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  • Day 193

    Fort und Markt

    May 18, 2019 in India ⋅ ☀️ 34 °C

    Wir haben uns nach einer sehr erholsamen Nacht gegen 8 Uhr auf den Weg gemacht die goldene Stadt zu besichtigen. Jaisalmer ist aus Sandsteinen gebaut und sieht deshalb ziemlich Gold aus, besonders bei Sonnenauf-/ und untergang. Wir sind also wieder in die Tuk Tuks gehüpft und sind in Richtung Fort gefahren. Dort haben wir dann noch Frühstück gegessen und glaubt mir rohe Zwiebeln und irgendwas mit Reis ist nicht das tollste Frühstück, aber lecker war's trotzdem. Wir sind dann bei gefühlten 800°C den Berg hoch und wurden von Hunderten von Händlern angesprochen und wieder emotionslos von Einheimischen angestarrt. Einige winken oder Lächeln, dann fühlt man sich ein wenig besser. Wir haben uns durch 4 Stadttore und ziemlich schmale Gassen gekämpft und dabei die wunderbaren Meißelungen im Stein angesehen. Es war wirklich sehr beeindruckend dass einige Balkons aus einem einzigen Stück Stein gemacht wurden. Vorbei an Kühen und Hunden zwischen Einheimischen und Händlern (es wurde nicht besser), sind wir dann an einen Aussichtspunkt gekommen und haben Gruppenfotos gemacht und wieder haben Inder es genutzt und sich danach einfach dazu gestellt und ihre Bilder gemacht. Wir haben dann eine kurze Pause im Restaurant eingelegt und sind in Richtung Kamen in. Wir haben dann zurück auf dem Marktplatz nochmal gestoppt. Dieser ist umgeben von dem Haus des ehemaligen Königs und der Königin. Warum ich das erwähne? Wir waren also im Mittelpunkt des Geschehens und leichte "Beute". Auf dem Weg dahin kam mir eine Gruppe Inder entgegen, die mich alle anfassen wollten und alle ein Bild oder zumindest eine winkende Hand haben wollten. Aus einem Tuk Tuk griff eine Hand dann meine Hand und ein junger Inder fing an Smalltalk mit mir zu führen. Ohne meine Hand loszulassen. Ich hab dann aber meine Hand weggezogen und seine Einladung auf seinem Motorrad zu fahren freundlich abgelehnt. Er wollte mich aber nicht so richtig gehen lassen und ich bin dann einfach irgendwann geflüchtet. Die Gruppe wartete noch auf die anderen, die irgendwo verteilt waren und dann kam auch schon der Nächste, der meine Schuhe als zu kaputt empfand und mir erklärt hat wie gut er sie nähen können. Ich lehnte wieder freundlich ab, aber er hörte nicht auf, weil er anscheinend ziemlich fasziniert von mir war und mich mit Shakira nannte.
    Irgendwann sind wir dann aber auch an unserem Ziel angekommen und dann haben wir an einem Laden gestoppt an dem wir verschiedenste Stoffe und handgemachte Decken und Teppiche gezeigt bekommen haben. Wir sind alle total fasziniert von diesen schönen Dingen mit vollen Händen dort wieder raus spaziert und haben dann noch Mittag gegessen, sind über den Markt geschlendert und wieder ins Hotel.
    Ein bisschen Pool und eine ziemlich lange Yoga-Stunde vertrieb uns die Zeit bis zum Abendessen und es gab wieder Thali.
    Auf dem Rückweg sind wir dann noch in eine Hochzeit geraten. Die hat einfach eine komplette Straße blockiert, weil der Bräutigam, umgeben von ca. 200 Leuten und lauter Musik auf einem prächtig geschmückten Pferd zu seiner Braut geritten ist. Andere Länder andere Sitten würde ich sagen. Wir sind dann einfach auf die Gegenfahrbahn und vorwärts zu kommen, aber es interessiert hier auch niemanden und Unfälle gibt's hier auch kaum.
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