Hospedaje Backpacker STARFISH 1/2
9–10 feb, Perù ⋅ ☁️ 25 °C
Nach dem Frühstück machten wir uns um 09:15 Uhr auf den Weg zum "Terminal de Autobuses Romeliza SAC". Von dort aus sollte unser heutiger Bus nach "Paracas" fahren.
Mit einem online bestellten "Uber" fuhren wir für 1.85 Franken fünfzehn Minuten zu der angegebenen Adresse auf unseren bereits gekauften Tickets aus dem Internet.
Jedoch befand sich weit und breit kein einziger Bus unseres Reiseanbieters.
Da wir zeitlich bereits etwas Verspätung hatten, wurde die Situation immer stressiger. Ein älterer Mann bemerkte dabei unsere Verwirrtheit und suchte mit uns gemeinsam auf seinem Handy die offizielle Adresse des Anbieters "PerúBus". Danach bot er uns logischerweise an, uns die zehn Minuten zu fahren. Als Kurzschlussreaktion stiegen wir schlussendlich wirklich in sein nicht mit "Taxi" markiertes Auto ein.
Den Preis machten wir bereits vor der Abfahrt aus.
Zu unserem Glück fuhr uns der Mann wirklich zur richtigen Adresse und wir standen beruhigt 15 Minuten vor der Abfahrt am richtigen Busbahnhof.
Der einzige Haken war, dass der allzu freundliche Mann den Preis plötzlich verdoppelte. Logischerweise kostete es den abgemachten Preis pro Person, nicht für die Fahrt...
Somit zahlten wir 4.90 Franken für gerade einmal zehn Minuten Autofahrt.
Die Laune war bereits im Keller.
Mit dem extrem überteuerten Bus für 29.60 Franken fuhren wir die nächsten vier Stunden nach "Pisco". Die anderen Busse hatten online sogar noch teurere Preise.
Aus irgendeinem erst heute bemerkten Grund fuhr der Bus uns nämlich nicht bis nach "Paracas", sondern schmiss uns 25 Minuten vor der Ankunft heraus. Dort warteten bereits mit offenen Armen Taxifahrer wie auch ein "Collectivo". Komischerweise war das "Collectivo" ein normales Auto mit zwei weiteren Passagieren.
Da wir keine Energie für irgendwelche Diskussionen hatten, stiegen wir ein und zahlten am Ende der Fahrt 4.90 Franken.
In "Paracas", eine Kleinstadt an der Pazifikküste des Landes angekommen, marschierten wir zu Fuss zu unserem über "Booking.com" gebuchten Hotel.
Da es sowieso nicht unser Tag war, führte uns die App in eine abgelegene, so gut wie unbefahrene Strasse. Weit und breit sahen wir kein einziges Hotel, nur jede Menge hohe Mauern mit Stacheldraht. Eines der wenigen vorbeifahrenden Autos fragte uns, ob wir Hilfe benötigen. Er wies uns an, wieder zurückzulaufen und später in eine Gasse rechts einzubiegen.
Bereits komplett durchgeschwitzt und kaputt liefen wir den gesamten Weg wieder in die entgegengesetzte Richtung. Nach dem Abbiegen erkundigten wir uns bei der nächsten Person nach dem Weg.
Wieder mussten wir drei Strassen weiterlaufen.
Und tatsächlich standen wir nach dem halbstündigen Spaziergang durch die Gegend vor unserem "Hospedaje Backpacker STARFISH". Zu unserem Glück stand die Besitzerin vor der Tür und liess uns hineinkommen. Standardmässig mussten wir mit Bargeld bezahlen, um die extremen Extrakosten zu umgehen. Nach einem zuerst willkürlich ausgewählten Wechselkurs, aus irgendeinem Grund nahm sie den US-Dollar als Grundwährung, konnten wir sie mit unserer App "MyWährung" überzeugen, dass der Kurs anders aussieht.
Somit zahlten wir 36.77 Franken für die nächsten beiden Nächte.
Das Zimmer war sauber und hatte sogar einen Tisch. Der einzige Nachteil war die fehlende Klimaanlage bei den mindestens 25 Grad tagsüber und den 20 Grad in der Nacht. Somit liessen wir die Türe und das Fenster permanent offen, wenn wir im Zimmer waren.
Hungrig suchten wir das nächstbeste Restaurant, "Inti Wasi Restaurant". Dort bestellte sich Tim eine Portion gebratenen Reis mit Hähnchen und Jasmin eine Portion weissen Reis mit Eiern. Das Essen schmeckte in Ordnung, war nichts Besonderes. Die Portionen waren jedoch wieder einmal viel zu gross und wir mussten einen Teil liegen lassen. Am Ende zahlten wir 6.62 Franken.
Im Restaurant lernten wir ein anderes Paar aus Italien und Portugal kennen. Sie waren bereits beim "Machu Picchu" und nun auf dem Weg nach "Lima". Von dort werden sie nach Costa Rica fliegen. Es war schön, sich mit jemandem auf Englisch zu unterhalten und miteinander das bereiste Land zu analysieren.
Die nächsten beiden Stunden telefonierte Jasmin mit einem Freund.
Danach brachen wir ins Stadtzentrum auf. Beide hatten Durst von dem extra gesalzenen Essen. Somit kauften wir in einem Supermarkt mitten in der Stadt für 4.94 Franken einen grossen Kanister Wasser, ein kleines Wasser wie eine CocaCola. Zum Glück konnten wir hier wieder einmal mit Karte zahlen, ohne Extragebühren.
Manchmal denken wir das diese Gebühren gar nicht existieren, sondern die Leute keine Lust haben auf das Geld zu warten.
Wir liefen ein Stück der Strandpromenade entlang. Dort holte sich Tim ein Eis für 1.20 Franken, welches beim Auspacken in zwei Stücke brach.
Einfach nicht unser Tag.
Am Strand wollten wir den Sonnenuntergang miterleben, konnten aber so gut wie nichts sehen. Der gesamte Strand war überfüllt mit mehrheitlich Einheimischen mit ihren Sonnenschirmen und Klappstühlen. Auch die gesamte Promenade sowie das Zentrum der Kleinstadt waren komplett überrannt.
Seit "Lima" waren wir offiziell auf der typischen Touristenroute. Jedoch waren es prozentual viel weniger Ausländer als Einheimische.
Da es uns zu voll und stickig wurde, zogen wir uns zurück.
In einem Minimarkt holten wir Aufstrich, dunkles Toastbrot und eine grosse Packung Chips für 8.65 Franken. Wir merkten eindeutig die starken Touristenpreise. Online lasen wir sogar, dass kein Einheimischer ohne Hotel oder Restaurant hier lebt. Zudem gehen die Einheimischen für einen Bruchteil des hier verlangten Preises ausserhalb der Stadt einkaufen. Danach verkaufen sie es hier wieder für mehr als das Doppelte.
Zurück im Zimmer machten wir nichts Grossartiges mehr.
Abends verliessen wir das Zimmer auch nicht mehr und assen zum Abendessen einen Teil des Brotes mit unserem Aufstrich und den Chips. Seit ein paar Tagen konnten wir das Essen hier einfach nicht mehr riechen. Vielleicht sind wir zu lange auf Reisen, aber wir kriegen das Essen nicht mehr runter. Es steht uns beiden bis zum Hals. Das Essen war fettig, geschmackslos oder trocken. Dazu kommen ständige Magenbeschwerden wie noch in keinem bisher bereisten anderen Land.
Für uns gehört die peruanische Küche zu einer der bisher schlechtesten Küchen.
Wir beendeten den Tag, bevor es schlimmer wurde.
Einnahmen: 0.00 Fr.
Ausgaben: 21.32 Fr.
- Lebensmittel: 21.32 Fr.
Einnahmen des Monats: 0.00 Fr.
Ausgaben des Monats: 199.81 Fr.
Verkehrsmittel: 109.88 Fr.
Übernachtungen: 201.98 Fr.
Anschaffungen: 0.00 Fr.Leggi altro







Viaggiatore
Sieht ein bisschen müde aus 😉
Klapfi on TourEnttäuschung und Wut, nicht Müdigkeit 🤓
ViaggiatoreIch hoffe Ihr findet bald ein tolles Restaurant mit feinem Essen 🍀
Klapfi on TourHahaa wir auch^^