• Tag 6 - Regen, Reis & Raketen-Züge

    May 17 in Japan ⋅ ☁️ 25 °C

    Heute verabschieden wir uns von Tokyo und sagen Hallo zu Kyoto – und zu Julia. Eine kleine, aber wichtige Info, die ich gestern unterschlagen habe: Seit gestern ist sie ebenfalls in Japan und stößt heute zum Squad dazu. Wenn wir es denn schaffen, uns am Knotenpunkt Tokyo Station irgendwie zu finden. Ein wenig wie das Leiterspiel, man verpasst sich immer knapp oder ist auf ner anderen Ebene.

    Nachdem wir unser Gepäck eingeschlossen haben, geht’s bei strömendem Regen erst mal zum Frühstück. Ngas Freude ist groß – noch einmal Bread & Espresso, ganz im Sinne von #nachhaltiggeil gibt’s wieder Stulle mit Butter und Matcha. Danach beginnt die nächste Challenge, eine vegetarische Bentobox für die lang ersehnte Fahrt mit dem Shinkansen finden. Gar nicht so einfach aufzutreiben, fühlt sich an wie die berühmte Nadel im Heuhaufen. Am Ende gibt’s wieder Klassiker, Onigiri und irgendwas mit Tofu.

    Im Shinkansen angekommen, überrascht das Interieur mit seiner Schlichtheit, Beinfreiheit ja, sonst aber nicht weiter besonders. Leider sind auch die Fensterplätze mit Blick auf den Fuji völlig umsonst – Nebel und Regen machen uns einen Strich durch die Rechnung. Die zwei Stunden bis Kyoto vergehen fast wie im Flug, immerhin schießt das stählerne Pferd auch mit rund 300km/h durch die Landschaft.

    In Kyoto wartet uns eine Unterkunft, die sich deutlich wohnlicher anfühlt als unser Hostel in Tokyo. Raus aus dem Holzverschlag, dafür riechts bissel muffig. Zu Fuß geht’s weiter in die Innenstadt. Je weiter wir reinlaufen, desto voller wird’s. Vielleicht sogar phasenweise voller als Tokyo.

    Wir stromern durch die Straßen, werfen Blicke in Schaufenster, und wie so oft klappt es nicht direkt mit dem ersten Restaurant. Deshalb ziehen wir weiter und landen bei Yoichiba, einem kleinen Lokal am Straßenrand. War okay, aber nicht sonderlich sättigend. Also machen wir uns auf zur nächsten Station – eine Empfehlung vom Hostel: Suiba. Und das hat sich gelohnt. Etwas versteckt, aber die Drinks sind gut, das Essen noch besser. Hat ein wenig was von japanischen Tapas.

    Nach zwei, drei Getränken beschließen wir, den Abend langsam ausklingen zu lassen.
    Nga träumt dabei schon wieder von Tokyo Drift – diesmal aber in Kyoto. Offenbar braucht es noch krassere Karren um sie zufriedenzustellen. Mal sehen, was da noch kommt.
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