Hotel España
8–9 feb, Perù ⋅ ☁️ 22 °C
Weder Tim noch Jasmin fanden wirklich eine bequeme Position zum Schlafen. Zudem war der extra Platz für die Beine anders als beim letzten Bus. Dort hatten die Passagiere eine Art Ablage auf Augenhöhe für die Füsse.
Neben der sehr unbequemen Position konnten wir den Fahrstil hautnah miterleben. Nicht nur, dass er Brite war und den linken Streifen bevorzugte, er raste die Anden hinunter. Wir schnallten uns an und behielten die Augen geschlossen, um uns zu entspannen.
Da fing das erste Erbrechen in den Reihen hinter uns an. Zu unserer Freude blieb aber der dazugehörige Geruch aus.
Unser Magen blieb zum Glück ruhig.
Zu unserem Entsetzen erreichten wir bereits um 04:00 Uhr die ersten Häuser der Stadt "Lima". Wir beide hatten frühstens mit einer Ankunft um 06:30 Uhr gerechnet, da die offiziell angegebene Zeit 07:30 Uhr war. Draussen war es immer noch dunkel.
Die ersten stiegen aus, der Bus fuhr weiter zur nächsten Haltestelle. Währenddessen dösten wir wieder ein und warteten unsere Station ab. Der Verkehr draussen war extrem stockend und alle paar Minuten wurde gehupt.
Tatsächlich erreichten wir unsere Station in Distrikt "La Victoria" erst um 06:30 Uhr.
Von dort aus fuhren wir mit einem Taxi für 2.44 Franken zu unserem Hotel mitten in der Altstadt von "Lima". Durch eine vom Hotel online falsch angegebene Check-in Zeit konnten wir zu unserem Vorteil bereits um 07:00 Uhr morgens das Zimmer beziehen, ohne zusätzliche Kosten. Die eine Nacht kostete mit 23.42 Franken schon genug.
Das "Hotel España" sah, wie es der Name bereits sagt, sehr spanisch, teils aber auch italienisch aus. Viele altertümliche Gemälde mit den klassischen, halb entblössten Personen zierten die Wände. Die Zimmer waren hoch und rochen eins zu eins wie ein altes, am Mittelmeer liegendes Gasthaus. Kronenleuchter ersetzten im gesamten Hotel die einfachen Lampen und die Böden waren aus Holz wie auch das Geländer und die Treppen.
Bis kurz vor 12:00 Uhr versuchten wir so viel Schlaf wie möglich zu bekommen.
Um noch aus dem Hotel zu kommen und "Lima" anzuschauen, machten wir uns auf den Weg zu den wichtigsten Gebäuden im Stadtzentrum.
"Lima" ist die sowohl die Hauptstadt Perus als auch die grösste Stadt des gesamten Landes. Im Verwaltungsgebiet der Stadt leben 8.5 Millionen Menschen. Mit der Hafenstadt "Callao" gleich nebenan bildet sie die "Área Metropolitana de Lima" mit 10.4 Millionen Einwohnern.
Die Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt sowie das Wirtschafts- und Kulturzentrum mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Museen und Baudenkmälern. Ihrw Altstadt wurde dabei 1991 von der UNESCO als Weltkulturerbe erklärt.
Zudem ist "Lima" nach "Kairo" die grösste in einer Wüste befindlichen Stadt mit drei Aufbereitungsanlagen in den "Anden" für die Wasserversorgung.
Noch bevor wir das erste Gebäude der Altstadt begutachteten, bestellten wir in einem lokalen Restaurant namens "Restaurant - Bar San Francisco" zwei Portionen Reis mit Eiern und Salat als Vorspeise. Das Hähnchen sowie die Pommes Frites liessen wir weg. Zusätzlich brachte sie uns einen Saft bestehend aus Zimt, Anis und irgendeiner Frucht. Es schmeckte unerwartet gut. Das Essen kostete uns schliesslich 5.87 Franken.
Wir kamen die nächsten Stunden an der "Basílica y Convento de San Francisco de Lima", einer römisch-katholischen Kirche und Kloster im Barockstil vorbei. Sie ist für ihre Bibliothek wie Katakomben bekannt. In dieser wurden geschätzt bis zu 25'000 Menschen beigesetzt. Sowie am "Palacio de Gobierno de la República del Perú", welches auch im Barockstil erbaut wurde.
Im "Parque La Muralla" konnten wir sogar Teile der alten Stadtmauern erspähen. Zusätzlich waren sie hier im Aufbau eines kleinen Festivals. Essensstände, Spielstände, wenige Bahnen und jede Menge Krimskrams zum Kaufen wurden angeboten. Im Park fanden wir noch den "Aviario De La Muralla". Ein Abschnitt mit mehreren Käfigen, in denen von Meerschweinchen bis Schwäne alles möglich eingesperrt war. Schnell verliessen wir den für uns furchtbaren Ort wieder.
Beim "Plaza de Armas de Lima" kamen wir als Letztes an.
Der Park war umgeben von unzähligen Gebäuden, die uns mehr an Europa erinnerten als Peru. Prunkvolle, ins genauste Detail bearbeitete Gebäude bildeten ein Viereck um den Park.
Zu unserer Überraschung war sogar ein Fest in vollem Gange. Mehrere Tanzgruppen mit farbenfrohen und traditionellen Kleidern waren in einer Reihe aufgestellt. Jeweils eine Dame neben einem Herren. Diese tanzten immer wieder nach einander und bewegten sich durch die Stadt. Wir schauten ihnen zu und fanden grosse Freude an den strahlenden Gesichtern wie auch Kleidern.
Als die Augen langsam wieder schwer und die Feuchtigkeit wie Wärme uns zu anstrengend wurde, ging es ins Hotel zurück.
Unterwegs kauften wir noch eine CocaCola und eine grosse Wasserflasche für 1.71 Franken.
Abends machten wir uns nicht mehr die Mühe, das Haus zu verlassen. Wir bestellten lieber mit "Rappi" bei "Subway" für 14.04 Franken zwei Sandwiches. Anstelle einer Fleischfüllung konnten wir Avocado als Hauptzutat nehmen. Dazu nahmen wir jede Menge verschiedene Salate und warteten eine stolze Stunde auf das Essen.
Wir konsumierten das Essen auf der Dachterrasse des Hotels.
Einnahmen: 0.00 Fr.
Ausgaben: 21.62 Fr.
- Lebensmittel: 21.62 Fr.
Einnahmen des Monats: 0.00 Fr.
Ausgaben des Monats: 178.49 Fr.
Verkehrsmittel: 68.63 Fr.
Übernachtungen: 165.21 Fr.
Anschaffungen: 0.00 Fr.Leggi altro





















Viaggiatore
Sehr farbenfroh 👍
Klapfi on TourJaa😍🙆🏻♀️