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  • Day 18

    Kalamalka Lake

    April 22, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 13 °C

    Wir treffen uns zum Frühstück in der Küche bevor wir uns entspannt auf den Weg zum Kalamalka Lake machen. Die Fahrt dauert eine knappe Stunde und während Alice telefoniert, unterhalten Nicolas und ich uns. Dort angekommen, sehen wir einige Tiere. Ich kann nicht direkt zuordnen welche Tierart das ist. Auch der Begriff im Englischen „Marmot“ hilft mir nur begrenzt weiter. Als ich das allerdings nachschaue, freue ich mich, dass wir anscheinend Murmeltiere gefunden haben. Die sind ganz entspannt in unserer Anwesenheit solange wir nicht zu nahe kommen. Das Wetter ist schön und wir fangen an um den See zu laufen. Dabei unterhalten wir uns ein wenig. Alice übt dabei ein deutsches Gedicht ein für eine verlorene Wette und wir üben uns in der Betonung. Der See an sich ist einfach unfassbar. Das Wasser ist spiegelglatt und sieht so aus, wie ich mir Kanada vorgestellt habe. Zwar nicht Türkis, aber trotzdem einfach schön. Nach einigen Kilometern Fußweg machen wir eine Picknickpause direkt am Ufer. Da das Wasser so einladend aussieht, wollen wir alle unsere Füße ins Wasser halten. Alice ist am schnellsten und ihre Reaktion legt und nahe, dass es ordentlich kalt ist. Als ich den Fuß rein halte, merke ich wie der Fuß schon taub wird. Was allerdings nicht gegen den Schmerz hilft. Trotzdem angenehm und definitiv erfrischend. Nach einer langen Mittagspause, tut sich die Diskussion auf, wie man am weitesten Steine werfen kann. Diese wird selbstverständlich mit praktischen Tests begleitet. Alice erzielt den negativen Rekord mit ungefähr -2 m, was meiner Meinung nach am beeindruckendsten ist. Wir gehen noch ein Stück weiter bis wir die nächste Stadt sehen. Allerdings sehen wir dabei auch dunkle Wolken und beschließen umzudrehen. Auf dem Rückweg versuchen wir möglichst laut zu klatschen. Wir kommen zu dem Schluss, dass die Haltung der Hände, um einen Hohlraum zu erzeugen, entscheidend ist. Alice und ich haben dabei eine ähnliche Technik und sind sehr von dieser überzeugt. Nicolas sieht das nicht ganz so, allerdings würde ich jetzt einfach mal behaupten, dass wir im Recht waren. Die Menschen, die uns entgegenkommen, sind deutlich weniger verwundert als ich gedacht hätte. Auf dem letzten Kilometer fängt es an zu regnen und die Murmeltiere auf dem Abschnitt kann ich dieses Mal deutlich weniger bestaunen. Mit dem Auto fahren wir dann in die nächste Stadt, Vernon. Allerdings sieht alles so unbeeindruckend aus, dass wir nur tanken bevor wir weiter fahren.
    Stattdessen fahren wir zu einem Wine tasting, das auf dem Heimweg liegt. Das Anwesen ist sehr schön und alt. Der Wein an sich schmeckt für mich vor allem nach Wein. Irgendwie nicht direkt etwas besonderes. Alice hat davon mehr Ahnung und redet mit der Kellnerin. Ein Rotwein schmeckt für mich ein bisschen nach geräuchertem Lachs. Als ich das den beiden mitteile, bekomme ich absolut keinen Zuspruch und es wird Verdacht auf Corona geäußert. Die Unterhaltung mit der Kellnerin ist irgendwie merkwürdig und da wir nicht komplett von dem Wein überzeugt sind, wird das noch unangenehmer. Danach machen wir uns wieder auf den Weg zum Hostel. Nach einer Pause, treffen wir uns nachmittags um einkaufen zu gehen. Wir nehmen ein paar Tiefkühlpizzen mit und machen uns einen entspannten Abend. Abends spielen wir wieder ein bisschen was, aber gehen heute deutlich früher schlafen.
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