte so gut wie noch nie zuvor. Am liebsten hätten wir die Sojasauce direkt dem Restaurant abgekauft.
Das Essen kostete uns 18.77 Franken.
Auf dem Nachhauseweg hatten wir immer noch einen leichten Hunger. Um diesen zu stillen, durchsuchten wir die kleinen Läden auf dem Rückweg nach einem "Magnum" Eis. Zu unserer Freude verkaufte der letzte vor unserem Hostel eines. Wir zahlten 2.75 Franken für den Genuss.
Beim Einkaufen fiel uns auf, dass alle Läden hinter einem Gitternetz versteckt waren. Wir konnten nicht selbstständig in den Laden hineinlaufen, sondern mussten von draussen mitteilen, was wir wollten. Tagsüber waren diese aber geöffnet, nur abends schlossen sie sich sicherheitshalber ein. Bereits in "Ciudad de Guatemala" hatten wir das miterlebt. Dort hatten sogar gewisse Restaurants solche Gitter vor der Tür.
Bis 2020 gehörte Ecuador zu einem der friedlichsten Länder Südamerikas. Danach eskalierten gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen kriminellen Banden für die Kontrolle der Drogenroute. Als Land für den Drogentransit zwischen Kolumbien, Peru und Bolivien, die für so gut wie das ganze weltweit produzierte Kokain verantwortlich sind, erfuhr es jede Menge Gewalt. Durch die Einführung des US-Dollars 2000, wegen einer Finanzkrise und einer permanenten Instabilität, vereinfachte sich für die kolumbianische Drogenmafia das Waschen der illegalen Einnahmen.
2023 war in Ecuador die höchste Mordrate in gesamt Lateinamerika und Anfang 2024 gab die Bevölkerung zu 47% an, Opfer eines Überfalls oder Raubes geworden zu sein.
Seit April 2024 versucht die Regierung mehr Möglichkeiten zur Bekämpfung der Drogenbanden.
Schnell verzogen wir uns in unser Zimmer.
Einnahmen: 0.00 Fr.
Ausgaben: 58.47 Fr.
- Lebensmittel: 37.82 Fr.
- Haushalt: 9.66 Fr.
- Ausflüge: 10.99 Fr.
Einnahmen des Monats: 35.00 Fr.
Ausgaben des Monats: 598.58 Fr.
Verkehrsmittel: 632.87 Fr.
Übernachtungen: 237.27 Fr.
Anschaffungen: 2.36 Fr.Baca lagi























Pengembara
Sehr schön🤗🥰
Pengembara
Wunderschönes Fenster🥰
Pengembara
Sehr schöne Kirche😄