• La Casa de Jeimy 3/5

    19–20 gen, Ecuador ⋅ ☁️ 26 °C

    Morgen in der Früh machten wir uns auf den Weg, um die "Muelle Tijeretas" zu besuchen. Eine etwas weiter entfernte, dafür einsamere Anlegestelle mit einer grossen Bucht. An dieser besteht die Möglichkeit in Ruhe mit "Galápagos-Seelöwen/bären" schnorcheln zu gehen und teils sogar mit "Grünen Meeresschildkröten" zu sehen.

    Nach dem Durchqueren der halben Stadt erreichten wir einen hölzernen Pfad. Dieser brachte uns durch die extrem stark ausgetrocknete Landschaft der Insel zum geplanten Strand. Unterwegs sahen wir vereinzelte Kakteen, weisse-schwarze halbtote Pflanzen und ein paar kleinere "Lava-Eidechsen". 

    Kurz vor dem Erreichen der Bucht wurden wir noch auf den Evakuierungsplan aufmerksam gemacht, welcher uns bei einem Tsunami helfen sollte. 

    Die Bucht beherbergte eine Steintreppe, die einen einfachen Einstieg in das Wasser ermöglichte. Diese war jedoch von den "Galápagos-Seelöwen/bären" übernommen worden. Die bereits anwesenden Gäste wurden dabei angemault, als sie versuchten, sich an den Tieren vorbeizuschleichen. 

    Wir warteten ein paar Minuten ab.

    Das grösste der Tiere ging auf unseren stillen Wunsch ein und platzierte seinen Körper etwas weiter an die Seite. Somit konnten wir in Windgeschwindigkeit in das doch kühlere Wasser eintauchen. 

    Mit unseren Schnorcheln bewaffnet schwammen wir eine Runde der Felsküste entlang, mit genügend Abstand, um nicht aufzuschlagen. Die Strömung war stark und wir versuchten, uns dieser anzupassen, um Energie zu schonen. 

    Zu unserer Freude entdeckten wir wenige Meter vor uns eine "Grüne Meeresschildkröte". Ihr Namen erhielt sie dank ihres grünlichen Panzers. Dabei kann der Panzer bis 140 Zentimeter lang werden und das Tier bis 185 Kilogramm wiegen. 

    Jede Menge bunte und vor allem riesige Fische konnten wir auch entdeckten. Sie waren so anders als die bisher gesehenen Fische beim Schnorcheln. Manche machten uns wegen ihrer Grösse sogar ein wenig Angst und wir liessen genügend Abstand zwischen ihnen.

    Als Jasmin nicht aufpasste und Tim die Kamera nicht bereit hatte, schwammen zwei riesige "Galápagos-Seelöwen/bären" an uns vorbei. Da wir meistens den Blick auf die Tiefe gerichtet hatten, war das parallele Schwimmen für uns etwas ganz Neues.

    Wir legten eine kleine Pause an Land ein, um Tims Schwimmflossen zu holen und etwas zu trinken. 

    Beim zweiten Schnorchelgang besuchten wir erneut die "Grüne Meeresschildkröte". Dieses Mal versuchte Tim mit mehrmaligen Abtauchen eine schärfere und nähere Aufnahme zu machen. Einer der grösseren Nachteile der "GoPro" ist leider, dass die Kamera einen natürlichen Weitwinkel hat. Dadurch werden die Nahaufnahmen schlussendlich, egal wie nahe wir an das Objekt gehen, aus einer gewissen Distanz gefilmt.

    Auf dem Weg nach draussen kamen wir dann wirklich zu unserem ersten Schwumm neben einem "Galápagos-Seelöwen/bären". Zuerst trieb er friedlich an der Wasseroberfläche, als er dann untertauchte, um ein zwei Runden unter dem Wasser zu drehen. Zum ersten Mal sahen wir beide ein grösseres Tier, so nahe an uns vorbeischwimmen. Gleich nebenan trieb ein Jungtier im Wasser, welches aber kein Bedürfnis hatte, sein Talent unter Beweis zu stellen. 

    Trotz des enormen Fischgestanks waren wir beide überglücklich, diesen Moment erlebt zu haben. 

    Da die Temperaturen des Wassers doch frischer waren als erwartet und die Mittagssonne sich langsam ankündigte, packten wir unsere Sachen und verliessen die Bucht. Über einen zweiten Holzpfad erreichten wir den zweiten, berühmten Sandstrand. Auch hier hätten wir die Möglichkeit mit einzelnen Tieren schnorcheln zu gehen. Da es bereits aber zu heiss wurde, verliessen wir den "Playa Punta Carola". 

    Für das Mittagessen holten wir im "Mercado Central" für 1.82 Franken eine Packung Nudeln und fünf Eier. 

    Nachmittags machten wir uns noch auf den Weg, um ein neues Kabel für den Laptop zu suchen. Das eigentliche hatte einen Wackelkontakt, welcher das Arbeiten um einiges erschwerte. 

    Der angesteuerte Laden war jedoch für den Moment geschlossen. Als wir die Nachbarn fragten, wiesen sie uns daraufhin, doch wieder um 15:00 Uhr aufzutauchen. Dann sollte die Mittagspause des Geschäfts fertig sein. 

    Somit spazierten wir in Richtung Uferpromenade. Bei einem kleinen Supermarkt holten wir dabei für den Weg je ein Eis. Für den Preis, extra für uns beiden Ausländer, von 3.40 Franken erhielten wir die beiden Eis am Stängel. Als wir das Schild mit dem eigentlichen Preis von 1.05 Franken für beide zusammen zeigten, erklärte sie uns, die Preise gelten nur auf dem Festland.

    Na ja, zum Glück schmeckte das Eis gut. 

    An der Uferpromenade angekommen, sonnten sich bereits jede Menge "Galápagos-Seelöwen/bären". Manche lagen auf Bänken, auf dem Gehweg oder auch wenige Meter neben den Menschen. 

    Wir nahmen im "The Pier Restaurant & Cevicheria" Platz und hatten den perfekten Blick auf das bunte Treiben um uns herum. "Braunpelikane" und"Meerechsen" lagen auf den Steinen vor der Küste und überall waren "Galápagos-Seelöwen/bären" verteilt. 

    Für uns gab es eine CocaCola und ein Wasser mit einer Schale kostenlosem Popcorn für den Preis von 4.53 Franken.

    Der Laden war zu unserem Bedauern auch nach 15:30 Uhr immer noch geschlossen. Somit machten wir uns auf den Weg zurück in das Hotel. Dort arbeiteten wir die nächsten Stunden an den Videos und Einträgen für das Tagebuch. 

    Zum Abendessen gab es Nudeln mit selbstgemachter Tomatensauce und einem Löffel Streichkäse, um die Sauce etwas dickflüssiger zu machen. Es schmeckte noch besser als das gestrige Abendessen. 

    Um noch genügend Granola für das morgige Frühstück zu haben, holten wir aus dem "Alvarado Market" noch eine weitere Packung. Zudem holte sich Tim noch ein Eis. Insgesamt zahlten wir für beides 4.13 Franken.

    Abends legten wir alles bereit für den morgigen Tauchgang und fielen in einen sehr nervösen Schlaf.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 13.88 Fr.
    - Lebensmittel: 13.88 Fr.
    Einnahmen des Monats: 135.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 1’408.90 Fr.
    Verkehrsmittel: 968.14 Fr.
    Übernachtungen: 506.20 Fr.
    Anschaffungen: 9.69 Fr.
    Leggi altro