La Tata en Yvera 1/2
11–12 Mac, Argentina ⋅ ☀️ 32 °C
Der komplette Bus wurde nachts auf wenige Grade heruntergekühlt. Wir hatten lediglich einen Pullover dabei, währenddessen andere mit Decken und Winterjacken im Bus hockten.
Neben der sehr unangenehmen Kühle waren die Sitze wieder einmal besonders klein und unflexibel. Es gab nur eine kleine Verstellung des Sitzes, somit sassen wir so gut wie aufrecht.
Die Nacht war ein einziger Albtraum. Wennschon brachten wir jede Menge Kilometer hinter uns.
In "Corrientes", einer Stadt im Nordosten des Landes, stiegen wir aus. Später bemerkten wir, dass es schlauer gewesen wäre, die gezahlte Endstation "Ituzaingó" anzugehen. Leider hatten wir aber davor vergessen zu googeln, was die besten Verbindungen sind.
Somit sassen wir bis um 13:00 Uhr in "Corrientes" fest.
Wir frühstückten unsere Frühstücksflocken mit unserer Banane. Kurze Zeit später fanden wir zu unserem Glück eine kostenlose Toilette und ein offenes Wlan. Somit waren wir grösstenteils damit beschäftigt, auf "TikTok" zu scrollen und am Tagebuch zu arbeiten.
Zum Mittagessen holte Tim an einem Essensstand drei Brötchen mit Käse. Sie waren so grauenhaft, dass sich Jasmin lieber ein typisches Weissbrotsandwich mit Schinken und Käse holte. Im Ganzen zahlten wir 5.24 Franken.
Um 13:00 Uhr fuhr endlich unser Bus nach "San Miguel" ein. Wir fuhren mit der Busgesellschaft "Rapido Bus", die ein Vermögen für die gerade einmal dreistündige Fahrt wollten. Wir zahlten, vermutlich als einzige, 19.72 Franken für uns beide. Das herzige an der Geschichte war, als die Mitarbeiterin des Schalters extra zu uns kam, um uns mitzuteilen, dass der Bus angekommen ist.
Wir waren wieder einmal die einzigen "Gringos" weit und breit. Unser nächstes Ziel ist ein noch nicht allzu bekanntes Juwel, welches wir durch viel Recherche gefunden hatten.
Freundlicherweise wurde wieder Geld nach dem Verstauen des Gepäcks verlangt, dieses Mal zahlten wir die verlangten 0.75 Franken und gingen zu unseren Sitzplätzen.
Wir fuhren einmal quer durch ein riesiges Weideland. Jede Menge Kühe, Pferde und Wasservögel kreuzten unseren Weg. Wir sahen auch mehrere Seen oder Sümpfe, in denen wir ergebnislos nach Wasserschweinen oder anderen Tieren suchten. Vermutlich wurde dieses Gebiet für die Landwirtschaft geräumt.
Lustigerweise oder auch ein wenig beängstigend hatten wir drei Mütter mit Neugeborenen im Bus.
In "San Miguel" wurde unser Gepäck von einem Militärangehörigen herausgegeben. Diesem mussten wir glücklicherweise nichts zahlen. Dabei war es eher interessant, dass mit ihm drei bewaffnete Männer im Bus hatten. Dabei ging einer der drei Herren regelmässig den Gang des Busses auf und ab, um etwas zu kontrollieren. Wir beide waren vermutlich die einzigen nervösen im Bus, da wir es uns einfach nicht gewohnt waren, mit bewaffneten Menschen in einem Raum zu sitzen.
"San Miguel" ist eine Stadt mit gerade einmal 7'396 Einwohnern. Bis auf uns stiegen keine weiteren Gringos aus. Trotz des so gut wie nicht existierenden Tourismus bietet die Stadt mehrere Restaurants, kleinere private Hotels, Supermärkte und schön modern aussehende Geschäfte.
Wir liefen durch die gepflegte Stadt bis zu unserem Hotel "La Tata en Yvera". Hier hatten wir sowohl zwei Nächte als auch einen Ausflug gebucht. Für zwei Nächte zahlten wir 50.00 Franken und hatten dabei Frühstück inklusive.
Das Zimmer war sehr schön und gemütlich. Zu unserer Freude gab es eine Klimaanlage, einen Ventilator und eine gut ausgestattete Dusche. Seit dem Verlassen der Berge hatten wir tagsüber 30 Grad Aussentemperaturen.
Die Dusche kriegten wir trotz Boiler nicht heiss, störte jedoch nicht weiterhin, da es genug warm im Raum war.
Kurz darauf telefonierte Tim mit seinen Eltern Esther und Roman.
Zum Abendessen holten wir aus dem "Super Mercado La Fortuna" Tortelloni mit Tomatensauce und ein Bier. Wir zahlten insgesamt 3.75 Franken.
Unser Ziel war es, nicht mehr als die 500 abgehobenen US-Dollar auszugeben, bis wir Argentinien verlassen.
Einnahmen: 0.00 Fr.
Ausgaben: 8.99 Fr.
- Lebensmittel: 8.99 Fr.
Einnahmen des Monats: 35.00 Fr.
Ausgaben des Monats: 576.11 Fr.
Verkehrsmittel: 351.97 Fr.
Übernachtungen: 199.88 Fr.
Anschaffungen: 0.96 Fr.Baca lagi


