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  • Day 55

    Nyaung Shwe

    December 15, 2016 in Myanmar ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute mussten wir wieder einmal unseren Wecker früh stellen, da wir um 08:30 Ihr von unserem Bootsfahrer abgeholt wurden und wir vorher noch Sachen packen und Lebensmittel einkaufen wollten 🙈
    Wir entdeckten eine einheimischen Markt, auf dem Obst, Gemüse, Fisch, Blumen und undefinierbare Lebensmittel verkauft wurden 😀 es war wieder einmal sehr schön, die Einheimischen und ihre Lebensart beobachten zu können. Hier arbeiten sie mit einfachen Mittel wie uralten Waagen mit zwei Pfännchen, auf der ein Gewicht gelegt werden muss. Die Myanmesen scheinen alle so friedlich zu sein und glücklich mit dem was sich haben. Hier am Inle-Lake scheint die Zeit stehen geblieben zu sein und der technische Fortschritt nur teilweise angekommen.
    Nachdem wir wieder einmal unheimlich viele Fotos von den Dorfbewohner gemacht haben und wir wieder total lieb angelächelt und begrüßt worden sind, machten wir uns auf den Rückweg zu unserem Hotel, wo unser Bootsfahrer schon wartete.
    Wir checkten aus und folgten unseren Bootsfahrer zum Pier. Er besaß ein sehr langes und schmales Boot, was hier typisch ist. Er baute uns zwei Holzstühle auf und versorgte uns mit Decken, da es wieder einmal sehr kalt war 🙈
    Die Hinfahrt zu unserem ersten Stopp dauerte knapp 45 Minuten. Auf dem Weg dorthin sahen wir den wunderschönen Inle-Lake mit den beeindruckenden Berglandschaft im Hintergrund und vereinzelt auch schon die ersten Fischer 🚤
    Wir kamen als erstes bei einem Dorf an, dass auf dem Inle-Lake gebaut wurde. Die Häuser standen alle auf Essstäbchenartigen Hölzer und man konnte sich nur mit Boote fortbewegen. Jedes Haus hatte einen eigenen Bootsanleger und wir entdeckten sogar ein Poststelle im Dorf 😂
    Wir besuchten zunächst eine Goldschmiede, bei der Schmuck noch auf traditionelle Weise hergestellt wurde. In der Ecke saß ein Myanmese an einem Feuer, welches er per Hand mit einem Luftgebläse kontrollierte und schmolz Silber. Neben ihm saßen drei Männer die das Silber in Schmuck in Handarbeit verarbeiteten. Eine junge Myanmese erklärte uns den Vorgang und führte uns herum 😊 anschließend konnte man den fertigen Schmuck kaufen. Laura wurde sogar fündig und fand eine schöne Kette 👌
    Als nächstes steuerten wir eine Textilwerkstatt an. In der wird spezielle Seide aus Lotusblumen wieder in aufwendiger Handarbeit verarbeitetet. Auch hier wurden wir wieder freundlich herumgeführt. Wir entdeckten Frauen, die an aus Bambus gefertigten Webstühlen die Seide in Stoffen und Textilien verarbeiteten. Sie mussten den Webstuhl mit ganzer Körperkraft 6 Stunden am Tag bedienen. Auch hier stellen die die Materialien immer noch auf traditionelle Weise her 😊
    Unser Bootsfahrer fuhr und als nächstes zu einer Bootsfabrik, in der wir wieder herumgeführt wurden.
    Anschließend besichtigten wir einen Tempel, der ebenfalls mitten im Inle-Lake auf dem Wasser gebaut wurde. Da sieht man wieder, wie wichtig dem Myanmesen der Glaube und die Religion ist☝
    Danach besuchten wir die Long-neck-ladies, die ursprünglich aus Myanmar stammen aber wegen der vorherrschenden Militärdiktatur in großen Massen nach Thailand flüchteten.
    Zum Abschluss fuhren wir zu einem Kloster, in dem viele Katzen leben, die von einem Mönch für Kunststücke dressiert werden 🙈 leider war der Mönch zum Vollmund (besonderes religiöses Ereignis) verreist, sodass die Katzen faul herumlagen. Wir erfreuten uns trotzdem an ihnen und kuschelten besonders mit den kleinen Baby Kätzchen 😊
    Auf dem Rückweg zu unserem Hotel entdeckten wir unzählige Fischer, die teilweise im typischen Inle-Lake-Style (Ein Fuß am Ruder im Wasser und mit Zylinderförmigen Netzen) fischten. Es ist inzwischen ordentlich warm geworden und der wolkenlose Himmel färbte den See tiefblau 😍 das Bild vom schönen blauen See mit den Fischern und den schönen Bergen im Hintergrund werden ich nie vergessen 😊
    Am Pier angekommen und auf dem Rückweg zu unserem Hotel begrüßten wir wieder viele Einheimische, die ihre Wäsche im Fluss wuschen, mit ihren Kindern spielten und schwere Körbe auf ihren Kopf transportierten 😀
    Wir entspannten kurz im Hotel bevor wir uns zum Tagesabschluss leckere Pancakes mit Erdbeeren und Schokolade gönnten.
    Gegen 19 Uhr wurden wir abgeholt und zum nächsten Busbahnhof gefahren 🙈 wir nahmen den VIP-Nachtbus nach Mandalay, der knapp 10 Stunden fahren sollte. Diesmal war es zum Glück nicht so kalt im Bus und wir konnten mit Unterbrechung ein paar Stunden schlafen ☺👌
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