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  • Dag 26

    Arrifana > Carrapateira

    17. maj, Portugal ⋅ ☀️ 17 °C

    Gestern konnte ich nicht einschlafen, daher habe ich meinen Wecker auf 9 gestellt. Ganz entspannt. Nachdem ich um 7 wach war, habe ich noch einmal eine Folge "Einschlafen mit Wikipedia" zum Thema Pizza angemacht und dann war es zumindest halb 9.
    Das tägliche Vorhaben alles etwas langsamer zu machen, habe ich dann heute wirklich zelebriert und habe dann heute mit einem langsamen Frühstück gestartet und mit einem erneuten Gang unter den Wellnesstempel.
    Ich bin dann erst um 10 gestartet und das fühlte sich gut an. Ich war dennoch etwas müde, ist ja auch heute schon die 6. Etappe, ein bisschen Müdigkeit ist wohl nur menschlich. Aber die Maschine lief schnell wieder an und schon stand ich wieder auf weiten Wegen und ließ den nicht ins Herz geschlossen Ort gerne zurück. 'Diese 21,5 km' werden schon werden'.
    Zuerst ging es durch einen kleinen Waldweg und durchs grüne Hinterland, bevor es dann erst massiv runter ging zur ersten wunderschönen Bucht und dann massiv wieder hoch, und da konnte man nochmal so schöne Blicke erhaschen. Und dann wurde es spannend. Plötzlich ging ich über roten Sand, der dann immer blasser und das satte grün immer weniger wurde, bis ich dann gefühlt an trockenen Feldern mit verlassenen Bauernhäusern vorbei gegangen bin. Auf einmal wirkte alles karg, aber es war so leise und es war eine so schöne Stimmung. Aber es blieb nicht lange so - natürlich! Je näher mich der Weg erneut zur Küste leitete, desto grüner wurde es wieder und dann diese neongelben kleinen Blumen, die will ich auch zu Hause haben.
    Es ist einfach so ein großartiger Moment, wenn sich dann wieder am Horizont das Meer auftut. Und das passiert mir ja Gott sei Dank schon seit Tagen. Aber die Erfahrung zeigt ja, wenn man an die Küste will, muss man erst den Sand schaffen :-)
    Aber heute hat es sich besonders gelohnt. Wieder dieses Traumpanorama über Kilometer auf der rechten Seite, da merkt man das Sangestapfe ja erfahrungsgemäß nicht mehr. Heute gab es wegen der Abwechslung (es hört einfach nicht auf) auch abgebrannte Bäume und Äste und wieder alles voller gelber Blumen. Dieses Farben!!!!
    Ein Stückchen weiter tat sich dann ein Strand auf, und nicht irgendeiner, es war der aller schönste - zumindest hab ich das in dem Moment empfunden und es war kein einziger Surfspinner vor Ort. Also habe ich mich niedergelassen "ich habe ja Zeit!", war mit den Füßen im Wasser, habe mein Buch zu Ende gelesen und die Sonne und diese Pause (Ja, es war eine Stunde!!) sehr genossen.
    Dann bin ich los. Auch dieser letzte Weg war wieder schön, grün und ja sandig Deluxe. Angekommen in Carrapeteira, war ich sehr glücklich, dass ich direkt ein gutes Gefühl hatte, hier war es einfach sehr süß. Habe natürlich direkt wieder die gleichen bekannten Gesichter getroffen und man tauschte sich über die heutige Etappe aus und sagte sich 'bis morgen!'
    Guter Tag, großartige Etappe! Wie sollte es auch anders sein. Dann habe ich vorm Hostel noch beim Telefonat die Sonne genossen. Bleibt nur noch die Hoffnung, dass meine Müdigkeit mir für das Mehrbettzimmer zuträglich sein wird.
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