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  • Ganz im Süden Ugandas

    February 3, 2021 in Uganda ⋅ ⛅ 24 °C

    Wir fahren noch weiter in den Süden Ugandas in Richtung der Grenze zu Ruanda. Die aus vulkanischer Aktivität entstandene Berglandschaft hier ist absolut faszinierend! Saftiges Grün, spitze Bergkuppen, tiefe und steile Täler, wir kommen aus dem Staunen kaum heraus. An einer sehr exponierten Stelle mit tiefem und weitem Ausblick befindet sich ein Souvenir Shop. Was für eine Lage! Ich frage mich, wo die Verkäuferin wohnt und wie sie hierher kommt. Sie erklärt, dass sie nebenan ein Zimmer hat und hier bleibt. Ok, ich verstehe. Anders wäre es auch unmöglich, das nächste Dorf befindet sich mindestens 500 m tiefer...

    Unsere Mittagspause verbringen wir heute an einem See auf einer Holzplattform - wieder mal wunderschön! Es ist richtig heiß, im nahegelegenen Restaurant gibt es eine kalte Coke, das tut gut.

    Wir fahren weiter über eine sehr holprige Piste durch die schöne Landschaft, bis wir oberhalb des Lake Mutanda ankommen, unserem heutigen Ziel. Ein weiter Blick tut sich auf auf einen wunderschönen See mit kleinen Inseln, umrahmt von steilen Hügelketten. Die letzten 500m zum Mutanda Lake Resort geht es auf einer Piste mit extremem Gefälle bergab, gefühlt fahren wir die Falllinie runter! Dies morgen wieder hochzufahren wird echt spannend.

    Das Resort liegt sehr idyllisch direkt am See, die einzelnen Zimmer befinden sich in kleinen Häuschen auf Stelzen. Wir vereinbaren eine Kanufahrt auf dem See. Es sind längliche Holzkanus ähnlich den Mokoros im Okawango-Delta. Justina, Thomas, Christian und ich setzen uns hintereinander in ein Kanu, Claus und Helga fahren in einem zweiten.

    Ich bin schon häufiger Kanu gefahren, daher bin ich mir recht sicher zu wissen, wie es funktioniert. Pustekuchen! Wir fahren ständig im Kreis und schaffen es mit unserem 4er Kanu nicht, uns gerade auszurichten, haha. Die Angestellten lachen sich bestimmt kringelig. Als Justina kurz aufsteht, kippt unser Boot fast um, wir lachen. Irgendwie gibt es viele Ideen an Bord, aber keine funktioniert so richtig - nach dem Motto „viele Köche verderben den Brei“. Nachdem Christian ausgestiegen ist, versuchen wir es zu dritt. Es klappt ein bisschen besser, jedoch nicht wirklich gut, haha.

    Im Anschluss bekomme ich noch eine Privatlektion vom Angestellten, eine Erleuchtung! Ich lerne von ihm, das Paddel für eine Kurve heranzuziehen ans Boot, plötzlich erscheint alles ganz einfach! Das hat Spaß gemacht!

    Nach dem Abendessen sitzen Justina, Christian und ich noch länger zusammen, unterhalten uns und trinken Wein - bis der Generator der lodge um 22.30 Uhr abgeschaltet wird! Plötzlich sitzen wir im Dunkeln - das Signal, schlafen zu gehen. Morgen müssen wir ja sehr früh raus zum zweiten Gorilla Tracking.😉
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