• #15 Bergbauweg

    4 april 2023, Tyskland ⋅ ⛅ 9 °C

    Endlich mal frei und dann dieses Wetter, also beschloß ich den Bergbauweg zu gehen.
    Zum einen, da es mit meinem Sohn (wollten wir gemeinsam machen) nichts mehr wird, da er diesen Monat weg zieht und zum anderen weil ich einen Termin am Spätnachmittag in Köln hatte.
    Also ab nach Hoffnungsthal, gleich ein Parkplatz in Bahnhofsnähe gefunden und los gehts. Nach ein paar hundert Metern schon vermeintlich den Abzweig verpasst und dann doch wieder an der gleichen Stelle rausgekommen und sofort kommen die Erinnerungen hoch, als ich vor ca einem Jahr mit DüsselSieg von Hoffnungsthal den Kölner Weg gestartet bin und wir den „Tag des Verlaufen“ hatten.
    Aber erstmal meinen Weg gefunden und es geht am Ufer der Sülz entlang, unterhalb einer Brücke steht ein Fischreiher ganz nah.
    Vom Ufer geht es dann erstmal in ein Neubaugebiet, wo früher die Hammerwerke standen und nur noch das schön restaurierte Pförtnerhäuschen und einzelne Gebäude daran erinnern.
    Vorbei am schmucken Unternehmervillen geht es schon hinauf auf den Lüderich.
    Nach einem kurzen Aufstieg komme ich zum Förderturm des Franziskaschachts.
    Über breite Waldwege geht es nach Bleifeld, wo man den Weg abkürzen könnte.
    Ich drehe natürlich die Runde um den Lüderich und werde mit einem Goldplatz belohnt, der sich in das Gelände der ehemaligen Abraumhalden einfügt. Auch befindet sich auf dem Gelände der 2. noch erhaltene Förderturm sowie ein ehemaliges Maschinenhaus in dem sich heute das Bistro des Golfplatzes befindet.
    Von da aus habe ich noch einen Abstecher zum zum 15m hohen Barbarakreuz (Schutzheilige der Bergleute) aus Edelstahl gemacht. Von da aus hat man auch eine tolle Fernsicht. Auf dem Weg dahin kommt man auch noch an der Mariengrotte vorbei, die sich in einem ehemaligen Bunker befindet.
    Nach dem Abstecher und Rundweg geht es zurück und durch Bleifeld und anschließend auf schönen Singletrails bis zum Hoffnungsthaler Eisenbahntunnel, der vor über 100 Jahren über 1000m von beiden Seiten gleichzeitig durch de Berg gebohrt wurde und das Sülztal mit dem Aggertal verbindet und die damalige Fahrt nach Köln um 1:30 Std verkürzte. Was mich auch noch faszinierte war eine Brücke über die Gleise für einen kleinen Bach.
    Anschließend geht die Streckenführung hoch über der Eisenbahnstrecke entlang bis kurz vor Hoffnungsthal und da habe ich mal wieder einen Abzweig verpasst, aber der Weg den ich erwischte war sehr schön und zum Teil erkannte ich ihn wieder, denn den waren wir damals auch in die falsche Richtung gelaufen und mußten wieder umdrehen. Ich diesmal Gott sei Dank nicht, ich brauchte nur ein klein bisschen länger und kam dadurch zu spät zu meiner Verabredung
    Aber trotzdem war es eine sehr schöne Tour bei traumhaftem Wetter und da genießt man auch gerne die 2 km mehr 😂
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