• ToKo

Sterzing

Heute geht es mit dem E-Gravel Bike für 5 Tage nach Sterzing. Sterzing liegt ca 20 km hinter dem Brenner. Also mitten in den Bergen. Läs mer
  • Resans start
    27 juni 2025

    Umgesattelt ...

    27 juni, Tyskland ⋅ ⛅ 17 °C

    Eigentlich wollte ich diesen Sommer ja mehr ohne Motor am Rad unterwegs sein. Da ich aber gerade noch auf die Reaktion der Versicherung warte habe ich nun mein E-Gravel für eine Tour vorbereitet. Die Unterstützung mit dem Motor bietet aber auch die Möglichkeit so richtig in die Berge rein zu fahren, ohne "Angst" vor den Höhenmetern.

    Es geht nach Sterzing, wo ich bis Dienstag ein Airbnb angemietet habe. Der Ort liegt ca 20 km hinter dem Brenner. Ich werde es heute noch sehr gemütlich angehen. Ich fahre mit dem Zug ab Ostbahnhof bis zum Brenner. Das ist der schöne Zug, der bis Venedig weiter fahren wird. Von der Brenner Station aus muss ich nur (ca 500 Höhen) runter rollen ...

    Das Wetter ist gerade recht schwer einzuschätzen. Letzte Nacht gab es schwere Gewitter mit großen Wassermassen in den Bergen. Aber bisher sieht es für die nächsten 3 Tage gut aus.
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  • Anreise & Fahrrad

    27 juni, Tyskland ⋅ ☀️ 19 °C

    Ich dachte, ich nutze die Zeit im Zug für ein paar Worte über das Rad, mit dem ich nun unterwegs bin und über die Anreise, bzw. warum München so lebenswert für mich ist. Ich dachte, das könnte besonders für Martina und PeWo interessant sein. Mit Marc und mit Claudia bin ich in diesem Zug ja schon mal gefahren… 🫶

    Das Reisen im Zug mit dem Fahrrad mache ich nun schon einige Jahre. Bis vor wenigen Jahren konnte man den Fahrrad Stellplatz nicht online buchen. Ich musste also, im besten Fall mit 2-3 Plänen (Auswahl war wichtig) in der Tasche zum Bahnhof Schalter. Immer ein Glücksspiel, besonders über Landesgrenzen hinaus. Inzwischen funktioniert das nicht perfekt, aber besser. Heute fahre ich mit dem RailJet von den Österreichern (ÖBB). In Wagen 264 steht mein Rad und ich selbst sitze in Wagen 265. der Zug hat nur 5 Haltestellen bis Brenner, hält aber trotzdem auch am Münchner Ostbahnhof. Dafür muss ich nicht durch die Stadt und so ist ein stressiger Teil der Anreise schon mal ausgeklammert.
    Ich mag den RailJet, der mit einem Eurocity vergleichbar wäre. Spätestens ab Rosenheim kann man schon die Berge, noch etwas in der Ferne erkennen. Kufstein, Wörgl, Innsbruck - man könnte überall einfach aussteigen, weil es so schön ist. Die Fahrt dauert nur 2 Stunden 15 Minuten.

    Noch ein paar Worte zum Rad, für interessierte:
    Wie das spanische Rad ist es auch ein Gravel, müsste man erkennen 🤣. Der größte Unterschied sind Motor und Akku, was natürlich Einfluss auf Bauweise und Gewicht hat. Trotzdem ist es sehr leicht. Mit 14 kg ist es ca 6 kg schwerer als das BH. Das ist nur möglich, weil sowohl Motor als auch Akku kleiner ausfallen. Man kann sich mit diesem Setup nicht 120 km Auf -und Ab „schieben lassen“. Dazu reicht die Akku Kapazität nicht aus. Dazu kommt, dass der Motor erst bei einer gewissen Eigenleistung anspricht. Er unterstützt also - er nimmt dir nicht alles ab. Aber es ist damit möglich, viele Höhenmeter zu klettern, ohne sich total zu verausgaben. Das ist sooo genial.

    Die Schaltgruppe ist Shimano - GRX Di2. Das ist definitiv Königsklasse. Eine elektrische Schaltung, die ihren Strom vom Akku bekommt. Super gelöst. Bedeutet aber: wenn Akku leer gefahren, dann auch keine Schaltung mehr!

    Heute fahre ich recht schmale Reifen (35mm) mit 3,6 bar. Also mehr auf Straße getrimmt.

    Ich sitze wirklich unheimlich gerne auf dem Rad. Besonders der Lenker hat es mir angetan. Nie was besseres gehabt! Trotzdem für längere Radreisen ist es nicht perfekt. Durch die leichte Bauweise ist das Akku nicht entnehmbar und das Ladekabel ist ein Monster (groß und schwer). Man muss also bei jeder Übernachtung den Stellplatz abklären.

    So meine lieben Freunde. Genug der Worte 🤣♥️
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  • Perfektes Basislager

    27 juni, Italien ⋅ ☁️ 25 °C

    Die Abfahrt vom Brenner nach Sterzing war viel schöner als erwartet. Man kennt den Brenner als Ort in schöner Kulisse, aber mit viel zu vielen LKWs und PKWs, die sich fast dauerhaft stauen wegen der anhaltenen Blockafterigung am Grenzübergang. Aber mit dem Rad ist es richtig schön. Ein perfekt ausgebauter Radweg führt runter ins Tal. Der Weg ist immer gut einzusehen und so kann man, ohne große Mühen oder Gefahr mit 40-45 km dahinzischen...

    Sterzing selbst ist wie Brixen in klein, aber weniger Touristen. Ein typischer südtiroler Ort, mit schönen Geschäften und allem was man für den Bauch und die Seele braucht. Meine Unterkunft ist 1,5 km vom Ortskern entfernt. Eine kleine Wohung, sehr gemütlich, mit schöner Küche und einer super Dusche. Besonders gut ist, dass ich das Fahrrad mit in die Wohnung nehmen kann/darf und auf dem Balkon abstellen kann, wo auch Strom ist.

    Ich war schon einkaufen, damit ich morgen gutes Frühstück habe. Und jetzt mache ich Spagetti Carbonara, mit lokalem Speck und lokalem Käse.

    Wo ich morgen hochfahre habe ich noch nicht entschieden. Aber ich denke, es wird der Jaufenpass (Passo Giovo). Kurz und knackig: 1200 Höhenmeter auf 27km. Aber den wollte ich schon länger mal absolvieren.
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  • Jaufenpass

    28 juni, Italien ⋅ ☁️ 16 °C

    Ich hätte mir gestern Abend die Drohnenaufnahmen vom Jaufenpass nicht mehr anschauen sollen :) Meine Nacht war auf jeden Fall nicht besonders gut und in der Früh war mein Magen etwas nervös. Ich war also auf jeden Fall aufgeregt, als ich mich entschieden hatte den Pass zu fahren.

    Zur Orientierung: Sterzing liegt auf 960m und der Jaufenpass bei 2094m. Also gute 1100 Höhen auf 27 km Strecke.

    Nach einem üppigen Frühstück in meinem Airbnb ging es kurz nach 7 Uhr los. Meine Unterkunft ist so nah an dem Einstieg, dass es schon zum Nachteil wurde. Keine 10 Minuten auf dem Rad und schon fing es mit 7% Steigung an und mir wurde komisch bei dem Gedanken, wie viel km und Höhen vor mir liegen. Die Beine fühlten sich dabei erstaunlich gut an. Allerdings kam meine Atmung nicht in den Takt und deshalb schoss mein Puls nach 300 Höhen schon mal richtig hoch und ich musste sehr früh das erste mal anhalten und den Puls runter bringen. Das ging mir danach noch einmal so, aber dann .... lieft es richtig gut. Ich habe nur 2x sehr kurz den Motor zur Hilfe hinzugezogen, weil es 14-16% Steigung hatte. Das muss ich mir dann doch nicht unbedingt antun (ich erinnere an das Gewicht des Radels)!

    Bei meinem zweiten Halt habe ich Petra kennengelernt, die sich gerade auf den Ötztaler Bike Marathon vorbereitet. Und im Laufe des Aufstiegs waren wir 4 Männer in meinem Alter, die sich immer wieder gegenseitig überholt und angefeuert haben. Oben angekommen saßen wir dann alle zusammen bei Kaffee und Apfelstrudel. Super schön in dem Moment nicht allein zu sein!

    Die Abfahrt war natürlich toll. Allerdings ist die Straße doch zu schlecht, als dass mal volle Fahrt machen kann. Dabei fielen mir viele Mofas und Roller auf, die zum Pass hochfahren. Unten angekommen erfahre ich, dass heute und morgen der ÖMM ist. Das ist der Ötztaler Mofa Maraton, bei dem maximal 50ccm zugelassen sind.Total lustig!!

    Jetzt Mittagsschlaf und dann schaue ich mal, wo es morgen hochgeht. Jippie!
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  • Sightseen mit Hunde-Rettung

    28 juni, Italien ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach einem kleinen Päuschen und einem starken Espresso habe ich den Rucksack normale Schuhe gesteckt und bin zur wenige Kilometer entfernten Burg Reifenstein gefahren. Für die letzten Meter habe ich die Schuhe gewechselt und habe das Rad über die letzten Steinstufen hochgetragen. Die Burg war leider geschlossen. Aber der Ausblick und der schattige Platz im Burghof waren sehr schön.

    Danach bin ich rüber auf die gegenüberliegende Talseite zum Schloss Sprechenstein geradelt - ca 30 min, einmal runter und wieder rauf ...

    Im Anstieg zum Schloss, nach ca 1,5 km lag ein Hund, mitten auf der Straße. Ein netter Labrador. Ich habe angehalten, ihn begrüßt und mich gefragt, warum er mitten auf der Straße liegt und kein Mensch weit und breit ist. Vielleicht ist der Besitzer im Gebüsch pinkeln? Ich bin einen Moment bei ihm geblieben und ihm Wasser angeboten, weil er sehr ausser Atem war. Niemand da... ich dachte, vielleicht ist sein Herrchen mit dem E-Bike voraus und der Hund brauchte Pause?? Ich bin weiter bis zum Schloss gefahren, was geschlossen war und daher niemand anzutreffen. Auch kein potenzielles Herrchen.
    Auf dem Rückweg treffe ich wieder auf den Hund. Im gleichen Moment kommen zwei ältere Damen mit Wanderstöcken hoch, die ich gleich anspreche. Sie meinten, der Hund gehöre zum Hotel Wiesnerhof, gleich unten an der ersten Straße in Wiesen - sie seien da Gäste.
    Auch wenn ich in dem Moment dachte, dass er die Gegend dann ja kennen muss und vielleicht öfter hier seinen Spaziergang macht, bin ich noch zu dem Hotel gefahren und die Besitzer informiert. Es machte sich gleich etwas Aufregung breit - man suche den Hund schon länger... Die Chefin wurde angerufen und in Kenntnis gesetzt. Ich wollte gerade wieder weiter fahren, da kam die Chefin im VW Bus um die Ecke und rief noch in der Fahrt, ob ich der Mann wäre, der .... Sie erzählte mir dann, dass sie eine Hochzeitsfeier im Hotel hatten und nach der Tradition die Jäger Schüsse in die Luft abgesetzt hätten und dabei wäre LUNA vor Angst abgehauen. Sie würden Luna schon seit 1,5 Stunden verzweifelt suchen.

    Ich bin mir sicher, Luna liegt inzwischen wieder daheim, bei ihrer Familie und alles ist wieder gut. Sehr liebes Tier und Besitzer, auf jeden Fall!

    Jetzt habe ich lecker gegessen, mit lokalen Produkten. Ich verrate noch nichts, aber morgen geht es noch höher hinauf. Es soll warm werden, daher richtig früh los.

    Busserl. Torsten
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  • Penser Joch // Passo Pennes

    29 juni, Italien ⋅ ☀️ 16 °C

    Heute ging es richtig früh los - 4:30 bin ich aufgestanden. Ganz brav Dehnungsübungen gemacht und lecker gefrühstückt. Nachdem ich das Rad und die Strecke gecheckt hatte bin ich gegen 6:30 aufs Rad und zum Penser Joch gefahren. Überall beschrieben als: "sehr anstrengend, guter Asphalt, wenig Verkehr". Höchster Punkt 2211 Meter, also definitiv über der Baumgrenze.

    Es ging erst 5 km durchs Tal und hinter der gestern besuchten Burg geht es dann hoch - und zwar gleich mit ordentlichen 13%. Ich hatte mir das weitere Höhenprofil recht gut eingeprägt und habe schon nach kurzer Zeit entschieden, den Motor anzuschalten. Ich würde das nieeemals komp,lett ohne Unterstützung schaffen. Und mich an die Grenzen zu bringen..? Ne, ich wollte es lieber genießen.

    Also bin ich in schönem Rythmus da hoch - 1300 Höhenmeter auf 22 km. Die Steigungen waren wirklich brutal, bis zu 19%. Ich glaube, mich haben max 5 Autos auf der Strecke überholt. Das wäre 2 Stunden später sicher anders gewesen.

    Oben angekommen - ein wundervoller Ausblick! Traumschön!

    Nach einem Kaffee und Stück leckerem Kuchen wurden die Handschuhe, Mütze und Windjacke angezogen. Die Abfahrt war so unglaublich schön!!! 22 km Abfahrt, ein Traum. Die Motorräder, die hoch fuhren schneiden die Kurven teilweise sehr, da kann es dann schon mal eng werden. Aber immer so, dass ich mich noch sicher gefühlt habe. Das sind auch meist sehr erfahrene Fahrer (um die Uhrzeit). Es gab manchmal sogar Spiegel in der Kurve, damit man besser einsehen kann. In der Hälte musste ich dann doch mal anhalten. Der Fahrtwind kühlt den Körper sehr schnell runter und ich spürte meine Füsse kaum noch. Also angehalten, Schuhe aus und Füsse in die Sonne. 10 min später ging es weiter.
    Gegen Ende der Abfahrt war die Straße recht gerade, da kam ich kurzzeitig auf 70 km/h. Huuuhi...

    10:30 Uhr war ich schon wieder (mit einem breiten Grinsen im Gesicht) in meiner Unterkunft zurück. Mal sehen, was der Tag noch so bringt :)

    Bussi Torsten
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  • Entspannung in der Terme

    29 juni, Italien ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute gibt es nicht viel zu berichten. Nachdem Regen und Gewitter angekündigt waren habe ich lange geschlafen und mich danach in der Terme entspannt. Das tat richtig gut. Eine Massage wurde nicht angeboten, aber das außen Pool mit Bergblick war grandios. Der richtige Regen mit etwas Hagel kam aber erst als ich gerade zurück kam.

    Morgen früh geht es dann zurück. Ich hoffe, ich werde nicht allzu nass.

    Alles Liebe meine Freunde ♥️
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  • Heimweg

    1 juli, Italien ⋅ ☀️ 21 °C

    Ansich hatte ich gar nicht vor noch einen Footprint zu schreiben. Aber als ich kurz vor dem Brenner pass war wollte ich so gerne weiter fahren. Die Luft hatte sich durch den nächtlichen Regen angenehm abgekühlt, die Sonne schien..

    So hatte ich mich kurzfristig entschieden, bis Innsbruck durchzufahren. Und das war eine ganz wunderbare Entscheidung. Man muss kurz nach dem Pass ein paar Kilometer an der Bundesstraße fahren, da waren aber kaum Autos. Ich bin auf halber Höhe des Tals entlang gefahren. Da geht es viel auf und ab. Landschaftlich unglaublich schön, so dass ich oft gehalten habe und mich auch einmal ganz herrlich unterhalten habe.

    Also zum (nun wirklichen) Abschluss noch ein paar Fotos.
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    Resans slut
    1 juli 2025