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- Dag 14
- fredag 23 maj 2025 02:05
- ☁️ 17 °C
- Höjd över havet: 8 m
Japan田尻町34°25’53” N 135°14’22” E
Tag 12 - Der Tag war Arsch

Heute startete unser nächstes Kapitel in Japan – und wie es sich für eine Reise mit Kirschbaum-Tours gehört, nicht ohne Nervenkitzel. Früh um 7 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Flughafen und konnten zum Glück problemlos unser großes Gepäck für die nächsten fünf Tage abgeben – ein echter Schnapper!
Unser Flug landete um 12:30 Uhr und gegen 13 Uhr saßen wir schon im Shuttle zur Mietwagenstation – denn: Autovermietungen gibt’s nicht direkt am Flughafen, sondern nur per Shuttle erreichbar. Diese Info wurde später noch ganz entscheidend…
Der Schock des Tages: Führerschein-Gate 😱
Noch im Shuttlebus fiel mir auf: Der japanisch übersetzte Führerschein ist… im Koffer. In Osaka. Am Flughafen.
Und ohne diese spezielle Übersetzung darf man als Deutscher in Japan kein Auto fahren – internationale Führerscheine gelten hier nicht. Keine Ausnahmen. Keine Screenshots. Nur das Originaldokument.
Kurz gesagt:
Krise.
Problem: Unsere Unterkunft liegt im Norden Okinawas, zwei Stunden von der Stadt entfernt – mit kaum funktionierender Busverbindung. Ohne Auto? Ziemlich aussichtslos.
Die Rettung? Julia to the rescue!
Julia konnte mit ihrem australischen Führerschein online eine Übersetzung beantragen – welche wir dann beim 7eleven ausgedruckt haben.
Zusammen mit einem Mitarbeiter der Mietwagenfirma ging mit dem Dokument zur örtlichen Polizei, um zu prüfen, ob die Übersetzung offiziell anerkannt wird – leider: Nein, leider gar nicht. Es gab lediglich ein müdes lächeln vom Polizisten. Danke für nix.
Plan B – 580 € und eine Nachtflug-Odyssee
17:30 Uhr ist die Entscheidung gefallen, nachdem wir hin und her überlegt haben.
Ich fliege nochmal zurück nach Osaka, hole die Übersetzung und fliege dann am nächsten Morgen wieder zurück nach Okinawa.
Andere Optionen wie Unterkunft stornieren, in der Stadt bleiben oder sich mit schlechten Busverbindungen durchkämpfen, wären am Ende weniger gut gekommen.
Gesagt getan ging 19:50 der Flieger zurück nach Osaka, ca. zwei Stunden später stand ich wieder an dem Ort, wo ich am morgen gestartet war. Hallo Osaka, hier bin ich wieder. Schnell noch die Dokumente aus dem Koffer geholt und dann in Manhunt-Manier nach einem Schlafplatz gesucht. Leider waren die Aussagen von ChatGPT nicht ganz so zutreffend bezgl. kostenfreier Liegeplätze, also musste nachher eine Bank direkt am „Domestic Departure“ herhalten. Kein Risiko!
Mit sanften Klängen am Flughafen und Flutlicht sollte es dann noch eine Mütze Schlaf geben, bevor es dann morgen früh wieder zurück nach Okinawa geht.
Um 19:50 Uhr hob der Flieger ab – zurück nach Osaka. Nur wenige Stunden nach unserer Ankunft in Okinawa stand ich also wieder dort, wo der Tag am Morgen begonnen hatte: Hallo Osaka, here we go again.
Ein merkwürdig vertrautes Gefühl, als würde der Tag einfach nochmal starten – nur in umgekehrter Reihenfolge.
Ziel war klar: Übersetzung aus dem Koffer holen, und damit alles klarmachen für die Rückreise. Dokument geschnappt, jetzt improvisieren.
In Manhunt-Manier begann die Suche nach einem geeigneten Schlafplatz. Leider musste ich feststellen, dass ChatGPT bei der Sache mit den kostenlosen Schlafmöglichkeiten am Flughafen etwas zu optimistisch war 😅.
Das Ergebnis: Eine solide Bank direkt am Domestic-Departure-Terminal wurde mein Nachtlager. Kein Risiko – nah am Gate.
Immerhin war die Atmosphäre angenehm beruhigend:
„Leises“ Flughafenklänge, gleichmäßiges Flutlicht, hin und wieder ein verirrter Lautsprecher-Durchsage-Singsang, so begann meine Nacht am Flughafen KIX.
Mit Rucksack unter dem Kopf und Dokument in der Tasche versuchte ich, noch ein paar Stunden Schlaf zu tanken, bevor es am nächsten Morgen direkt wieder zurück nach Okinawa geht.Läs mer