Satellite
Show on map
  • Day 7

    3 Tage digital detox in der wooden cabin

    March 17, 2022 in Panama ⋅ ⛅ 22 °C

    Am Mittwoch sind wir nach dem Besuch auf der Kaffeefarm zu unserer nächsten Unterkunft, eine Blockhütte auf ca. 1.500m bei den lost waterfalls/los tres cascadas gefahren. Die Unterkunft war so wunderschön, vor allem der Ausblick in das Tal und auf die Berge. Um zur Unterkunft zu kommen, mussten wir mit unseren backpacks 20 Minuten steil über Geröll bergauf gehen. Zum Glück war es dort deutlich kühler als an den Orten davor. Da Oscar aber aufgrund der Klimaanlage etwas gekränkelt hat, war der Weg etwas schwieriger. Er ist dann erstmal auf der Hälfte des Weges mit Gepäck sitzen geblieben, sodass ich erstmal hoch laufen und checken konnte, ob wir überhaupt richtig gehen. Eine genaue Adresse gab es nämlich nicht. Zum Glück war relativ schnell klar, dass wir richtig sind und so sind wir dann nach 20-25 Minuten endlich bei der Hütte angekommen und wussten direkt, dass es sich gelohnt hat. Leider waren wir noch nicht einkaufen und mussten dann auch direkt wieder runter und noch einmal in die Stadt. Das war aber wieder ein glücklicher Zufall, denn dadurch haben wir Martin getroffen. Martin ist vor ca. 15 Jahren von Aachen nach Ecuador ausgewandert, um dort eine Kaffeefarm zu gründen und reist regelmäßig nach Panama. Er hat uns und zwei Schotten dann mit seinem Auto mitgenommen und uns direkt eine Tour durch die Gegend gegeben, super viel über Panama erzählt und einige Tipps gegeben. Wir waren dann gegen Abend kurz vor der Dunkelheit zurück und das erste Kochen im Dunkeln stand an. In der Hütte gab es nämlich weder Strom, noch Handyempfang. Die Toilette und die Dusche waren auch etwas entfernt, kurz vorm Abgrund. Das waren auf jeden Fall mal Toilettensitzungen mit Ausblick. Wir hatten zum Glück Gas zum Kochen und haben dann mit Kopflampen und Kerzen gekocht und gegessen. So schön die Hütte auch war, im Dunkeln war es schon etwas gewöhnungsbedürftig, vor allem die Masken an den Wänden waren dann doch eher gruselig.
    Die Tage danach sahen dann eigentlich komplett gleich aus. Wir waren beide Tage früh wach und ab ca. 8 Uhr direkt wandern. Am ersten Tag sind wir verbotenerweise den Quetzales-Wanderweg gelaufen, der eigentlich wegen aktueller Reparaturen an Brücken gesperrt ist. Wir haben uns am Wächter vorbeigeschlichen und haben alle Brücken, trotz fehlender Wartung, überquert. No risk no fun. Erfolgreich sind wir dann auch 3 Stunden bis 200m vor den höchsten Punkt gelaufen, wo wir dann leider die Ingenieure und den Chef des Nationalparks getroffen haben. Sie waren sehr verwirrt, wie wir auf den Trail gekommen sind und warum der Wächter uns nicht gesehen hat. Wir mussten dann leider kurz vorm schönsten Punkt umdrehen. Leider haben wir keine besonderen Tiere gesehen, aber gehört. Direkt neben uns haben Brüllaffen so laut gebrüllt, wir haben sie aber nicht gesehen. 😢
    Gegen 15 Uhr waren wir dann zurück, bei schönstem Ausblick habe ich Sport und Yoga gemacht und wir haben bis zur Dunkelheit gelesen, dann nur noch gekocht und früh geschlafen. Der Tag danach sah ähnlich aus. Wir sind den Pipeline-Trail und den Waterfalls-Trail gelaufen und haben dank Gabriel und Eva, dir wir auf dem Weg kennengelernt haben, endlich Quetzales gesehen. Das sind wunderschöne blaue größere Vögel mit rotem Bauch und langem Schwanz. Zu den drei Wasserfällen mussten wir ein wenig klettern, aber auch das hat sich gelohnt und Oscar war sogar in dem eiskalten Wasser baden. Auch den Tag haben wir wieder mit Sport, Yoga, lesen und essen ausklingen lassen. Dazu hatten wir immer unseren Rocky zu Besuch.
    Der digital und electrical detox hat sich wirklich gelohnt. Gestern ging es weiter nach Bocas del Tore in das nomad treelodge.
    Read more