Satelita
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  • Dzień 26

    Valparaíso - der Kontrast

    29 lutego, Chili ⋅ ☀️ 24 °C

    Einfach herrlich aufzuwachen, weiter auszuschlafen und dann vom Balkon aus auf den Hafen zu schauen - heute in der grauen Version. Nach ausgiebiger Kaffeezeremonie haben wir den Tag wieder mit ausgiebigem Brunch gestartet - und das ohne Experimente, also wieder zur guten María María. Dann aber ab zu neuen Abenteuern. Wir wollten heute das Kontrastprogramm fahren und auf einen anderen Cerro latschen - den Cerro Polanco. Dieser Hügel sollte laut vertrauenswürdigem Blogeintrag die raue Seite von Valparaíso zeigen. So sind wir also echt weit gegangen, über eine Palmenallee, vorbei am trubeligen Markt und plötzlich standen wir auf der riesigen Hauptstraße, die wir überquert haben - geflasht von dieser Kunst... nun gut - und schon waren wir wirklich fernab der auf Hochglanz polierten Touristenecken.
    Erstmal musste man sich wieder unzählige Treppen hoch begeben (kein Problem mehr, da sind wir schon akklimatisiert) und dabei wurde schnell klar, dass es hier wirklich anders war. Über die traurigen Hänge verteilten sich Baracken mit Wellblechverschlägen, Hunde bellten überall (ja Falshback-Horror) und es war wirklich niemand unterwegs. Die einzigen Menschen, die wir gesehen haben, waren ein Mann mit einem tragbaren Leierkasten und sein Kompagnon, der Luftballons dabei hatte. Sie holten vor jeder Haustür das Gedudel raus und wollten wohl die Menschen erfreuen und ihnen Luftballons verkaufen - skurril.
    Eine absurde Welt-Endzeit-Stimmung lag über diesem Hügel, genauso wie Blech, Müll, Möbel und Diverses auf diesem Hügel lagen.
    Aber man hat wirklich gute Street-Art entdecken können und einen Eindruck bekommen, wie es eben auch sein kann. So mulmig auch dieses Gefühl war - wobei man natürlich vorher auch gelesen hat, dass in diesem Stadtteil Vorsicht geboten sei - so wichtig ist es auch, sich immer möglichst viele Seiten einer Stadt anzugucken.
    Zurück im Freuden-Viertel gab es noch Drinks. Und dann knallte die Realität und die Vor-Trauer rein, dass diese Stadt jetzt fertig durchgespielt war und es morgen zurückgehen sollte. Das sogenannte Ende dieser Reise nahte also massiv! Also nochmal ein letztes Abendmahl und einfach glücklich sein, dass man in dieser Knaller-Stadt sein durfte!
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