• Jerry
  • Jerry

Dänemark auf dem Wasser

Den ganzen Sommer wollte ich die Küste von Dänemark absegeln. Die Reiseroute sollte nach Wetter und Laune gewählt werden. Zusätzlich wollte ich LillyBelle und alle Gerätschaften gründlich prüfen, um für grössere Reisen vorbereitet zu sein. Leggi altro
  • Endstation Thisted

    20 luglio, Danimarca ⋅ ☁️ 27 °C

    Am Morgen ging's beim Morgengrauen in verzauberter Stimmung gleich unter Segel von der Boje los Richtung Thisted.
    Bei der Vilsundbroen machte ich unter Segel meine Kringel und nach der Brückenöffnung weiter nach Thisted.
    Beim Segelbergen vor dem Hafen merkte ich, dass ich die Genua nicht einrollen konnte - ein Überläufer auf der Trommel! also vom Hafen weg gewendet und im Beiliegen nach vorne um den Salat zu entwirren. Nach einigen Mühen gelang es mir, das Problem zu lösen und die Segel zu bergen.
    Im grossen Vorhafen konnte ich die Rümpfe problemlos einziehen und dann zwischen Dalben am Schwimmsteg anmachen. Das war noch ein wenig trickreich, weil ich gegen den Wind anlanden musste.
    Aber auch das ging unterdessen ohne grössere Probleme.
    Leggi altro

  • Aalborg die Kulturstadt in Nordjütland

    23 luglio, Danimarca ⋅ ⛅ 22 °C

    Um die Zeit totzuschlagen entschloss ich mich, per Bus nach Aalborg zu fahren.
    Die Fahrt dauerte knappe zwei Stunden und ich lernte so Nordjütland von der Strasse aus kennen.
    Die Stadt überraschte mich! Die Erinnerung an die erste Begegnung und die Fahrt ins Stadtzentrum ermutigte mich nicht gerade.
    Als ich jedoch am Bahnhof ausstieg und Richtung Fussgängerzone flanierte, realisierte ich, dass Aalborg eine reizende Seite hat. Überall stolze, alte Handelshäuser und viel Street Art auf sehr hohem Niveau.
    Viele ehemalige Industriebauten werden nun als Kulturzentrum oder Wohnraum genutzt - ein innovatives Konzept.
    Das Leben und Flanieren entlang des Kanals überzeugte mich dann vollends, dass Aalborg eine lebensfrohe Stadt mit hoher Lebensqualität ist.
    Leggi altro

  • Willkommen an Bord

    26 luglio, Danimarca ⋅ ☁️ 21 °C

    Am Vorabend kam Rolf mit dem Bus in Thisted an.
    Nach einem gemeinsamen Nachtessen beschlossen wir, am nächsten Tag durch den Vil Sund wieder Richtung Süden zu segeln.
    Bei schönem Wetter ging es gleich recht flott unter Segeln wieder durch den Vil Sund zurück, vorbei an Lindholm, Agerø und Bastholm an die Ostküste von Venø, wo wir im Süden an einer Boje festmachten. Für die nächsten Tage war starker Westwind angesagt. So beschlossen wir Richtung Nordost gegen Fur und danach gegen Süden, im Schutz von Land gegen Süden zu segeln.
    Mit steifer Brise ging die Fahrt unter gerefften Segeln rasch vonstatten. Wir flogen fast gen Fur, daran vorbei und danach Richtung Skive Fjord.
    Das Fahrwasser zwischen Sundsøre und Rotholmene war bei dem starken Wind seglerisch eine Herausforderung, da wir nicht viel Raum zum Korrigieren gehabt hätten.
    Nach Runden der Nase von Sundsøre wurde der Wind schwach und sehr böig.
    Wir beschlossen deshalb, nicht bis Skive durchzusegeln, sondern bei Grønning Øre an eine Boje zu gehen. Ob es eine DT-Boje war, konnten wir nicht eruieren, aber gemäss GPS-Position war es wohl eine private.
    Vom Wind gut geschützt, verbrachten wir eine ruhige Nacht.
    Leggi altro

  • Long Run

    27 luglio, Danimarca ⋅ ☁️ 20 °C

    Ziel war Fur, um dort in der bereits befahrenen Bucht im Schutz der Insel zu ankern.
    Da es so gut lief, entschieden wir uns, gleich Richtung Süden weiterzusegeln, Nach der Rundung von Sundsøre segelten wir bei böigem Wind bis Grønning Odde. Dort legten wir unter Segel fest, was im zweiten Anlauf gelang. Wir lagen da gut geschützt hinter einem Hügel mit Villen. Wir genossen den Abend und machten uns was zum Essen. Danach ging's wie gewohnt früh in die Koje.Leggi altro

  • Netter Versuch

    28 luglio, Danimarca ⋅ 🌬 19 °C

    Die Wettervorhersage berichtete immer noch von NW bis 6 Bft. So legten wir am Morgen ab und segelten unter böigem Wind Richtung Sundsøre.
    Nach Passieren der Fähre und der Insel Rotholmene kamen wir in den vollen Genuss des starken NW und der kurzen, steilen Wellen. Schon nach dem ersten Schlag merkten wir, dass bei diesen Bedingungen nichts mehr geht.
    Wir entschieden uns, in den Sundsøre Havn einzufahren. Der Hafen ist extrem klein und der starke Wind machte es nicht einfach, das LillyBelle an Stelle zu halten, während Rolf die Rümpfe einkurbelte. Das Einfahren in die Box und festmachen ging dann recht einfach.
    Leggi altro

  • Motorsegeln

    29 luglio, Danimarca ⋅ ☀️ 21 °C

    Für diesen Tag hatten wir uns entschlossen, trotz starkem Nordwest unter Motor und Gross im 3. Reff unter Landschutz hochzuarbeiten und bis Løgstør zu fahren.
    Bis auf Höhe Fur ging das Aufkreuzen recht gut, auch wenn es arg krachte und schüttelte, kamen wir trotzdem mit 5 - 7 Knoten Fahrt gen Norden.
    Die Überfahrt aus dem Schutz von Lyvø heraus Richtung Løgstør Fahrwasser erwies sich als echte Herausforderung. Wir konnten zwar auf den Motor verzichten, der beim Gejockel vor der Welle immer wieder aufschrie, aber durch das flache Wasser im Limfjord waren die Wellen sehr kurz und steil - und wir recht schnell.
    Zum Glück gab der Wind bald nach und da wir zeitlich gut drin waren und für die Zukunft Ostwind angesagt war, beschlossen wir, bis nach Aalborg durchzuziehen. Ein guter Entscheid!
    Der Wind nahm zusehends ab und wir konnten unter Volltuch durch das Fahrwasser segeln, dabei überholten wir mit Grinsen viele grössere Boote.
    Bei sinkender Sonne fanden wir im Skudehavn einen optimalen Liegeplatz an der Mole, so dass wir die eine Seite draussen lassen konnten.
    Was für ein Tag! 41 Meilen und ein starkes Erlebnis reicher.
    Leggi altro

  • Aalborg ist eine Reise wert

    30 luglio, Danimarca ⋅ ☀️ 20 °C

    Wir beschlossen, einen Hafentag in Aalborg einzulegen und danach weiter Richtung Westen zu fahren.
    Also wieder in die Stadt, diesmal in Begleitung von Rolf.
    Wieder entdeckten wir neue, schöne Ansichten in dieser Stadt.
    Gegen Abend leisteten wir uns dann noch ein Sushi-Experiment der Sonderklasse am Ufer des Limfjord-Kanals.
    Jeder Gang war ein optisches und kulinarisches Erlebnis. Sushi, das ich so noch nie geniessen konnte.
    Leggi altro

  • Ost, Ost, Ost

    31 luglio, Danimarca ⋅ ☁️ 19 °C

    Unter Motor ging's zurück Richtung Hals. Da ich keine Lust hatte, in Hals zu Übernachten, beschlossen wir möglichst viel Strecke gegen Osten zu machen, um für die kommende Tage mit Ostwind genügend Raum Richtung Süden zu haben. Also ab nach Læsø.
    Nach dem Durchfahren des Fahrwassers vor Hals konnten wir noch die Segel setzen und bis Læsø durchfahren.
    Im Hafen hatten wir Glück. Zuerst sah es aus, dass wir gar nirgends Platz finden würden, dann wies uns ein netter Herr (Hafenwart?) an einen Platz längsseits zum Servicekai.
    Dort passte LillyBelle in voller Breite gerade perfekt hinein!
    Also festgemacht und ein Restaurant gesucht.
    Wir fanden ein Restaurant mit Fischspezialitäten, im Tagesangebot waren Krabben und Königsgarnelen
    Das Knacken der Krabbenscheren entwickelte sich zu einer recht fleckigen Angelegenheit.
    Leggi altro

  • Island Hopping

    1 agosto, Danimarca ⋅ ☀️ 18 °C

    Um das Flach westlich von Læsø zu umqueren, mussten wir zuerst einmal motoren. Danach schob uns ein schwacher Nordoster gen Anholt zu. Im Verlauf des Tages nahm er noch leicht zu, aber es war klar ein Tag mit Schwachwindsegeln.
    Gegen Abend kamen wir im Hafen von Anholt an. Dieser war proppenvoll mit deutschen Yachten. Da der Wetterbericht eine ruhige Nacht versprach, machten wir ungefaltet an der Aussenmole im Vorhafen fest. Da kamen später noch ein paar andere Boote, aber es gab keinen Dichtestress.
    Anholt ist eine wunderbare Insel mit traumhaften Stränden und Südseeflair, aber die Massen von Touristen trieben uns rasch wieder aufs Boot und wir entschlossen, am nächsten Morgen gleich weiterzusegeln Richtung Süden.
    Leggi altro

  • It's raining again

    2 agosto, Danimarca ⋅ ☁️ 20 °C

    Als wir uns am Morgen auf den Weg machten, war es bereits trüb und nass. So sollte es auch bleiben. Für die nächsten Tage war wieder starker Westwind angesagt. Also beschlossen wir, gegen das dänische Festland zurück zu fahren. Die Option westliche Küste von Schweden hätte uns eine mehrtägige Leggerwallsituation mit starkem Westwind beschert.
    Der nasse Tag bot ausser der Durchquerung eines Windparks keine Höhepunkte.
    Am Abend machten wir in Greena (nicht schon wieder!) längsseits vor einem Hausboot fest.
    Der Hafen überzeugte mich einmal mehr mit seiner Hässlichkeit.
    Leggi altro

  • Erstens kommt es anders, als man denkt

    3 agosto, Danimarca ⋅ ☁️ 19 °C

    Am Morgen ging ein strammer Ostwind, der uns an den Pier drückte. Zudem hatte in der Nacht vor uns noch ein Boot festgemacht, so dass wir nicht mehr loskamen. Wir warteten, bis der nette Segler die Leinen losmachte und losfuhr. Von Hand verschoben wir LillyBelle bis zum Kopf des Piers, damit wir danach ablegen konnten. Das war gar nicht so einfach, weil der Wind das Boot immer wieder versuchte an den Pier zu drücken und der Schwimmsteg um die Pfähle eiserne Manschetten hatte, die hässlich vorstanden. Dank Rolfs stoischer Ruhe und mit Muckis gelang das ohne Schaden. Kaum draussen vor dem Hafen, wechselte der Wind seine Richtung, neu war WSW angesagt. Im Lee der Küste segelten wir gegen einen moderaten Südwester hoch am Wind. Das Wetter war akzeptabel. Ich wollte Rolf Øer Marina zeigen, die Marina, die nur per Schleuse zugänglich ist.
    Etwa 6 Meilen vor dem Hassenør Kap änderte der Wind seine Richtung, er kam mehr südlich und er wurde stärker. Gegenan segeln war nicht mehr möglich, also starteten wir den Motor, um uns den nötigen Lift Richtung Süden zu geben.
    Nach der Rundung des Kaps stimmte zwar der Windwinkel, aber weil für den nächsten Tag starker Westwind vorausgesagt war, kam die Marina nicht in Frage, da wir dort festsitzen würden. Also beschlossen wir bis Egå Marina durchzuziehen.
    Vor dem Hafen frischte der Wind noch mal auf, aber wir fanden einen guten Platz und konnten sicher festmachen.
    Leggi altro

  • Starkwind im Anmarsch

    4 agosto, Danimarca ⋅ 🌬 20 °C

    Für die kommenden Tage ist stürmischer West-, Nordwest angesagt. Da die Zeit mit Rolf sich dem Ende zuneigt, beschlossen wir, die nächsten Tage so zu legen, dass er einfach mit dem Zug oder Bus nach Kopenhagen käme. Ziel des Tages war Kerteminde, das ich von früher in guter Erinnerung hatte.
    Ein flotter Westwind schob uns gen Südosten. Am Anfang ging es noch ein wenig langsam, dann waren wir aber konstant zwischen 6 - 8 Knoten.
    So rasten wir fast an Tunø und Samsø vorbei.
    Als wir bei Horseklint die Nordküste von Fünen erreichten, frischte der Wind böig bis auf 20 Knoten hoch. Da es ein Amwindkurs war und das Wasser im Lee total flach, liessen wir die Segel ungerefft und luften jeweils in den einfallenden Böen an. Bei jeder Bö beschleunigte Lillybelle auf 11, 12, ja bis 13 Knoten. Ein spannendes Erlebnis.
    Eigentlich wollten wir in Kerteminde an eine Boje vor dem Hafen. Diese erwies sich aber als schlecht geschützt bei Westwind und dazu sollte es ja noch übler kommen. Also rein in den Hafen.
    Auch dieser Hafen war recht voll! so machten wir am Kopf von einem morschen Steg fest, der nicht gerade sehr vertrauenserweckend aussah. Zudem schwoite das eine luvwärtige Boot stark in seiner Box und kam dem zusammengefalteten Rumpf von LillyBelle gefährlich nahe. Nach etlichen Versuchen fanden wir eine für uns akzeptable Lösung und machten uns bereit, um eine längere Zeit im Hafen zu verweilen.
    Leggi altro

  • Neue Perspektiven

    5 agosto, Danimarca ⋅ 🌬 16 °C

    Am Morgen suchten wir eine Bäckerei aus und leisteten uns Kaffee und Brötchen mit Smør, welche uns die nette Bäckersfrau schmierte.
    Danach machten wir einen Bummel durch den Ort, der sich als kleines Juwel entpuppte. Rund um den Gammle Havn stehen alte, gut erhaltene Fachwerkshäuser. Wenn es sein muss, kann man da länger liegen. Ich würde das nächste Mal aber direkt im Gammle Havn festmachen. Der wirkt sehr gemütlich und bietet auf viel Platz an den Molen.
    Am Nachmittag machten wir dann noch eine Wanderung an den Strand nördlich von Kerteminde.
    Für den nächsten Tag planten wir einen Ausflug per Bus an die Nordküste, wo ein grosses Naturschutzgebiet ist. Am Folgetag dann nach Nyborg, wenn es geht, wo Rolf dann den Zug nach Kopenhagen nehmen kann.
    Leggi altro

  • Das Rennen gegen die Zeit

    6 agosto, Danimarca ⋅ 🌬 18 °C

    Angesagt waren Westwind bis 30 Knoten. Da wir bis Samstag doch noch drei Tage vor uns haben, beschlossen Rolf und ich, den Versuch zu wagen und zumindest bis an den Süden von Seeland zu kommen. Wir hatten in den letzten zwei Wochen bereits mehrmals die Bekanntschaft mit Starkwind machen können und wir wussten, wie LillyBelle und wir bei raumen Kursen damit umzugehen haben.
    Also legten wir in Kerteminde ab und segelten im 3. Reff raumschots gen Südosten. Das war eine Fahrt! Mit Geschwindigkeiten zwischen 8 bis 12 Knoten rauschten wir durch den grossen Belt unter der Brücke durch, wo wir uns einen Weg zwischen den dicken Pötten suchen mussten. Ich kam mir vor wie das Kaninchen vor den Schrotflinten der Jäger. Dank AIS überstanden wir auch diese Herausforderung ohne Verluste.
    Mit sinkender Sonne machten wir im kleinen Hafen von Bisserup fest. Der Liegeplatz war denkbar schlecht, weil wir an der Aussenseite des Schwimmstegs festmachen mussten. Das gen Westen vorgelagerte Vogelschutzgebiet Holsteinborg Nor ist zwar seicht und so kann sich keine richtige Welle aufbauen, aber der Winddruck machte mir einige Sorgen. Es zeigte sich aber, dass LillyBelle das wegstecken kann. Besser wäre es gewesen, sie ausgefaltet zu vertäuen.
    Wir fanden ein gemütliches Restaurant, wo wir gut assen. Danach ging's müde in die Koje
    Leggi altro

  • Marathon Sailing

    7 agosto, Danimarca ⋅ ☁️ 20 °C

    Die Uhr tickte und wir mussten möglichst rasch Strecke nach Kopenhagen machen. So machten wir uns früh auf den Weg, um zwischen der Südspitze von Seeland und der südlich gelegenen Insel Nørre durch die Fahrwasser an die Ostküste zu gelangen. Dank dem immer noch starken Westwind kamen wir flott voran und das Segeln gegen andere Yachten, die im Fahrwasser die gleiche Richtung nahmen, war ein Vergnügen - vor allem, weil wir natürlich schneller waren.
    Bei Vordingborg verzweigt sich das Fahrwasser, das nördliche, enge geht über viele Windungen im Norden von Møn durch, das südliche umrundet die Insel und führt vor den weissen Klppen gen Osten.
    Eigentlich wollten wir Weg sparen und den nördlichen Ast nehmen. Irgendwie verpassten wir aber die Verzweigung und merkten erst recht spät, dass wir auf dem südlichen Ast segelten. Das Fahrwasser macht gegen das Ende einen scharfen Knick gen Süden und man muss weit hinausfahren, bevor man nach Osten abdrehen kann.
    Auf der Karte zeigt sich gen Osten ein breiter Kanal, der sich aber als Sackgasse entpuppte.
    Plötzlich knallte es und das Schwert kam hoch, nachdem der Sicherheitsmechanismus ausgelöst hatte. Eine kurze Schreckenssekunde, kurz prüfen, ob was kaputt gegangen ist, danach setzten wir sehr aufmerksam weiter gen Osten.
    Danach querten wir die Hjelm Bugt und fuhren an den eindrücklichen weissen Felsen von Møn vorbei. Gerne hätte ich dort geankert und ein Landgang gemacht. Leider fehlte uns die Zeit dazu; also weiter!
    Nach Rundung von Møn fuhren wir nach Nordwest, um vor dem Præsto Fjord an eine Boje zu gehen.
    Bei der Annäherung an den Fjord mussten wir wieder höllisch aufpassen nicht aufzulaufen. Zum Teil war das Wasser keine 2 Meter tief.
    Als wir bei einbrechender Dunkelheit bei der Boje ankamen, mussten wir feststellen, dass diese bereits belegt war. Als Alternative bot sich eine Boje 2 Meilen weiter nördlich an. Diese setzten wir als neues Ziel, da ich nicht die Mühen des Ankerns auf uns nehmen wollte.
    Mit der einsetzenden Dämmerung erreichten wir die Boje, machten fest, kochten was zum z'Nacht und fielen danach erschöpft in die Kojen.
    An diesem Tag sind wir mehr als 70 Meilen gesegelt.
    Leggi altro

  • Endspurt

    8 agosto, Danimarca ⋅ ☀️ 20 °C

    Von Præsto bis Kastrup waren es noch rund 20 Meilen. Also keine grosse Herausforderung für den anstehenden Tag.
    Bei schwachen, veränderlichen Winden, manchmal unter Motor, manchmal unter Segel schlichen wir bei sommerlichem Wetter über die Faxe Bugt Richtung Kopenhagen.
    Dort machten wir am frühen Nachmittag fest und damit war der Törn mit Rolf auch schon zu Ende. Schade! Es war eine sehr intensive, herausfordernde aber sehr schöne Zeit.
    Leider blieb Rolf beim an Landgehen am Wasserstag des Genaker hängen und fiel heftig auf die Pier. Dabei verletzte er sich ernsthaft am rechten Knie. Ein Ende, das so nicht hätte sein müssen.
    Leggi altro

  • Kopenhagen

    9–11 ago, Danimarca ⋅ ⛅ 21 °C

    Bis zur Ankunft von Antonio in Kopenhagen hatte ich ein paar Tage Zeit. Ich nutzte so, dass ich ein Tag mit dem Zug nach Skærbæk fuhr, um nach meinem Auto zu sehen. Da war zum Glück alles in Ordnung. Bisher hatte ich den Eindruck, dass Vandalismus in Dänemark kein Thema sei. Die Zugtoilette belehrte mich leider eines besseren!

    Am nächsten Tag suchte ich in Kopenhagen ein Werkzeuggeschäft, um zwei 30er Schraubenschlüssel zu suchen. Dabei sah ich viel über die Vororte von Kopenhagen, aber das Werkzeug fand ich auch in grossen Fachmärkten nicht.
    Bei dieser Suche fiel mir wieder auf, wie viele Grünflächen und Sportmöglichkeiten das Land bietet. Der Amager-Strand ist der Küstenstreifen zwischen der Stadt und dem Flughafen. Er ist eine riesige Freizeitanlage mit unzähligen öfentlichen Sportmöglichkeiten.

    Am Abend des 11.8. traf ich Antonio in der Stadt und wir gingen zusammen in ein kleines Restaurant ein wenig abseits der grossen Touristenströme. Ambiente und Essen waren sehr gut.
    https://zeleste.dk/
    Am Mittag des 12.8. machten wir uns auf Richtung Dänische Südsee. Für die nächsten Tage war wieder mal starker WSW angesagt.
    Leggi altro

  • Go South

    12 agosto, Danimarca ⋅ ☁️ 20 °C

    Der erste Segeltag brachte uns bis Køge. Der Wind wehte mit ca. 12-16 Knoten von West, da war es nicht so einfach, einen passenden Hafenplatz zu finden. Nach längerer Suche fanden wir einen geeigneten Platz ganz hinten Rechts.
    Das Restaurant im Hafen wollte für uns keinen Platz haben, obwohl wir auch draussen gegessen hätten. So sind wir halt in ein nahe gelegenes Drive-Inn nach amerikanischem Vorbild - Entsprechend waren die Burger und Beilagen dimensioniert!
    Leggi altro

  • Ruhe im Præsto Fjord

    13 agosto, Danimarca ⋅ ☀️ 21 °C

    Wieder ging es recht flott gegen Süden. Ich wollte unbedingt in den Præsto Fjord. Mit Rolf waren wir dort vorbeigesegelt und hatten an der Aussenseite übernachtet.
    Nun fuhren wir in den Fjord ein. Durch ein enges und verwinkeltes Fahrwasser ging es durch sehr flaches Wasser. Im Fjord fuhren wir dann bis ganz in den nördlichen Teil, wo wir an einer Boje des DT festmachten.Leggi altro

  • In die dänische Südsee

    14 agosto, Danimarca ⋅ ☁️ 24 °C

    Das war ein interessanter Segeltag! Zuerst ging es unter Motor aus dem Fjord hinaus und danach durch das enge, verwinkelte und flache Fahrwasser, das ich mit Rolf verpasst hatte. Dank einem flotten SWS konnten wir den grössten Teil unter Segel zurücklegen.

    In Vordingborg legten wir zuerst an der Aussenmole fest, da der innere Hafen doch eher eng war. Der Schwell, der dort stand, vertrieb uns aber bald und so legten wir ganz im Westen an der Aussenmole fest. Dort war das Wasser sehr flach, dafür kamen die Wellen nicht bis da durch. So hatten wir dann eine ruhige Nacht.
    Vordingborg selber bietet touristisch nicht viel. Ausser einer beeindruckenden Festung gab's nicht viel zu sehen. Nach einem Nachtessen in einem kleinen Restaurant am Hafen ging es zur Ruhe.
    Leggi altro

  • Mit Starkwind gen Süden

    15 agosto, Danimarca ⋅ 🌬 22 °C

    Für die nächsten Tage war weiterhin starker WSW angesagt, danach sollte der Wind auf SO-O drehen. So entschlossen wir uns, Richtung Deutschland zu segeln und die ehemalige DDR zu erkunden.
    Den Absprung wollten wir am nächsten Tag von Gedser aus machen. Dorthin gab es zwei Wege. Der eine über enge Fahrwasser durch den Guldborgsund zwischen Lolland und Falster oder östlich von Falster gen Süden. Wir wählten den östlichen Weg, da dieser kürzer war und wir nicht gegen den starken Westwind aufkreuzen mussten.
    Nach dem Ablegen konnten wir leicht raum bei mässigen Winden gegen Osten segeln. Diesmal erwischten wir auch das richtige Fahrwasser bei der Ausfahrt von Møllebjerg.
    Der Wind legte immer mehr zu und am Schluss hatten wir im 3. Reff hart am Wind gegen Süden aufzukreuzen. Im Fahrwasser der Fähre gegen Gedser bekamen wir dann ersten Kontakt mit den Wellen der Ostsee.
    Im Lystbadehavn von Gedser machten wir an der Aussenmole fest, obwohl diese für grosse Pötte reserviert ist. Nach uns kamen noch ganz viele Boote, die es uns gleich taten.
    Der Hafen bietet zwar eine gute Infrastruktur, aber weder Einkaufsmöglichkeiten noch Restaurant. So gingen wir in ein etwa 1 km entferntes Restaurant, das sich als besserer Imbiss herausstellte. Ich glaube, die Mücken hatten mehr Freude an uns als wir am Essen.
    Leggi altro

  • Aus der Komfortzone

    16 agosto, Germania ⋅ 🌬 18 °C

    Die Überfahrt nach Deutschland war für mich seglerisch ein Highlight! Bei starkem Westwind bis 28 Knoten und etwa 2 Meter Welle ging es mit bis zu 15 Knoten gen Deutschland. Bei diesen Bedingungen den grossen Pötten beim Queren der Verkehrstrennungsgebietes auszuweichen, war eine knifflige Aufgabe. Dank AIS war aber auch das ohne zu grossen Stress zu bewältigen.
    Im Hafenbecken hatte ich dann noch den grössten Schreckmoment des gesamten Sommers: Ich übergab das Steuer Antonio, liess das Gross fallen und sagte ihm, dass er im Rückwärtsgang gegen den Wind halten solle, damit wir an Ort die Schwimmer reinkurbeln könnten. Leider hatte ich das Gross nicht festgezurrt und der Starke Wind bauschte es auf, so dass Antonio das Boot auch bei Vollgas rückwärts nicht halten konnte. Wir trieben auf das leeseitige Ufer zu.
    Ich hechtete nach hinten, gab Vollschub nach vorne und konnte mit der aufgenommenen Fahrt noch gerade etwa 2 Meter vor den Dalben abdrehen. Das war ein riskanter Entscheid! Im Nachhinein wäre es wohl besser gewesen, mit reduzierter Geschwindikeit in die Dalben zu stossen und zuerst alles zu sichern, bevor wir dann versucht hätten, uns aus dieser Lage zu befreien.
    Oder noch besser: Trotz Anlegeverbot am Schwimmsteg an der Aussenmole festzumachen und dort in aller Ruhe einzukurbeln und danach einen Liegeplatz zu suchen.
    Diesen fanden wir dann ganz im Lee des Hafens an einem Fingerdock. Wir freuten uns zuerst einmal wie kleine Jungs, heil angekommen zu sein.
    Schon kam ein deutscher Yachtbesitzer, der die Seefahrt erfunden hatte, und gab uns einen ZS, dass wir uns so kindisch aufführten, anstatt das Boot zu sichern.
    Willkommen in Deutschland!
    Der Hafen selbst ist, wie auch Kühlungsborn, sehr schön, aber mir war das zu mondän.
    Am nächsten Tag sollte der Wind nachgeben, so beschlossen wir gen Wismar zu fahren.
    Leggi altro

  • Auf den Spuren der Hanse

    17 agosto, Germania ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach dem Ablegen mussten wir zuerst ein paar Meilen gen Westen motoren, bevor ein leichter Wind uns ermöglichte, in die Bucht von Wismar hineinzusegeln. Da Sonntag und schönes Wetter war, hatte es unzählige Boote in der Bucht. Wir segelten bis zur grossen Werft am Eingang des Hafens und legten uns dann im alten Hafen an einen der letzten freien Liegeplätze.
    In der Stadt fand ein grosses Fest zum Gedenken an die schwedische Besatzung nach dem 30-jährigen Krieg (1648 - 1803) durch die Schweden.
    Das muss eine lockere Besatzung gewesen sein, wenn man diese Zeit so gross feiert.
    In der Stadt war ein grosses Fest
    Leggi altro

  • Durchs Fahrwasser nach Lübeck

    18 agosto, Germania ⋅ ☀️ 22 °C

    Ziel war Lübeck. Sicherheitshalber machte ich eine Reservation im Newport Hafen. Die Fahrt war ohne grosse Ereignisse. Mangels Wind mussten wir einen grossen Teil motoren. Interessant und landschaftlich schön war die Fahrt von Travemünde bis Lübeck. Wir wurden von einem grossen Ro-Ro-Schiff verfolgt wurden. Nach der üblichen Wartezeit an der Brücke eingangs Lübeck fuhren wir in die Marina Newport ein und machten dort fest. Nach einem leckeren Essen machten wir noch bis spät Abends einen Stadtrundgang.
    Lübeck ist eine Stadt, die auch eine längere Zeit zum Verweilen einlädt.
    Leggi altro