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    16 de junio de 2019, Alemania ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute früh geht’s los Richtung Norden! Der Flug geht über Kopenhagen auf die Färöer Inseln. Ich bin sehr gespannt!

    Die Färöer habe ich schon lange im Kopf - seit ich 1993 meine erste Länderanalyse über die Inseln schrieb. Damals waren die Inseln als touristisches Ziel noch sehr unbekannt und erst seit kurzem per Flug erreichbar. Heutzutage kommt man komfortabel täglich von Frankfurt über Kopenhagen dorthin.

    Ich freue mich auf ganz viel Natur, spektakuläre Landschaften, Wandern auf Naturpfaden, Inselleben, nette Menschen, nordische Musik.... - und lange Tage im Mittsommer! Habe mich für 10 Tage auf zwei verschiedenen Inseln im B&B eingemietet - in der „Hauptstadt“ Thorshavn (mit 20.000 Einwohnern) und auf der Insel Vagar.

    Ansonsten habe ich erst mal keine detaillierte Planung. Ich lasse alles auf mich zukommen. Bestimmt werde ich viele schöne Tipps bekommen von den Gastleuten und anderen Reisenden.

    Färöer- ich komme!!
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  • Ankunft auf den Färöern

    16 de junio de 2019, Islas Faroe ⋅ 🌧 10 °C

    Der Landeanflug ist spektakulär: Der Flieger kämpft sich durch eine dicke Wolkenschicht. Plötzlich tauchen aus dem Nebel Klippen auf, wow! Wir fliegen entlang grüner Hänge mit kleinen bunten Häusern und schönen Buchten. Juhu, ich freue mich! Das Ende der Tragflächen des Fliegers ist gefühlt nicht weit entfernt von den grünen Hängen.

    Hier klappt alles wie am Schnürchen. Landung auf den Färöer 20 min. früher als geplant. Der Taxifahrer (Sammeltaxi) wartet schon auf mich mit Schild. Dann gondeln wir zu fünft (drei Däninnen sind auch dabei) über die Insel Vagar. Ich darf vorne neben dem Fahrer sitzen und fange gleich an zu fotografieren und zu filmen.

    Ich bin so glücklich hier zu sein und beeindruckt von der schönen Landschaft: Es geht hoch und runter, grüne Grasflächen, Schafe, kleine Blümchen, kleine Wasserfälle und Fjorde um jede Ecke. Und viele Lachsfarmen. Das Wetter ist - naja- färöisch eben: 9 Grad, es nieselt leicht und der Nebel hängt auf den Hügeln. Aber das hatte ich erwartet und es stört mich überhaupt nicht!

    Zwischen Vagar und der Hauptinsel Streymoy gibt es sei 2004 einen Meerestunnel. Den durchqueren wir - 5 km lang und bis zu 100 m unter der Meeresoberfläche.

    Auf der Fahrt lerne ich, dass die Dänen die färöische Sprache kaum verstehen, obwohl beide Sprachen im Altnordischen wurzeln. Aber der Fahrer ist perfekt dreisprachig (färöisch, dänisch, englisch), so dass wir uns alle gut verständigen können.

    Nachdem wir die drei Ladies abgesetzt haben, geht’s zu meiner Unterkunft. Anette und Eyðun begrüßen mich herzlich. Mein „Zimmer“ ist seit meiner Buchung zum Appartment „mutiert“. Die beiden haben den unteren Stock ausgebaut. Ich habe eine vollständige Küche, Wohnbereich und Schlafzimmer. Unglaublich, ich bin total geflasht! Hier werde ich mich wohlfühlen :)
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  • Erster Bummel durch Thorshavn

    16 de junio de 2019, Islas Faroe ⋅ ⛅ 9 °C

    Obwohl ich heute sehr früh aufgestanden bin und durch den Flug doch etwas müde bin, hält es mich nicht im Apartment. Ich will unbedingt gleich mal Thorshavn entdecken, bin doch zu neugierig ;) Also marschiere ich mit Rucksack los. Meine Unterkunft ist nicht sehr weit vom Zentrum entfernt. Ich komme an einer alten Festungsanlage vorbei, von der man einen schönen Blick auf den Hafen, das Meer und gegenüberliegende Hänge hat. Auch zwei Kanonen der Briten aus dem zweiten Weltkrieg sind hier „geparkt“.

    Dann schlendere ich weiter am Hafen entlang. Im Hintergrund liegt ein großes Containerschiff. Dann komme ich am Fähranleger der „Smyril Line“ vorbei. Ja, man kann auch mit dem Schiff hierherfahren! Später sehr ich noch, wie große LKW’s auf die Fähre verladen werden. Außerdem sind hier viele kleinere und größere Segel-und Fischerboote zu sehen. Auf einer Art Halbinsel liegt das politische Zentrum und der Ursprung von Thorshavn - Tinganes. Die Holzhäuser sehen sehr beschaulich aus. An einer Tür sind die Schilder verschiedener Ministerien (u.a. Finanzministerium) zu erkennen - sehr goldig. Wo kommt man schon mal so nah an Regierungsgebäude heran (und übersieht sie fast)?

    Auf der Rückseite sind ein paar kleine Restaurants und Cafés angesiedelt. Ich habe inzwischen ordentlich Hunger, also kehre ich in das “Kaffihusid” ein. Dort gibt es Foccacia mit Lachs - das kann ich mir hier nicht entgehen lassen, sehr lecker! Da steht plötzlich wieder eine Frau vor mir, mit der ich mich schon am Flughafen in Kopenhagen unterhalten hatte. Sie ist Dänin und trifft heute Abend eine Wandergruppe, mit der sie die kommenden Tage verbringen wird. Ich freue mich sie wieder zu sehen. Tja, Thorshavn ist überschaubar, wahrscheinlich sind wir uns nicht zum letzten Mal begegnet.

    Dann schlendere ich noch am sog. “Alten Hafen” entlang und dann Richtung “Shopping Meile”. Letzteres ist natürlich übertrieben, aber in der Niels Finsen Gota finden sich einige der Läden, in denen man die typisch färöischen Wollwaren kaufen kann. Da werde ich in den nächsten Tagen mal reinschauen (heute ist ja Sonntag). Das Parlament der Färöer ist genauso wie die Regierungsgebäude wirklich goldig. Es liegt auf einem kleinen Hügel mit Rasen davor, ist weiß und sieht eher aus wie ein etwas größer geratenes Wohnhaus. Diese offiziellen Gebäude machen den Eindruck, als ob man sich in einer Puppenstube befindet, haha. Naja, die Färöer haben eben auch insgesamt nur 50.000 Einwohner (+ 70.000 Schafe), das entspricht Eschborn mal 2,5!
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  • Erste Wanderung - Hvalvik nach Vestmanna

    17 de junio de 2019, Islas Faroe ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute ist ein unglaublicher Tag - Sonnenschein den ganzen Tag, überwiegend blauer Himmel! Ob Anette heute wohl ihren Bikini ausgepackt hat ? 14 Grad heute nachmittag im Schatten ;)

    Heute morgen gab es um 7.30 Uhr gemeinsames Frühstück mit den Gästen. Eine bunte Mischung - zwei Engländer, die morgen abreisen, Oliver aus Essen, Sini aus Finnland und Sam aus London (ursprünglich Hongkong). Sini erzählt von der Saunakultur in Finnland, die sie auf den Färöern vermisst. Auf 5,5 Mio. Finnen kommen 3 Mio. Saunen, sagt wohl die Statistik! Wir tauschen auch Tipps zu den Inseln aus.

    Mit Hilfe des Busfahrplans und des Reiseführers mache ich mir Gedanken zur Tagesplanung. Manche Busse fahren allerdings so selten, dass ich am selben Tag nicht mehr zurück kommen würde. Das verwerfe ich dann. Sehr verlockend erscheint mir eine Wanderung auf Streymoy, die in Hvalvik auf der Nordseite startet und in Vestmanna auf der Südseite endet - einmal quer über den Berg.

    Ich habe eine Beschreibung dazu von Anette erhalten. Nachdem es sehr kompliziert ist, Wanderkarten auf Papier zu bekommen, fahre ich ohne los (später merke ich allerdings, dass die mir wohl auch nicht so viel weiterhelfen geholfen hätten).

    Die Busfahrt ist schon eine Art Sightseeing Tour! Es geht an atemberaubender Landschaft mit Blick aufs Meer vorbei. Das ist schon mal ein toller Start! 😃 Dann werde ich vom Busfahrer an der Landstraße rausgelassen - ok, ab hier werde ich mich alleine durchschlagen. In Hvalvik kennt keiner den Pfad, die Einheimischen selbst wandern wohl nicht so viel durch die Gegend. Aber sie sind trotzdem sehr freundlich. Ich schreibe Anette per e-mail, was ich vorhabe. Dann ist sie zumindest informiert.

    So gut es geht versuche ich, aus der Wanderbeschreibung schlau zu werden. Ist nicht einfach, einen Pfad kann ich nicht erkennen. Ich stapfe also einfach querfeldein den Berg hoch. Ein bisschen mulmig ist mir aber schon dabei. Ist ja außer mir auch weit und breit niemand unterwegs. Bin ich hier richtig? Und wenn sich plötzlich das Wetter ändert und Nebel aufzieht? Aber das Wetter bleibt mir wohlgesonnen. Von der Ferne ist die Hochspannungsleitung zu sehen, an der soll sich der Wanderpfad orientieren. Also halte ich darauf zu. Nach ca. 300 Höhenmetern habe ich die Stromleitung erreicht und - endlich das erste Steinmännchen, das den Weg markiert, juhu! Ich bin stolz auf mich, eine Hürde geschafft. Und die Ausblicke sind einfach fantastisch und entschädigen für alles!!

    Ab jetzt wird es einfacher, nicht mehr so steil und außerdem gut markiert. Nach einer Weile treffe ich Oliver, der den Weg anders rum läuft. Das hatte ich heute morgen noch mitbekommen.

    Dann kommt ein wunderschöner Bergsee - eine traumhafte Landschaft! Nach ca. einer weiteren Stunde treffe ich noch zwei Wanderer, das werden die letzten für heute gewesen sein. Auch an einem so sonnigen Tag wie heute sind also kaum Wanderer unterwegs, oder zumindest nicht hier. Erstaunlich!

    Es öffnet sich der Blick auf einen tief unterhalb gelegenen Stausee. Fantastisch! Am Zufluss angelangt, kühle ich meine heißgelaufenen Füße. Das tut so gut! Überall sind übrigens Schafe unterwegs, weiße und schwarze und Mischlinge. Sehr goldig! Wie der Taxifahrer gestern erzählte, hat jedes Schaf auf der Insel einen Besitzer, „wilde“ Schafe gibt es nicht.

    Dann kommt weiter unten noch ein weiterer Stausee, wieder ein toller Blick. Hier entscheide ich, den bequemen Weg zurück zu gehen auf der kleinen asphaltierten Straße. Es war bis hierher anstrengend genug! Der Blick öffnet sich nach und nach auf den Fjord/die Lachsfarmen vor Vestmanna, ich genieße einfach den Blick und mache jede Menge Fotos.
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  • Torshavn im Sonnenschein

    17 de junio de 2019, Islas Faroe ⋅ ⛅ 9 °C

    Nachdem ich Torshavn zuerst unter Wolken und Regentropfen kennen gelernt habe, präsentiert sich das Städtchen heute von seiner lieblichen Seite.

    Schon heute morgen vor der Busfahrt konnte ich schöne sonnige Blicke genießen. Und abends ist es ja immer noch sonnig! Nach der Wanderung habe ich mir in Torshavn am Hafen ein Stück super leckeren Apfelkuchen mit heißer Schokolade in der Sonne gegönnt :)

    Ich hatte den Eindruck, alle holen ihre Sommerklamotten raus - ich sah sogar Spagettiträger und kurze Kleider. Alle sitzen draußen, Kinder hüpfen auf ihren Trampolins mit kurzen Hosen... Ja, das ist wohl Sommer „a la Färöer“ :) Eine schöne Stimmung.

    Im Moment sitze ich noch beim Abendessen in einem kleinen Restaurant. 22.30 Uhr und immer noch sehr hell. Ja, die Tage sind jetzt unglaublich lang! Ich bin mir gar nicht sicher, ob es überhaupt richtig dunkel wird. Um das zu wissen, müsste ich wohl die ganze Nacht aufbleiben. Oliver meinte heute morgen, er wäre mal um 2 Uhr aufgewacht, da wäre es auch nicht richtig dunkel gewesen.
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  • Fahrt in den Norden

    18 de junio de 2019, Islas Faroe ⋅ ⛅ 8 °C

    Heute ist wieder ganz anderes Wetter: Als ich um 7 Uhr aufstehe, wabert dichter Nebel über dem Meer. Hier könnte man zum Meterologen werden! Ich glaube, hier kann man alle möglichen Wetterphänomene studieren :)

    Es gibt zwei Neuankömmlinge aus den USA in der Unterkunft, die beiden Jungs machen einen netten Eindruck. Sie waren davor auf Island und fliegen im Anschluss nach Edinburgh - auch ein schönes Urlaubsprogramm!

    Für die nächsten drei Tage habe ich ein Auto gemietet, so werde ich deutlich flexibler sein. Das öffentliche Busnetz ist doch recht spärlich. Ich fahre mit dem kostenlosen Stadtbus zur Autovermietung. Anette hatte mir den Autovermieter genannt. Die beiden sind wirklich äußerst hilfsbereit!

    Dann geht’s los, zuerst durch dichten Nebel. Nach einigen Kilometern fängt der Nebel an, sich zu lichten. Es gibt ein faszinierendes Spiel mit Sonnenstrahlen und Nebelschwaden. Wieder tolle Ausblicke - und um jede Ecke ein Fjord bzw. Blick aufs Meer und Lachsfarmen. Ich fahre über die Brücke auf die zweitgrößte Insel Esturoy. Ich halte immer wieder an, um Fotos zu machen und die Ausblicke zu genießen.

    Dann nähere ich mich dem Meerestunnel nach Klakswik. Auch was Besonderes! Es geht in einer Gesteinsschicht nach unten. Am tiefsten Punkt sind an der Decke verschiedenfarbige Lichter eingebaut in blau, rot, grün, lila, die auf die Gesteinswände strahlen. Sieht toll aus. Dann geht es wieder nach oben. Später gibt es noch zwei ganz besondere Tunnel - sie sind einspurig! Wow, das habe ich noch nie gesehen: Meine Spur hat auf der Hinfahrt mit weißem Pfeil Vorfahrt, der im Tunnel entgegen kommende Verkehr muss auf kleine Buchten ausweichen. Das geht mir dann auf der Rückfahrt ebenso. Da heißt es ungefähr abzuschätzen, wie weit der Gegenverkehr noch entfernt ist, um rechtzeitig auszuweichen. Und das alles in einem dunklen engen Tunnel - ganz schön spannend!

    Schließlich komme ich auf einer der nördlichsten Inseln - Vidoy - an. Vom Hafen Hvannasund möchte ich mit dem Postschiff mitfahren zu einer Rundtour zu den beiden Inseln Svinoy und Fugloy (s. separater Footprint).

    Die nördlichsten Inseln sind nochmal sehr besonders: sehr schroffe Klippen, isoliert und wirklich kleine Dörfer. Ich fühle mich wie am Ende der Welt. Toll - Natur pur, Ruhe und Einsamkeit. Die Menschen, die hier leben, brauchen offenbar nur wenig Ansprache und Unterhaltung von außen und ruhen wohl sehr in sich selbst.

    Als ich vom Hafenparkplatz nochmal losfahren will, geht plötzlich gar nichts mehr - das Auto streikt. Nichts zu machen, es springt nicht mehr an! Ich rufe also die Autovermietung an und führe ihm den sound per Handy vor. Klarer Fall - Batterie ist leer. Ich vereinbare mit ihm, dass ich mir Hilfe suche von jemandem mit einem Starterksbel. Und heute abend tausche ich den Wagen, das ist meine Bitte. Schließlich möchte ich nicht in den nächsten Tagen an noch einsameren Plätzen ohne Hilfe stehen bleiben...

    Nach der Schiffsfahrt hilft mir tatsächlich der Captain des Schiffs mit seinem Kabel. Es klappt! Ich lasse den Wagen noch eine Weile laufen und fahre dann weiter. Ich möchte gern noch auf die andere Seite der Insel - nach Vidareidi. Hier kommt die nördlichste Straße der Färöer an, eine Sackgasse, nördlicher geht es nicht mehr.

    Als ich hier ankomme, denke ich, das ist ein absoluter Lieblingsplatz! Vidareidi liegt auf einem Sattel, links und rechts das Meer, hoch oben thront das Kap Enniberg, einer der höchsten senkrechten Klippen der Welt. Gegenüber Blick auf weitere Klippen, und natürlich das Meer. Ein wunderschönes Fleckchen Erde! Ich treffe hier am Ende der Welt noch ein Paar mit kleinem Baby, er aus Deutschland, sie aus Frankreich.

    Dann geht’s wieder zurück Richtung Torshavn, durch alle Tunnels und über Brücken im schönen Abendlicht. In Torshavn übernehme ich dann das Austauschauto. Mit manueller Gangschaltung, da muss ich mich erst mal wieder dran gewöhnen ;) Im sehr gemütlichen Restaurant „Barbara“ esse ich dann noch eine leckere Seezunge - die sieht größer aus als zu Hause und scheint wirklich sehr frisch zu sein. „Barbara” ist in der Altstadt in einem süßen kleinen Häuschen. Im Gastraum ist ein Felsen mit eingebaut, auf den Kerzen drapiert wurden - sehr stimmungsvoll!
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  • Mit dem Postschiff zu einsamen Inseln

    18 de junio de 2019, Islas Faroe ⋅ ⛅ 8 °C

    Zu den Inseln Svinoy und Fugloy kommt man nur mit dem Schiff. Zweimal am Tag fährt das sog. “Postschiff” zu den beiden Inseln ab Hvannasund auf Vidoy. Man kann auch als Tourist mitfahren - eine der wenigen Dinge, die wirklich günstig auf den Färöer-Inseln sind ;) Um 14.45 Uhr legt das Schiff ab, ca. 10 andere Touristen sind außer mir noch dabei. Außerdem wurden verschiedene Waren per fest installierten Kran auf das Schiff geladen - u.a. Fenster aus Deutschland!

    Die Klippen vom Schiff aus zu betrachten, ist ein tolles Erlebnis! Das Meer ist total ruhig, kaum Seegang. Das bleibt auch so, als wir später das offene Meer erreichen. In den Felsen sieht man auch viele Grotten, außerdem fliegen Möven und andere Seevögel. Es gibt Minidörfchen auf Svinoy und Fugloy, die Menschen leben hier wirklich isoliert. Offenbar kann man sich auf den Inseln auch als Tourist einmieten. Wir nehmen auf den Inseln Passagiere auf, umgekehrt bleiben auch ein paar Touristen vom Boot auf den Inseln.

    An den Anlegestellen werden Waren vom Boot abgeladen. So finden z.B. lange Bretter, Steine in großen Kübeln, Dieselfässer und auch besagte Fenster ihren Weg in diese abgelegene Welt. Als die Fenster per Kran auf Fugloy abgeladen werden, schwingen sie stark hin und her. Da die Anlegestelle sehr nah an den Klippen ist, habe ich einen kurzen Moment lang Bedenken, dass die Fenster gegen die Felsen schlagen. Das wäre ja echt schade, wenn sie nach dem langen Weg von Deutschland hierher am Ende noch kaputt gingen!

    Es klart immer mehr auf, so dass Licht auf die Felswände fällt. Ich bin fast die ganze Zeit an Deck, da es immer was Neues und Interessantes zu sehen gibt. Für mich bisher ein absolutes Highlight auf der Reise!
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  • Ausflug nach Gjogv und...

    19 de junio de 2019, Islas Faroe ⋅ 🌧 9 °C

    Ich war heute an zwei sehr schönen und gleichzeitig sehr unterschiedlichen Orten. Beide sind auf ihre Weise sehr besonders, darum mache ich auch zwei Footprints draus ;)

    Zuerst bin ich nach Gjogv gefahren im Nordosten der Nachbarinsel Eysturoy. Der Ort liegt etwas oberhalb vom Meer auf einem Sattel, zu beiden Seiten hohe Klippen. Die Lage ist einfach toll und sehr beeindruckend! Anette empfiehlt den Ort auch, sie mag ihn selbst sehr gern. Richtung Meer gibt es eine Schlucht, in der wohl die Boote ins Wasser gelassen werden. In den Steilwänden der Schlucht nisten viele Seevögel, ich kann sie mit dem Fernglas gut beobachten.

    Ein Wanderweg führt oberhalb der Schlucht nach oben an den Steilklippen entlang. Die Klippen sind vom Eigentümer der Weideflächen abgezäunt, sonst würden wohl viele Schafe abstürzen. Und so werden die Touristen gleich mit geschützt ;) Der Wanderpfad geht steil nach oben mit fantastischen Ausblicken auf die Klippen. Auch hier tummeln sich viele Seevögel.

    Das Wetter ist heute sehr unbeständig, immer wieder Regen, dazwischen klart es auf, dann ist es wieder zu warm. Zum Glück gibt es ja das Zwiebelschalenprinzip bei der Kleidung, das ist heute wichtig!

    Auf dem Weg nach oben treffe ich eine große Wandergruppe (15 Personen). Man merkt, dass die Geschwindigkeiten innerhalb der Gruppe unterschiedlich sind. Da bin ich froh, dass ich nach meinem eigenen Rhythmus gehen kann.

    Am höchsten Punkt der senkrechten Klippen treffe ich ein Mädel chinesischer Abstammung, die in London lebt. Ihre japanische Freundin konnte nicht mit hochlaufen. Die Chinesin sucht einen Weg zurück nach unten, der weiter innen verläuft und nicht mehr am Klippenrand. Da ich auch umkehren möchte, biete ich ihr an, sie zu begleiten. Darüber ist sie sehr froh.

    Und dennoch fotografieren wir uns noch gegenseitig, in dem wir über den Zaun klettern an einer Stelle, die nicht gefährlich scheint. Jetzt können wir wenigstens ein bisschen angeben, hihi 😉 Dann suchen wir uns den Weg über die steilen Weideflächen nach unten.

    Unten im Ort angekommen, empfängt uns ihre völlig aufgelöste Freundin. Sie hatte sich riesige Sorgen gemacht. Alles wieder gut! Ich bekomme einen Cappuccino spendiert, dabei habe ich es wirklich gern gemacht!

    Wir verabreden uns auf ein Wiedersehen später in Saksun auf Streymoy. Dieser Ort wird in meinem Reiseführer auch sehr angepriesen.
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  • ... Saksun

    19 de junio de 2019, Islas Faroe ⋅ ⛅ 11 °C

    Von Eysturoy fahre ich wieder nach Streymoy Richtung Saksun. In Hvalvik biege ich ab, wo ich vor zwei Tagen meine erste Wanderung gestartet habe. Hinter Hvalvik geht es in das längste Tal der Färöer. Eine einspurige Straße führt viele Kilometer durch den Talgrund neben einem Fluss entlang. Die Strecke ist einfach wunderschön! Man merkt, dass die Straße komplett den landschaftlichen Gegebenheiten angepasst wurde - es geht über Kuppen, hoch und runter, in Schlangenlinien... Wenn Gegenverkehr kommt, weicht einer in die vielen Buchten aus. Daran habe ich mich inzwischen auch schon gewöhnt.

    Kurz vor Saksun teilt sich die Straße, es geht rechts oder links am Fluss entlang . Ich entscheide mich erst mal für rechts, da dort ein Freiluftmuseum sein soll. Alte grasbedeckte Häuser stehen in einer traumhaften Landschaft. Saksun liegt oberhalb einer Lagune, die sich zwischen grasbedeckten Hängen und hohen Klippen Richtung Meer windet. Ich treffe die beiden Londoner Mädels wieder, die auf der Suche nach dem ultimativen Fotomotiv sind.

    Dann fahre ich auf die andere Seite ins Dorf, wo ich den Wagen parke. Da Niedrigwasser ist, kann man auf einem Pfad, der sich in die Lagune öffnet, 3 km bis zum Meer vorlaufen. Das klingt spannend! Die Lagune ist zu diesem Zeitpunkt größtenteils trocken gefallen. Ich laufe auf schwarzem Sand, links und rechts die Klippen. 3 andere Touristen nutzen die Weite der Lagune, um eine kleine Drohne fliegen zu lassen. Dann komme ich am Meer an, das nach wie vor sehr ruhig ist. Ich genieße die Weite, Natur und Ruhe hier. Ein wahrhaft schönes Plätzchen!
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  • Ausflug auf die Insel Kalsoy

    20 de junio de 2019, Islas Faroe ⋅ ⛅ 11 °C

    Heute fahre ich noch mal in den Norden hoch. Diesmal auf die Insel Kalsoy, auf der nur wenige Menschen sehr verstreut in mehreren winzigen Dörfern leben.

    Der Weg dorthin ist aufwändig: Zunächst geht es mit dem Auto von Torshavn auf die Nachbarinsel Eysturoy, dann durch den Meerestunnel nach Klakswik auf der Insel Bordoy. Von dort gibt es eine Autofähre auf die Insel Kolsoy nach Sydradalur.

    Die Fährfahrt ist an sich schon ein Erlebnis. Die Fähre ist nicht besonders groß, aber es sollen wohl bis zu 17 PKW’s darauf Platz haben. Sie ähnelt einer Fähre auf dem Rhein, nur etwas größer. Da wird eng gepackt. Auf unserer Fahrt ist noch ein kleiner LKW dabei. Einheimische haben natürlich Vorrang! Es geht vorbei an schönen Felsen und Klippen. Wir sind natürlich alle aus unseren Autos ausgestiegen, betrachten die Landschaft und machen Fotos.

    An Land fahren wir alle die einzige Straße der Insel entlang. Die Insel ähnelt von der Form her einer Wurst, lang und schmal. Einige fahren wie ich bis ganz ans Ende. Es geht wieder durch mehrere einspurige dunkle Tunnels mit potenziellem Gegenverkehr. Der längste ist über 2 km lang, das ist schon etwas unheimlich. Im letzten Ort Trollanes parken wir.

    Von da an geht’s zu Fuß Richtung Leuchtturm. Es nieselt leicht. Der Boden ist aufgeweicht und daher rutschig. Ich überhole eine dreiköpfige Familie, die sich etwas schwertut und mir für das wechselhafte Wetter und die Bodenverhältnisse nicht besonders gut ausgerüstet erscheint.

    Der Wanderpfad geht über Weideland am Hang entlang auf die Rückseite eines Berges. Bald ist der Leuchtturm zu erkennen - in Nebelschwaden, das sieht sehr mystisch aus! Als ich oben bin, sehe ich erstmal nichts. Aber die Wolken kommen und gehen. Zwischendurch klart es mal komplett auf, dann ziehen wieder Nebelschleier durch. Ich bleibe ca. eine halbe Stunde dort. Ein russisches Pärchen ist noch da, dann kommen noch zwei Deutsche.

    Als ich wieder absteige, sehe ich wieder die dreiköpfige Familie. Die Frau sitzt am Boden, sie ist ausgerutscht und kann nicht mehr laufen. Sie meint, dass sie sich das Bein gebrochen hat. Oh je! Die drei sind Franzosen und sprechen nur schlecht englisch. Ich biete an, mit dem Rettungsdienst zu sprechen. Der Sohn hat den Notruf am Telefon, ich erkläre auf englisch, was passiert ist. Der Helikopter ist auf dem Weg. Mehr kann ich hier jetzt nicht unterstützen. Ich laufe zurück zum Dorf und erkläre einem Helfer, wo die drei ungefähr zu finden sind.

    Dann fahre ich zurück zum nächsten Dorf Mikladalur. Dort wurde am Meer die Statue der sog. „Robbenfrau“ aufgestellt. Sie sieht sehr schön aus. Dazu gehört eine Sage, die etwas traurig ist. Sie erinnert mich an das Märchen der Meerjungfrau von Hans Christian Andersen.

    Auf der Rückfahrt mit der Fähre gibt es einen wunderschönen Regenbogen. Aber schwierig zu fotografieren mit dem IPhone ;)

    Es war wieder ein erlebnisreicher Tag und ich habe noch eine weitere Insel der Färöer kennengelernt. Inzwischen habe ich immerhin schon acht Inseln erlebt (inkl. Fugloy und Svinoy, wo ich allerdings nur an der Schiffsanlegestelle war). Insgesamt gibt es immerhin 18 Inseln! Da bleiben also noch welche übrig für die nächste Tour :)
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