• Michael Grimm
Nuværende rejser
apr. 2018 – sep. 2025

From West to East

Während meines Work & Travel Jahres in Kanada werde ich das Land von der Westküste bis zur Ostküste durchqueren. Læs mere
  • Sidst set 💤
    I dag

    St. John's

    22. maj 2018, Canada ⋅ ⛅ 5 °C

    Als ich ankam, nutze ich gleich mal wieder die Gelegenheit, mich sportlich zu betätigen und suchte eine der lediglich 3 CrossFit Boxen auf Neufundland auf.
    Im Anschluss fuhr ich zu Jordan, einem ehemaligen Arbeitskollegen aus Tofino, dem Anfang meiner Reise im letzten Sommer.
    Er bot mir ein Schlafplatz an, für die Zeit die ich hier in der Stadt bin. Er hatte damals schon gesagt, ich solle doch nach Neufundland kommen, da es einmalig auf dieser Insel sei. Er hatte Recht. Es gefällt mir hier sehr gut und St. John's ist keine der typischen hässlichen Großstädte. Es gibt keine Wolkenkratzer, keine Straßenbahn oder sonst irgendein nerviges Zeug, was mich so an Großstädten stört.
    Naja mit gerade mal etwas über 100000 Einwohnern ist sie ja auch nicht so riesig, aber es reicht um die Hauptstadt der Insel zu sein. Und es leben hier ein fünftel der gesamten Bevölkerung Neufundland & Labradors zusammen.

    Die Stadt wurde auf einem Hügel erbaut und hat deshalb, ähnlich wie San Francisco in den USA, immer wieder steile Passagen, die es zu erklimmen gilt.
    Weiterhin besitzt sie einen Naturhafen, früher war dies der bedeutendste Hafen in ganz Nordamerika und der größte Umschlagplatz für Kabeljau auf der ganzen Welt. Dann gibt es noch die typischen bunten Häuser und das kleine Dorf Quidi Vidi, was zur Stadt gehört.
    Hier wird Neufundlands bestes Bier gebraut aus Wasser von Eisbergen, die hier im Sommer zahlreich an der Küste vorbei ziehen. Es soll hier sogar schon mal ein Eisbär auf einem Eisberg mit angekommen sein. Der arme Teufel wurde dann von Tierschützern beteubt und wieder in den hohen Norden Labradors geflogen.
    Ja am ersten Abend besuchte ich natürlich ein Irisches Pub, welche es hier sehr viele gibt, da St. John's als Hochburg von irischen Einwanderern gilt.
    Am Ende des Abend wurde ich dann auch noch gescreecht. Das Screeching ist eine lustige Tradition hier in der Stadt. Fremde Menschen werden gefragt ob sie von hier sind und ob sie eine der vielen Dialekte, die es auf der Insel gibt sprechen. Naja und wenn nicht wird man geprüft, indem man verschiedene Redewendungen nachsprechen und am Ende noch einen Kabeljau küssen muss. Man bekommt eine Urkunde und kann sich dann als Neufundländer fühlen.
    Am zweiten Tag war ich dann in Quidi Vidi und besuchte Mallard Cottage, was das älteste Haus Nordamerikas ist. Es wurde im frühen 19. Jahrhundert von einer französischen Auswanderer Familie, den Mallards erbaut und bis heute erhalten. Jedoch dient es heute als Restaurant, welches sehr gute Speißen anbietet.
    Bevor ich dann wieder den Weg Richtung Westen zur Fähre angetreten hatte, bin ich noch schnell am Cape Spear gewesen. Das ist der östlichste Punkt auf Nordamerikanischen Boden und somit auch das symbolische Ende meiner Reise von der Westküste quer durch das zweitgrößte Land der Erde, an dessen Ostküste. Angefangen habe ich vor rund 11 Monaten in Tofino, am fast westlichsten Punkt und kann es gar nicht richtig glauben, dass ich tatsächlich dieses riesige Land durchquert habe. Hinter mir liegen an die 12500km, 9 von 13 Provinzen habe ich gesehen, wobei ich in den nächsten zwei Wochen noch nach Prince Edward Island fahren werde. Dann habe ich 10 Provinzen gesehen. Die anderen 3, welche im Norden liegen hebe ich mir für andere Urlaube auf, denn schließlich will ich eines Tages noch den Yukon River mit dem Kanu befahren.
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  • Bonavista Peninsula

    21. maj 2018, Canada ⋅ ☀️ 6 °C

    Die Bonavista Halbinsel ist dafür bekannt, weil hier der berühmte italienische Seefahrer Giovanni Caboto alias John Cabot, 1497 zum ersten mal Nordamerikanischen Boden betrat.
    Die Halbinsel, sowie die gleichnamige Stadt trägt ihren Namen deshalb weil Cabot, Oh buona vista (oh schöne Aussicht) gerufen haben soll.

    Ich verließ den Transcanada, um mal wieder eine sehr schlechte Nebenstraße fahren zu müssen um den Ort Bonavista zu sehen. Am Ende habe ich in Elliston wenigstens ein Wahrzeichen Neufundlands zu Gesicht bekommen, den Papageientaucher. In Elliston gibt es einen Aussichtspunkt wo man diese lustigen Gesellen, eine Mischung aus Pinguin und Papagei, zu sehen bekommt. Die Klippen in diesem Gebiet sind einfach atemberaubend.
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  • Terra Nova Nationalpark

    19. maj 2018, Canada ⋅ ☀️ 12 °C

    Dieser Nationalpark ist viel kleiner als sein berühmter Bruder Gros Morne, aber nicht minder schöner.
    Da an diesem Wochenende langes Feiertagswochenende war und die Kanadier den Victoria Day feiern waren sichtlich mehr Menschen auf den Straßen und auch im Nationalpark unterwegs.
    Ich verbrachte hier zwei Tage auf dem größeren von zwei Campgrounds. Aber auch nur weil der kleinere und schönere erst im Juni aufmacht.
    Ich bin aber trotzdem mal dahin gefahren, weil im Campground nämlich einer der besten Wanderwege im Park startet. Der Malady Head Trail führt über 2,5 km teil sehr steiniges und wurzliges Terain zu einem der schönsten Aussichtspunkte im Park.
    Ich hatte Glück mit dem Wetter, denn am Nachmittag begann es dann zu regnen.
    Es gibt im Park auch die Möglichkeit ein Kajak auszuleihen und entweder in den beiden Meerengen, oder den beiden großen Teichen zu paddeln.

    Am Montag machte ich mich dann auf zur Bonavista Halbinsel.
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  • Gander

    18. maj 2018, Canada ⋅ ☀️ 4 °C

    Mein nächster Zwischenstopp vor dem nächsten Nationalpark war Gander.
    Gander ist die drittgrößte Stadt auf Neufundland und für Freunde der Luftfahrt besonders interessant.
    Es gibt hier das Nordatlantische Luftfahrtmuseum und eine Luftfahrschule, wo man den Flugschein erwerben kann.
    Ich hab die Möglichkeit genutzt, um mich mit ein paar Lebensmitteln für die nächsten Tage im Nationalpark einzudecken.
    Auf dem Weg zum Terra Nova habe ich mich dann am nächsten morgen gemacht.
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  • Twillingate

    17. maj 2018, Canada ⋅ ☀️ 6 °C

    Mein Weg Richtung Osten führte mich als nächstes in die kleine Ortschaft Twillingate.
    Twillingate liegt direkt am Meer im Norden Neufundlands und ist von vielen kleinen Inseln umgeben. Des weiteren ist der Ort für Eisberge bekannt. Diese kommen jedes Jahr im Sommer von der Arktis und Grönland hier her angespült und sind zum Teil an die 10000 Jahre alt.
    Die Küstenstraße wird auch Iceberg Alley genannt.
    Wale sind hier von Mai bis Oktober auch zu beobachten.
    Ich habe einen kleinen Spaziergang an dem Kliff am Ende der Halbinsel gemacht, aber leider keine Wale gesehen.
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  • Deer Lake

    16. maj 2018, Canada ⋅ ⛅ 1 °C

    Heute war nicht viel passiert. Ich bin den ganzen Weg der Northern Peninsula wieder hinunter bis nach Deer Lake gefahren.
    Unterwegs habe ich noch zahlreiche dieser Karibus gesehen. Ich war jedoch sehr froh keine nähere Bekanntschaft mit ihnen oder Elchen gemacht zu haben. Denn beide Tiere standen schon mal sehr nah am Straßenrand, deshalb ich sehr vorsichtig gefahren bin. Das Fahren in der Nacht habe ich auch vermieden.

    In Deer Lake hat man die Möglichkeit weiter nach Osten, Richtung St. John's zu fahren.
    Diesen Weg fuhr ich dann auch weiter. Es gibt nämlich noch eine Menge zu entdecken auf dieser schönen Insel.
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  • L' Anse aux Meadows

    15. maj 2018, Canada ⋅ ⛅ 6 °C

    Nach dem Frühstück ging es gerade aus weiter Richtung Norden. Der Gros Morne hat zwar noch viel mehr zu bieten, als dass man nur einen Tag dort verbringt, aber ich wollte erstmal an den nördlichsten Punkt von Neufundland. Der Weg nach Süden und Osten der Insel würde mich eh wieder auf der gleichen Straße durch den Gros Morne bringen. Da im Park mal wieder noch nicht alle Einrichtungen auf haben, würde ich so ein wenig Zeit ins Land gehen lassen.
    Ich könnte ja zu einem späteren Zeitpunkt nochmal dorthin zurückkehren.
    Nach ungefähr 4h Fahrt habe ich dann auch endlich den Punkt erreicht, an dem Leif Eriksson mit seinen Männern aus Skandinavien über Grönland den neuen Kontinent entdeckt haben.
    Die Wikinger waren nämlich ca. 500 Jahre vor Christoph Kolumbus die ersten Europäer die den neuen Kontinent betraten.
    In L' Anse aux Meadows fanden 1968 Archäologen Hinweise auf eine Wikingersiedlung welche dann von Parks Kanada rekonstruiert wurde und nun eine National Historic Site darstellt.
    Die Gegend da oben ist sehr karg und der Boreale Nadelwald, den es auf ganz Neufundland gibt, geht über zu Tundra.
    Tundra gibt es dann in ganz Labrador, wo ich auch noch mit der Fähre hinfahren könnte, aber die Temperaturen waren mir hier oben für mitte Mai schon unangenehm genug.
    Außerdem gibt es in Labrador nur eine Handvoll Straßen und die sind bestimmt in keinem besonders gutem Zustand.
    Obwohl die Aussicht Eisbären zu begegnen mich schon interessiert hätte.
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  • Gros Morne Nationalpark

    14. maj 2018, Canada ⋅ ☀️ 14 °C

    Ich setzte meinem Weg weiter nach Norden fort, denn mein Ziel war auf der Northern Peninsula der Ort an dem vor über 1000 Jahren die Wikinger zum ersten mal nordamerikanischen Boden betraten, L' Anse aux Meadows.
    Doch davor lagen noch über 400km Straße, größtenteils direkt entlang der Küste.
    Und es kam natürlich einer der schönsten Nationalparks Kanadas, der Gros Morne.
    Auf Höhe der Ortschaft Deer Lake beginnt die Straße Richtung Norden, welche wie sollte es auch anders sein, den Namen Viking Trail trägt.
    Der Abschnitt durch den Gros Morne ist besonders gefährlich, da dies der Lebensraum von Elchen (Moose) ist. Es kommt jedes Jahr zu Unfällen mit diesen majestätischen Tieren. Wenn solch ein Koloss vor einem auftaucht sollte man lieber in den Graben fahren, wurde mir von einem Einheimischen gesagt.
    Da seien die Überlebenschancen höher.
    Zum Abendessen gab es frisch gefangene Krabbe, welche ich mir noch schnell in Corner Brook geholt habe.
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  • Corner Brook

    13. maj 2018, Canada ⋅ ⛅ 3 °C

    Na einer sehr ungemütlichen Nacht auf der Fähre, schlafen im Sitzen fetzt nunmal nicht, fuhr ich nach dem Muttertagsanruf gleich weiter Richtung Norden nach Corner Brook, Neufundland.
    Diese kleine Stadt, an einem Dreieck, nach Norden, Westen und Süden gelegen, ist die zweitwichtigste Stadt auf Neufundland.
    Obwohl nur knapp 20000 Einwohner hält die Papierfabrik hier einen hohen Stellenwert für die gesamte Provinz.
    Neufundland hat nach Nova Scotia auf einmal wieder Berge und Seen en masse.
    Es ist das Land der Engländer und Iren, welche hier hauptsächlich übersiedelten.
    Im Osten in dem Gebiet der Hauptstadt, St. John's sollen um die 60 verschiedene Dialekte existieren.
    Da bin ich ja mal gespannt wie weit ich mit meinem Englisch kommen werde.
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  • North Sydney

    12. maj 2018, Canada ⋅ ⛅ 7 °C

    Am nächsten Morgen hab ich mit Thomas dem Brennermeister noch einen Kaffee getrunken und bin dann weiter Richtung Osten gefahren.
    Mein Weg führte mich nach Cape Breton wo der Fähre nach Neufundland abfährt.
    Die Fähre fährt zweimal am Tag, einmal um die Mittagszeit und einmal 23.45Uhr.
    Ich entschied mich in der Nacht überzusetzen, da ich nicht vorher nochmal irgendwo schlafen müsste und ich dann den ganzen nächsten Tag hatte, um mich erstmal zurecht zu finden.
    Die Überfahrt dauert ungefähr 7 Stunden.
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  • Arisaig

    11. maj 2018, Canada ⋅ ☀️ 4 °C

    Nachdem ich ein äußerst freundliches, leckeres und very chilli Frühstück hatte in Tatamagouche machte ich weiter auf den Weg gen Osten, denn mein Ziel ist schließlich North Sydney und die Fähre nach Neufundland nehmen.
    Aber, wie sollte es anders sein, hat mich mal wieder die Gastfreundlichkeit der Kanadier bzw. diesmal eines Deutschen aufgehalten.
    Mein eigentliches Ziel an diesem Tag war eine Mikrobrauerei im Norden von Antigonish.
    Diese war aber so klein, dass der Brauer mir nicht mal Bier ausschenken konnte, da er nur eine Lizenz zum verkauf in Flaschen hatte.
    Er zeigte mir stattdessen ein wenig seine Arbeit und erzählte mir von einer Destillerie eines deutschen Auswanderers ein paar Kilometer weiter im Norden an der Küste.
    Gut, mal was anderes, dachte ich mir und machte mich auf den Weg dorthin.
    Als ich ankam erwarte mich mal wieder Gastfreundlichkeit vom allerfeinsten und schwups, hatte ich auch schon das erste Glas Gin Tonic in die Hand gedrückt bekommen vom Brennermeister höchst selbst.
    Er führte mich dann auch noch herum und zu guter letzt endete es in einem Grillabend.
    Ich fragte dann Thomas, ob ich vielleicht mit meinem Auto über Nacht auf seinem Grundstück stehen bleiben kann, denn fahren konnte und wollte ich auch nicht mehr.
    Da sagte er, dass ich eine seiner Chalets haben könnte für die Nacht. Ich sowas von sprachlos.
    Er besitzt nämlich auch neben der Brennerrei noch drei solcher kleinen Häuser, die er für Urlauber vermietet.
    Thomas kommt aus Baden-Württemberg und ist seit 20 Jahren hier in Nova Scotia.
    Das Brennerhandwerk hat er von seinem Vater gelernt und erst ganz klein als Hobby damit angefangen, bevor er dann später sein Hobby zum Beruf gemacht hat.
    Er fliegt auch immer noch oft zurück nach Deutschland und hat auch letztes Jahr in Berlin einen Preis für seinen Vodka erhalten.
    Manche Feinkostläden in Deutschland verkaufen auch seine Produkte mit dem markanten Namen Steinhart.
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  • Tatamagouche

    10. maj 2018, Canada ⋅ ☀️ 10 °C

    Der Chignecto Provincial Park liegt direkt an einer Steilklippe und bietet einen wunderschönen Ausblick auf das Meer. Der Park war zwar noch offiziell geschlossen, aber man konnte trotzdem an den Strand und die Wanderwege benutzen.
    Er bietet außerdem wilde Zeltplätze und Hütten zum übernachten.
    Nach dem Frühstück und einen kleinen Spaziergang machte ich mich weiter auf den Weg zur Northumberland Shore der Provinz nach Tatamagouche.
    Der Ort hat außer Tourismus im Sommer nicht sonderlich viel zu bieten. Außerdem gibt es ein rustikales Hotel welches Übernachtungen in alten Eisenbahnwaggons anbietet, was ich dann auch genutzt habe.
    Des weiteren wird hier auch noch das zweitgrößte Oktoberfest in Kanada gefeiert.
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  • Shediac & Cape Chignecto

    9. maj 2018, Canada ⋅ ⛅ 10 °C

    Die Nacht verbrachte ich auf einen sehr gepflegten Campground in Shediac.
    Dieser hatte bisher die besten Sanitäranlagen auf meiner Reise. Da ich spät ankam und der Chef nicht mehr da war, nahm mich eine ältere Dame in Empfang und zeigte mir alles.
    Am nächsten Morgen lernte ich erst Daniel und dann den Inhaber Jean- Claude kennen.
    Daniel machte seinen Morgenspaziergang und kam gleich auf mich zu und sprach mich an, während ich versuchte mein Frühstück zu genießen.
    Nein, Daniel war ein Kanadier, akadischen Ursprungs und sprach Englisch und Französisch.
    Während ich ja schon in Québec mit französisch- sprechenden Kanadiern zutun hatte und diese der englischen Sprache nicht so aufgeschlossen sind, ist dies mit den Akadiern in New Brunswick anders.
    Diese sind viel offener zu Fremden und sprechen die Leute eher an.
    Daniel zeigte mir später sogar noch die Stadt, indem er mich auf eine Tour in seinem Auto mitnahm.
    Shediac ist auch wieder eine von den Touristenstädten, denn viele Läden machen erst in einer Woche oder Anfang Juni auf.
    Es gibt auch einen öffentlichen Sandstrand und den größten Hummer der Welt am Stadteingang.
    Die Stadt ist berühmt für ihre reichen Hummerbestände und deshalb heißt sie auch Lobster Capital of the world.
    Um die Mittagszeit machte ich mich dann auf den Weg nach Süden in die nächste Provinz, Canadas Ocean Playground, Nova Scotia.
    Mein Ziel war erst einmal Cape Chignecto, was an der anderen Seite der Bay of Fundy liegt.
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  • Hopewell Rocks

    8. maj 2018, Canada ⋅ 🌬 19 °C

    Nachdem ich am Morgen den Fundy Nationalpark verlassen habe und eine Küstenstraße gen Norden nahm, kam ich an der wohl berühmtesten Sehenswürdigkeit der Provinz New Brunswick vorbei.
    Die Hopewell Rocks ist einer der Orte, an dem es die höchsten Gezeiten der Welt zu bestaunen gibt.
    Den höchsten je gemessenen Wert gab es in Burntcoat Head, auf der anderen Seite der Bay of Fundy in Nova Scotia. Dieser überragte die 15,5m noch um einen halben Meter auf sage und schreibe 16 Meter!
    Die Rocks haben mich sehr fasziniert, denn da wo ich an dem Tag entlang gelaufen bin, da ist 6h später bei Flut alles unter Wasser. Man sollte die Gezeitentafel sehr gut beachten sonst könnte man unter Umständen eine böse Überraschung erleben.
    An dem Tag bin ich noch weiter nach Shediac, der Hummerhauptstadt der Welt gefahren.
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  • Fundy Nationalpark

    7. maj 2018, Canada ⋅ ☀️ 8 °C

    Der Nationalpark zählt zu den beliebtesten Naturschutzgebieten des Landes. Seine Haupatraktionen sind der höchste Tidenhub der Welt, bizarr erodierte Sandsteinklippen und ein unendlich breites Watt.
    Ein Tidenhub ist das Verhältnis bzw. der Unterschied zwischen Ebbe und Flut.
    Der höchste gemessene Hub im Park beträgt 15,5 Meter.
    Außerdem führen auch noch mehrere Flüsse durch den Park. Drei Wasserfälle gibt es auch zu bestaunen.
    An dem Südost Ende des Parks grenzt die Ortschaft Alma an, welche hauptsächlich vom Hummerfang und im Sommer vom Tourismus lebt.
    Ich habe hier zwei Tage verbracht, da ich nicht gleich am nächsten Tag schon wieder weiter wollte und ich auch ein Paar aus der Schweiz getroffen habe und wir zusammen gute Gespräche geführt haben.
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  • St. Andrews-by-the-sea

    6. maj 2018, Canada ⋅ 🌙 12 °C

    Am nächsten Morgen machte ich mich dann auf den Weg in den Westen der Provinz nach St. Andrews-by-the-sea, was wie der Name schon sagt direkt am Meer liegt.
    Dieses verschlafene kleine Nest hat mir sehr gut gefallen. Es war zwar wie immer noch nicht alles auf, da die Saison erst ab Juni beginnt, aber ich zumindest eine Anlage mit Kanonen und einen Leuchtturm gesehen.
    Dieses Anlage wurde früher zur Verteidigung gegen die US-Amerikaner genutzt.
    Nach dem Mittag bin ich dann weiter Richtung Osten in den Fundy Nationalpark gefahren wo dann auch endlich mal wieder ein Campground auf hatte.
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  • Saint John

    5. maj 2018, Canada ⋅ ☀️ 19 °C

    Saint John ist die Hafenmetropole der Provinz und hat mit rund 70000 Einwohnern, noch mehr als die Hauptstadt Fredericton.
    Eine der bekanntesten Institutionen ist der Old Farmers Market den es bereits seit 1874 gibt.
    In einer großen Halle mitten in der Innenstadt werden frische Waren von Händlern aus der Umgebung und der ganzen Provinz verkauft. Ich muss sagen in Kanada gibt es in fast allen größeren Städten solche Märkte. Das ist etwas was in Zeiten von Supermärkten, McDonald's und Co. sehr positiv hervorzuheben ist.
    Am Nachmittag habe ich mir dann noch eine Portion frischen Lobster gegönnt und Abends bin ich mal wieder in's Kino gegangen.
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  • Fredericton

    4. maj 2018, Canada ⋅ ⛅ 12 °C

    Nachdem ich gestern noch ein wenig den Highway 17 Richtung Süden gefahren bin und dann noch einen Schlafplatz gefunden habe, führte mich mein Weg wieder auf den Transcanada bei Grand Falls.
    Diese Wasserfälle sind zu dieser Jahreszeit besonders wild, da in dem Saint John River das ganze Schmelzwasser von den Bergen und den Nebenflüssen zusammenläuft.
    Es gab sogar die Möglichkeit sich über den Fluß zu seilen, aber das war, wie sollte es anders sein geschlossen.
    Ich fuhr den Transcanada und teilweise den Highway 105 weiter in die Provinzhauptstadt Fredericton.
    Fredericton ist auch sehr europäisch geprägt.
    Nur leider konnte ich nicht soviel sehen, da ein Großteil der Stadt gesperrt war. Der mächtige Saint John River ist wegen des vielen Schmelzwassers vom Norden, über die Ufer getreten und hat für eine flächendeckende Überschwemmung gesorgt.
    So entschied ich mich am frühen Morgen weiter nach Süden zu fahren und diese Geisterstadt zu verlassen.
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  • Die Gaspésie 3. Tag

    3. maj 2018, Canada ⋅ ☀️ 2 °C

    Die letzte Etappe der Halbinsel führte mich durch Percé mit dem berühmten Fels der Mitten im Meer rausragt und ein Loch hat. Er trägt den Namen Rocher Percé. Vom ihm lösen sich jedes Jahr um die 150000t Gesteinsbrocken!
    Daneben liegt die kleine Insel Bonaventure, bekannt für eine der größten Population von Basstölpel auf unseren Planeten. Etwa 104000 Exemplare leben auf dieser Insel, welche man im Sommer auch leicht mit einem Boot besichtigen kann.
    Ich war mal wieder zu früh dort. Die Sommersaison fängt erst im Juni an.
    Dann ging es weiter die Küste entlang durch kleine Fischerdörfer, welche überall frischen Fisch angeboten haben. Man konnte auch die Fischkutter auf dem Meer sehen.
    Am Ende bin ich dann in der nächsten Provinz, New Brunswick inklusive neuer Zeitzone, gelandet.
    Der Unterschied zu Deutschland beträgt nun nur noch 5 Stunden.
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  • Die Gaspésie 2. Tag

    2. maj 2018, Gulf of Saint Lawrence ⋅ ☁️ 7 °C

    Der heutige Tag hatte erst wieder grau angefangen und pünktlich als ich losgefahren bin, kam die Sonne raus.
    Der Streckenabschnitt zwischen Matane und Gaspé ist einfach wunderschön. Man fährt fast die ganze Zeit am Meer entlang und hat Probleme sich auf die Straße zu konzentrieren, bei der Aussicht.
    Die Straße ist wie eine Achterbahn, es geht auf und ab, teilweise sogar mit 17% Neigung.
    Ich kam wieder an zwei Parks vorbei, welche wieder einmal noch geschlossen waren.
    Naja wenigstens habe ich in 10 Monaten Kanada meine Elche 3-4 gesehen. Die sind seelenruhig auf der Hauptstraße lang gelaufen.
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  • Die Halbinsel Gaspésie 1. Tag

    1. maj 2018, Canada ⋅ ☀️ 4 °C

    Der nächste Tag führte mich über den Transcanada Highway und den Highway 132 zur Gaspésie Halbinsel.
    Man hat in Québec City die Wahl zwischen dem Weg im Norden oder den Transcanada im Süden.
    Da die Provinz ab dieser Region quasi geteilt ist, durch den St. Lorenz Strom und der Weg in die Maritimen Provinzen, New Brunswick, P.E.I., Nova Scotia und Neufundland & Labrador durch den Süden führt, musste ich ja sowieso dort lang. Man könnte auch im Norden weiter fahren und dann über Labrador fahren, aber das ist ein beträchtlicher Umweg und die Straßen sollen da auch nicht so gut sein, wenn es überhaupt welche gibt. Québec erstreckt sich bis hoch zu Hudson Bay wo es dann nur noch ein paar kleine Dörfer der Inuit (Eskimos) gibt.
    Wie auch immer, es hat mal wieder fast die ganze Nacht geregnet und das Frühstück am Auto war einmal mehr alles andere als gemütlich.
    Die gesamte Tour um die Halbinsel herum beläuft sich auf 885km und ist eine wunderschöne Route direkt am St. Lorenz Strom, welcher mit der Zeit immer größer und zu einem Golf wird. Am Anfang nach Québec City sieht man noch die andere Seit mit dem Festland und mit der Zeit sieht man nicht's als Wasser am Horizont.
    Die erste Etappe führte mich nach Rimouski, wo es endlich mal wieder eine Bank meiner Filiale gab und ich Geld abheben konnte. Denn weder die CIBC, noch die Bank of Nova Scotia sind in Québec weit verbreitet. Der Weg führte mich über Mont Joli, wo ich doch noch eine geöffnete Zuckerhütte fand, über Matane bis nach Saint Félicité. Hier nahm ich mir mal wieder ein Hostel, denn ich wollte nicht wieder lange nach einem geöffneten Campground suchen.
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  • Québec City & île d'Orléans

    30. april 2018, Canada ⋅ 🌧 3 °C

    Heute stand die Hauptstadt der Provinz Québec City auf dem Programm.
    Aber zuvor lag noch eine Zuckerhütte (cabane à sucre) auf dem Weg. Den Tipp hatte ich damals in Tofino von einer Arbeitskollegin erhalten. Sie kam aus der Gegend und ich hatte ihr erzählt, dass ich in meinem Jahr auf jeden Fall mal so etwas besuchen möchte. Eine Zuckerhütte ist eine Einrichtung wo die Kanadier ihren Ahornsirup herstellen und dann allerhand Produkte, nicht nur Sirup, darin verkaufen.
    Kurz vor der Einfahrt zu dem Grundstück jedoch, deutete eine Schranke an, dass wohl geschlossen war.
    Vielleicht war es auch etwas zu früh am Tage, dachte ich und fuhr weiter nach Québec.
    Dort angekommen, suchte ich mir in der Nähe des Hafens einen Parkplatz und ging dann in den Marché du Vieux Port, um mich mit frischen Lebensmitteln einzudecken.
    Ich bin dann noch ein wenig in der Altstadt rum gelaufen. Québec ist mit über 400 Jahren, die älteste Stadt in ganz Nordamerika und nach Mexiko City die einzige Stadt auf dem Kontinent, die noch mit Steinmauern umrandet ist.
    Nach dem Mittagessen ging ich dann wieder zum Auto und fuhr weiter zur île d'Orléans. Die Insel ist 35km lang und durch eine Brücke mit dem Festland verbunden. Auf ihr führt eine Straße um die ganze Insel. Der Hauptgrund meines Besuches war natürlich eine Zuckerhütte, welche ich unbedingt noch sehen wollte. Hier sollte es 4 davon geben, aber davon war nur noch eine auf und darin fand wie ein Dorffest statt. Es spielte eine Dame, gehobenen Alters am Keyboard lustige Musik und der Rentnerverein tanzte dazu. Ich dachte mir, wo war ich denn hier gelandet. Aber es war auch irgendwie lustig. Naja ich fragte den Mann an der Verkaufstheke, ob hier jemand Englisch spricht und prombt stellte er die Frage per Mikrofon an das geschätze Publikum.
    Ein Mann kam und erklärte mir, dass die Saison zu Ende wäre und es keine Führungen oder ähnliches mehr gibt. Der Winter war einfach zu kalt und deswegen war die Saison dieses Jahr schon ein paar Wochen früher zu Ende. Die optimalen Temperaturen für die Ernte seien nämlich um die null Grad bis -5.
    Da war ich natürlich sehr enttäuscht und verließ den Saal wieder. Ich wollte die Insel wieder verlassen und weiter nach Osten fahren, da sah ich plötzlich ein Schild, worauf stand: Ciderie ouvert= Apfelweinproduktionsstätte hat auf.
    Cider ist nämlich eine weitere Spezialität dieser Region, speziell der Eiswein. Da dachte ich, das kann es noch nicht gewesen sein hier auf dieser verschlafenen Insel und machte ein Tasting.
    Schließlich entschied ich mich für einen leckeren Eiswein. Die Verkäuferin war so nett und konnte wenigstens Englisch, da musste ich ihr einfach diesen Gefallen tun.
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  • Zwischen Montréal und Québec

    29. april 2018, Canada ⋅ 🌧 5 °C

    Nach dem gestrigen recht beinlastigen Tag war es heute an der Zeit die Großstadt wieder zu verlassen und weiter zu ziehen. Davon mal abgesehen, dass ich es eh nicht lange in Großstädten aushalte, wollte ich heute wieder ein bisschen voran kommen. Ich habe ja schließlich noch 4 Provinzen vor mir.
    Noch ein bisschen was zur größten Provinz Kanadas. Québec ist ungefähr 4,5 mal größer als Deutschland und die einzige frankophone Provinz.
    Das heißt hier ließen sich früher die französischen Entdecker/ Pelzhändler nieder. Es gingen zwar auch noch welche weiter Richtung Westen nach Ontario, aber der Großteil von ihnen blieb in Québec. Es wird fast ausschließlich nur französisch gesprochen, was es einem als Reisenden doch sehr schwer macht, wenn man des Französischem nicht mächtig ist.
    Die Einwohner nennen sich selber Québecois bzw. ihr Französisch. Dieses unterscheidet sich nämlich mit unter sehr vom Europäischem. Ähnlich wie unsere Nachbarn die Franzmänner sind auch die Québecois sehr stolz auf ihre Sprache und halten es nicht für nötig eine andere Sprache zu lernen. Ich habe sogar schon von Québecois gehört, die ich in B.C. oder Alberta getroffen habe, dass manche Regionen in der Provinz gar kein Englisch in der Schule anbieten.
    Was ich überhaupt nicht verstehen kann, denn schließlich leben sie in einem Land was zum Großteil nur Englisch spricht, bzw. sehr multikulturell veranlagt ist, wo auch noch genug andere Sprachen gesprochen werden. Naja kein Wunder, wenn man bedenkt, dass es in der Geschichte der Provinz schon zweimal zu einer Abstimmung kam, sich vom übrigen Kanada abzuspalten und sein eigener Staat zu werden.

    Wie auch immer, ich fuhr heute noch ca. 200km und suchte mir dann in dem kleinen Ort Donnacona ein Platz zum schlafen.
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  • Montréal

    27. april 2018, Canada ⋅ ☁️ 10 °C

    Den nächsten Morgen habe ich mir einen besonderen Ort zum frühstücken raus gesucht.
    2009 kehrte der damalige US Präsident, Obama in der Boulangerie Moulin de Provence ein.
    Er aß damals Cookies und prompt machten die Nordamerikaner einen Hit aus ihren Keksen und nennen diese jetzt Obama Cookies.
    Naja, danach machte ich mich dann auf den Weg nach Montréal, der mit rund 3,4 Mio. Einwohner, größten Stadt der Provinz Québec, in welcher ich mich nach überfahren der Brücke in Ottawa bereits befand.

    Nach nur knapp 2h Fahrt hatte ich auch schon den Vorort Terrebonne erreicht, wo ich mir einen Campground ausgesucht hatte. Dieser war glücklicherweise mal nicht geschlossen.
    Ich entschied mich erst am darauffolgenden Tag nach Downtown Montréal zu fahren, da es bereits Nachmittags war.
    Die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dauerte nämlich auch fast anderthalb Stunden.
    Die Stadt und die Region drumherum ist schon sehr französisch geprägt, wie auch die ganze Provinz und es gibt auch fast keine englische Übersetzung mehr an Schildern usw. Aber wenigstens sprechen viele Leute noch Englisch, sodass man nicht ganz so dumm da steht.
    Nach der Fahrt mit Bus und Métro, wie die U-Bahn in Frankreich und auch hier heißt, habe ich in einem angesagten Bistro des Stadtteils Vieux Montréal(altes Montréal) gefrühstückt, um danach gestärkt diesen Stadtteil zu Fuß zu erkunden.
    Ich war am alten Hafen, am Rathaus und an der bekannten Kirche Notre Dame.
    Im Anschluss entschied ich mich den Berg der Stadt, den Mont Royal zu “erklimmen“.
    Diese überaus schöne Grünanlagen ist der Stolz der Stadt und ein Paradies für Radfahrer und Läufer.
    Nachdem ich zu diesem Zeitpunkt schon über 15000 Schritte absolviert hatte, hatte ich mich entschieden eine kleine Stärkung zu mir zu nehmen, in Form eines alkoholischen Kaltgetränkes und suchte mal wieder eine Mikrobrauerei(Brasserie)auf.
    Hatte ich mir an dem Tag wenigstens verdient.
    So gegen 18.00Uhr hatte ich dann den Kanal voll und machte mich mit dem Bus zurück nach Terrebonne.
    Natürlich musste ich ein paar mal umsteigen und da die Busfahrer in dieser Stadt nicht die pünktlichsten sind, hatte ich dann einen Anschlussbus verpasst.
    Naja nach etwas Suchen im Internet nach der nächsten Verbindung, war ich dann auch 2h Stunden später als geplant am Campground.
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  • Ottawa

    25. april 2018, Canada ⋅ 🌧 11 °C

    In der Nacht hatte es angefangen zu regnen und um es vorwegzunehmen, es hat den Tag auch nicht aufgehört.
    Deshalb habe ich mich dafür entschieden nach dem Frühstück und dem Besuch des Visitor Centers im Algonquin Park, weiter Richtung Ottawa zu fahren.
    Man hätte bei dem aufgeweichten Boden eh keinen hike (Wanderung) machen können.
    Bis Ottawa waren es noch ungefähr 200km.
    Ottawa ist Kanadas Hauptstadt und sehr europäisch geprägt. Die Gebäude sind auf einmal massiv aus Stein, anstatt aus OSB (oriented strand board) Platten und Holz verkleidet.
    Ottawas berühmteste Sehenswürdigkeit ist wohl der Rideau Canal, welcher die Städte Ottawa und Kingston miteinander verbindet. Er wurde anfang des 19. Jahrhunderts erbaut um eine zuverlässige Kommunikations- und Nachschubroute, zwischen den beiden Städten zu ermöglichen. Der Kanal ist 202km lang und überwindet von Ottawa aus einen Höhenunterschied von über 84m, bevor er wieder 49m zum Lake Ontario abfällt.
    Es war wie gesagt den ganzen Tag sehr regnerisch, aber ich habe mir zumindest den Wachwechsel am War memorial Denkmal angeschaut.
    Die erste Nacht hab ich in einem Hostel verbracht (das erste mal seitdem ich in Kanada bin), aber in einem Einzelzimmer.
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