England/Wales 2023

October - December 2023
A 58-day adventure by mcrainabeelclan-on-tour Read more
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  • Day 23

    Custard Factory Digbeth

    October 31, 2023 in England

    Deutscher Text siehe unten!

    "Today, we set our sights on Digbeth, a small district on the outskirts of Birmingham's city center that has evolved into an art and cultural hub, centered around the Custard Factory.

    Due to all the parking lots being full, we park the camper van on the street where we need to pay via phone. The procedure is nerve-wracking and takes us about half an hour to figure out. However, once we get through it, we head towards the Custard Factory. Of course, Peppi and Cleo are with us, as always. Just a few meters into our walk, we pass by a retro secondhand store. Naturally, I decide to pop in and quickly find something I like. I choose a shirt jacket in a color I've never worn before (see photo). I think it suits me pretty well, and I can wear it directly over my sweater. Well-dressed and full of a sense of adventure, we continue our journey.

    We soon encounter the famous graffiti artworks that adorn every available surface in this area. We even get to watch an artist at work. I've taken some photos of a few examples of these artworks to share with you. We are particularly impressed by the "Green Man," a 12-meter-high sculpture by the artist Toin Adams.

    We leisurely stroll through the streets around the Custard Factory. We only discover later, through online research, that there is an inside area well worth visiting, with more of Toin Adams' work. Nevertheless, we don't mind because we plan to travel to Wales and England in early summer 2024. That's when the weather is at its best, and we can experience the famous gardens in full bloom.

    On our way back to the car, it starts to rain, and we manage to arrive at the vehicle just in time to stay somewhat dry. It's always a wonderful feeling to re-enter our cozy little haven when we've been out and about.
    In the evening, we have another highlight in store for us. Sandra and Charles take us out for dinner at a fine Italian restaurant. In the garden, there are illuminated, spherical glass pavilions where diners are seated. Waiters with trays move between the pavilions. Very exclusive! The food is good, but it can't quite match the ambiance of the place. Thanks to Sandra for the invitation!"

    Heute haben wir es auf Digbeth abgesehen, einen kleinen Bezirk am Rande des Zentrums von Birmingham, der sich rund um die Custard Factory zur Kunst und Kulturszene entwickelt hat.
    Weil alle Parkplätze voll sind, stellen wir den Camper am Straßenrand ab, wo per Telefon bezahlt werden muss. Die Prozedur ist nervenaufreibend und beschäftigt uns etwa eine halbe Stunde. Doch dann ist es geschafft, und wir machen uns auf den Weg zur Custard Factory. Peppi und Cleo sind natürlich wie immer mit dabei. Schon nach wenigen Metern kommen wir an einem Retro secondhand Laden vorbei. Da muss ich natürlich mal kurz reinschauen und werde schnell fündig. Ich entscheide mich für eine Hemdjacke, deren Farbe ich noch nie zuvor getragen habe (siehe Foto). Steht mir gar nicht schlecht, finde ich. Die Jacke an sich finde ich jedenfalls super und ich kann sie direkt über meinen Pullover ziehen. Gut gekleidet und voller Entdeckerlust setzen wir unseren Weg fort. Schon bald beginnen die berühmten Graffitis, die hier jede freie Fläche zieren. Einen Künstler können wir bei der Arbeit beobachten. Einige Beispiele der Kunstwerke habe ich für euch fotografiert. Besonders beeindruckt uns der "Green Man", eine 12 m hohe Skulptur der Künstlerin Toin Adams.
    Wir schlendern gemütlich durch die Straßen rings um die Custard Factory. Dass es einen sehenswerten Innenbereich gibt, stellen wir erst später bei der online Recherche fest. Dort gibt es wohl auch noch mehr von Toin Adams zu sehen. Das macht aber gar nichts, denn wir haben vor, im Frühsommer 24 wieder nach Wales und England zu reisen. Dann ist hier der Sommer am schönsten und wir können die berühmten Gärten in voller Blüte erleben.
    Neben alten Fabrikgebäude gibt es in Digbeth auch einige schöne alte Pubs vor der hyper modernen Skyline Birminghams zu bewundern.
    Auch Rupert lernt die Stadt seiner Kindheit völlig neu kennen. Als Kind kannte er wohl vor allem die nordwestlichen Stadtteile Oldbury, Dudley, Smethwick und Westbromwich, so wie auch ich bis vor kurzem. Dort ist es auch schön, aber Birmingham hat unendlich viel mehr zu bieten.
    Auf dem Rückweg zum Auto beginnt es zu regnen, und wir schaffen es gerade noch, halbwegs trocken dort anzukommen. Es ist immer wieder schön, unser gemütliches, kleines Reich zu betreten, wenn wir unterwegs gewesen sind.
    Am Abend steht uns noch ein Highlight bevor. Sandra und Charles führen uns zum Essen in ein feines italienisches Restaurant aus. Im Garten stehen illuminierte, kugelförmige Glaspavillons, in denen speisende Gäste sitzen. Kellner mit Tabletts eilen zwischen den Pavillons umher. Sehr exklusiv! Das Essen ist gut, kann aber mit dem Ambiente des Ladens nicht mithalten. Danke an Sandra für die Einladung!
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  • Day 24

    Daytrip with Pamela Grant

    November 1, 2023 in England ⋅ ☁️ 12 °C

    Der deutsche Text steht unten!

    Today, we spend the day with Rupert's cousin, Pamela. She wants to show us something in Birmingham that we haven't seen before. Pamela is culturally curious and well-informed, and we're excited to see what awaits us.

    We pick up Pamela from her home and drive with our camper to Mosley, where there are supposedly beautiful Victorian timber-framed houses. After finding a parking spot, we walk to Alcester Road, where some interesting houses are said to be located. But before the sightseeing begins, Pamela invites us for breakfast at "Sorrento Lounge," a wonderful café. The building used to be a large car workshop, which is still evident inside, especially when you look at the ceiling with its heavy iron beams. It's a cold day, and we enjoy the friendly atmosphere, hot drinks, and delicious breakfast.

    Warmed and fortified, we stroll up and down the street, discovering some notable buildings whose historical significance Pamela explains to us. She points out the different features of architectural eras. As there isn't much to see here, we continue our exploration.

    Our next destination is Bournville, the location of the Cadbury Factory. We don't intend to tour the factory; Pamela is more interested in sharing the history of the company and its founders. She takes us to an information pavilion in the middle of a small park, where, in conversation with Pamela and a nice lady, we learn amazing details about the creation of the world-famous chocolate brand. I'll create a separate footprint for that.

    After about an hour, we drive on to Cannon Hill Park, the site of the Midlands Arts Centre. Currently, there's an exhibition of a renowned self-taught outsider artist of the 20th century, Madge Gill. Unfortunately, we didn't consider that it's school holidays in England, and museums are hosting workshops for children. Hence, we can only view some of Gill's works in the entrance area. I am captivated, especially by the vibrant colors and complexity of her embroidered pieces. I'll also create a separate footprint for Madge Gill.

    Our excursion with Pamela ends here, and we safely bring dear Pam back home. What an interesting and unforgettable day it was. Thank you for showing us everything, dear Pamela!

    Heute verbringen wir den Tag mit Ruperts Cousine Pamela. Pamela möchte uns etwas von Birmingham zeigen, was wir noch nicht kennen. Sie ist kulturell sehr interessiert und informiert und wir sind gespannt, was uns erwartet.
    Wir holen Pamela zu Hause ab und fahren mit unserem Camper zuerst nach Mosley, wo es besonders schöne viktorianische Fachwerkhäuser geben soll. Wir suchen uns einen Parkplatz und laufen zur Alcester Road, wo sich einige interessante Häuser befinden sollen. Doch bevor das Sightseeing beginnt, lädt uns Pamela zum Frühstück ins "Sorrento Lounge", ein wundervolles Café, ein. Das Gebäude war früher einmal eine große Autowerkstatt, was man im Inneren noch gut erkennen kann, vor allem, wenn man sich die Decke mit den schweren Eisenträgern anschaut. Es ist ein kalter Tag und wir genießen die freundliche Atmosphäre dort, die heißen Getränke und das leckere Frühstück.
    Gewärmt und gestärkt spazieren wir dann einmal die Straße auf und ab und entdecken einige sehenswerte Gebäude, deren historische Bedeutung und Pamela erklärt. Sie macht uns auf die unterschiedlichen Merkmale der baulichen Epochen aufmerksam. Viel gibt es hier nicht zu sehen, deshalb setzen wir unsere Entdeckungsfahrt fort.
    Unser nächstes Ziel ist Bournville, der Standort der Cadbury Factory. Dabei haben wir nicht die Absicht, die Fabrik zu besichtigen. Es geht Pamela viel mehr darum, uns die Geschichte der Firma und ihrer Begründer nahezubringen. Dafür führt sie uns zu einem Informationspavillon inmitten eines kleinen Parks, wo wir im Gespräch mit Pamela und einer netten Dame erstaunliche Informationen über die Entstehung der weltberühmten Schokoladenmarke erhalten. Darüber werde ich einen extra Footprint anlegen.
    Nach einer guten Stunde fahren wir weiter zum Cannon Hill Park, dem Standort des Midlands Arts Centers. Hier ist gerade die Ausstellung einer renommierten autodidaktischen Außenseiterkünstlerin des 20. Jahrhunderts, Madge Gill, zu sehen. Leider haben wir nicht bedacht, dass in England gerade Ferien sind, und in den Museen Workshops für Kinder stattfinden. Deshalb können wir leider nur einige von Gills Arbeiten im Eingangsbereich anschauen. Ich bin fasziniert. Vor allem die Farbenpracht und Komplexität ihrer gestickten Arbeiten begeistern mich.
    Auch zu Madge Gill werde ich einen gesonderten Footprint erstellen.
    Unser Ausflug mit Pamela endet hier, und wir bringen die liebe Pam wohlbehalten nach Hause zurück.
    Was für ein interessanter und unvergesslicher Tag das war. Danke für alles , was du uns gezeigt hast , liebe Pamela!
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  • Day 26–29

    Black Country Museum

    November 3, 2023 in England ⋅ ⛅ 12 °C

    Den deutschen Text findest du unten!

    "Today, we have plans with Lilly and Charles to visit the "Black Country Museum." It's laid out similarly to our open-air museums, with a special emphasis on pre-industrial coal mining in the Dudley region and, more recently, a street with shops from the 50s and 60s.

    The entrance fee is £12, and for that, we get an annual pass! Unfortunately, the dogs have to stay in the car. In crisp, cold, dry weather, we stroll leisurely through the expansive grounds, taking the opportunity to explore the houses and shops from the inside. Unlike what we know from Germany, each building is manned by authentically dressed individuals from that era, sharing insights into the living conditions of their time. We learn numerous details, feeling transported to another world.

    The exhibition from the 50s and 60s, which triggers many memories for Rupert and Charles from their childhoods, is particularly touching and personal for us. The museum also features the restoration of vintage cars and motorcycles from the region, some of which are on display in the streets. An old bus stops at various points on the grounds to transport less mobile visitors. In this area, there's a popular fish and chips shop, claimed to be Birmingham's best, using an old recipe with beef fat for frying. We join the queue and are fortunate to grab one of the few indoor seats. In the comforting warmth, we savor the truly delicious food.

    Warmed up and fortified, we continue our journey and reach a small garden cinema that a private man built in the 50s for his family and guests. He bequeathed it to the museum, and it has been meticulously moved here. We catch the last show of the day, enjoying an episode of "Laurel and Hardy" as a silent film with subtitles. We leave the museum around 5 PM just before closing, already knowing we'll come back because we haven't seen everything yet."

    Heute sind wir mit Lilly und Charles zum Besuch des "Black Country Museum" verabredet. Es ist ähnlich angelegt wie unsere Freilichtmuseen, mit besonderem Akzent auf der vorindustriellen Kohleförderung in der Region um Dudley und neuerdings auch einem Straßenzug mit Geschäften der 50er und 60er Jahre.
    Der Eintritt kostet 12 Pfund. Dafür erhalten wir Jahresticket! Die Hunde müssen leider im Auto bleiben.
    Bei knackig kaltem, trockenem Wetter spazieren wir gemächlich durch das große Gelände und nehmen die Gelegenheit wahr, die Häuser und Geschäfte von innen zu betrachten. Anders als wir es von Deutschland kennen, empfängt uns in jedem Gebäude eine authentisch gekleidete Person aus der jeweiligen Epoche und erzählt uns etwas über die Lebensumstände, unter denen sie damals lebte. So erfahren wir zahlreiche Details und fühlen uns regelrecht in eine andere Welt versetzt.

    Ganz besonders und persönlich berührt uns natürlich die Ausstellung der 50er und 60er Jahre, die vor allem Rupert und Charles viele Details aus ihrer Kindheit in Erinnerung ruft. Im Museum werden Oldtimer restauriert, von denen einige in den Straßen zu sehen sind. Ein alter Bus fährt Haltestellen auf dem Gelände an und befördert fußlahme Besucher. In diesem Bereich gibt es auch einen sehr beliebten und und angeblich birminghams besten Fisch und Chips Shop, wo das Essen nach einem alten Rezept zubereitet wird. Sie benutzen Rinderfett zum Frittieren. Wir reihen uns in die Warteschlange ein und haben Glück, drinnen einen der wenigen Plätze zu ergattern. In wohltuender Wärme genießen wir das wirklich ausgesprochen leckere Essen.
    Aufgewärmt und gestärkt setzen wir unseren Weg fort und kommen zu einem kleinen gartenkino, dass ein privatmann in den 50er Jahren für seine Familie und Gäste erbaut hat. Er vermachte es den Museum, und es wurde detailgetreu hierher versetzt. Gerade beginnt die letzte Vorstellung des Tages, und wir kommen in den Genuss einer Episode von "Dick und Doof" als Stummfilm mit Untertiteln. Erst kurz vor Toresschluss verlassen wir gegen 17 Uhr das Museum und wissen jetzt schon, dass wir auf jeden Fall wiederkommen werden, denn wir haben längst nicht alles gesehen.
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  • Day 28

    Visit to Peterborough

    November 5, 2023 in England ⋅ ☀️ 12 °C

    Deutscher Text siehe unten!

    "Today, we were invited to Rudi Holding's family in Peterborough. Rudi, a cousin of Rupert, whom he hardly knows, made a reservation for us at a restaurant, and we were supposed to be there by 3:15 PM.

    Rupert had planned to attend a church service in the morning with Joyce, and it usually lasts up to two hours. The drive to Peterborough would take about 2 hours, so our schedule was quite tight. .

    While the church service lasted, I did some overdue house cleaning. As soon as I finished, Rupert returned from church. Fortunately, the pastor was relatively brief, which gave us some extra time, and we immediately hit the road. Charles sat up front next to Rupert, and the two of them engaged in lively conversation. It was a delightful sight since they rarely see each other.

    At precisely 3:15 PM, we arrived at the restaurant "Harvester," which is a British casual dining chain with American-themed ambiance. At the entrance, where an open fireplace crackled, we were warmly greeted by Sherie, Rudi's daughter, who was dressed in purple with purple dreadlocks. She led us to our table where we got acquainted with Rudi, his charming wife Avis, and his son Neill.

    We quickly felt comfortable and engaged in family-related conversations after selecting our meals. Rudi is around 20 years older than Rupert and knew Rupert's father, whom he referred to as his favorite uncle because "he was such a nice person". However, Rudi, like others, couldn't provide much specific information about Rupert's late father, Raymond. The response was consistently vague, emphasizing his kindness and how well-liked he was.

    We enjoyed a delicious meal while deepening our connection. I often glanced over at Avis, the lovely elderly lady who touched my heart.

    After our extensive meal, we drove to Rudi and Avis's house, where we learned a lot about their eventful life. Rudi had been an Airforce technician, leading their family to live in various parts of the world due to his work. Germany, Singapore, Hong Kong, Belize, and Egypt are among the places they have called home.

    Rudi had been a successful athlete, excelling in boxing, judo, karate, Tai Chi, cricket, badminton, and marathon running. He displayed numerous medals and certificates, and he proudly showed them to us. He even ran his last marathon just four years ago!

    Just like me, Sherie suffers from fibromyalgia, and she had lots of information about it I didn't know yet. But I was able to tell her from my own experience that when the stress is reduced, the symptoms will improve. It was a valuable exchange of experiences.

    When we meet again next year, I hope to learn more about Avis's life. I'm sure you have many fascinating stories to share. But today was Rudi's day, and that's perfectly fine.

    We said our warm and heartfelt goodbyes after spending five hours together. You're more than welcome to visit us in Germany!"

    Heute sind wir bei Rudi Holding und seiner Familie in Peterborough eingeladen. Er hat für uns einen Tisch in einem Restaurant reserviert,und wir sollen um 15.15 Uhr dort sein.
    Rudi ist ein Cousin von Rupert, den er jedoch so gut wie gar nicht kennt. Das sollte ich heute ändern.
    Weil Rupert am Morgen noch mit Joyce zur Kirche gehen will, ist das Timing etwas eng. Der Gottesdienst beginnt um 11 Uhr und dauert in der Regel bis zu zwei Stunden. Bis Peterborough rechnen wir etwa 2 Stunden Fahrzeit. Könnte also knapp werden.
    Während Rupert in der Kirche ist, erledige ich den überfälligen Hausputz. Ich bin gerade damit fertig , als Rupert von der Kirche zurück ist. Der Pastor hat sich heute dankenswerterweise kurz gefasst, was uns zeitlich etwas Luft verschafft.
    Und schon sind wir wieder unterwegs. Charles sitzt vorne neben Rupert, und die beiden unterhalten sich angeregt. Das mitzubekommen freut mich, wo sich die beiden doch so selten sehen ...
    Punkt 15.15 Uhr fahren wir auf den Parkplatz des Restaurants "Harvester".
    "Harvester" ist eine britische Restaurantkette für zwangloses Essen mit amerikanischem Ambiente.
    Im Eingangsbereich, wo ein offenes Kaminfeuer prasselt, empfängt uns herzlich eine lila gekleidete junge Frau mit lila Dreads. Es ist Sherie, Rudis Tochter, und sie führt uns zu unserem Tisch, wo wir uns mit Rudi, seiner bezaubernden Frau Avis und seinem Sohn Neill bekannt machen.
    Alle sind schnell warm miteinander und nach der Auswahl der Speisen bald über familiäre Themen im Gespräch. Rudi ist etwa 20 Jahre älter als Rupert und kannte Rupert's Vater, den er als seinen Lieblingsonkel bezeichnet, " weil er so ein netter Mensch war". Aber auch er kann Rupert nichts Konkretes über seinen früh verstorbenen Vater Raymond erzählen. Die Auskunft ist immer gleich vage " er war ein sehr netter Mann und alle mochten ihn".
    Wir genießen das gute Essen, währen wir den Kontakt zunehmend vertiefen. Immer wieder schaue ich zu Avis hinüber, diese schöne alte Dame rührt mich an.
    Nach dem ausgiebigen Essen fahren wir zu Rudis und Avis Haus, wo wir viel über deren bewegtes Leben erfahren. Rudi war Techniker bei der Airforce, und die Familie ist arbeitsbedingt viel in der Welt herumgekommen. Deutschland, Singapur, Hongkong, Belice und Ägypten sind hängengeblieben...
    Rudi war ein erfolgreicher Sportler. Boxen, Judo, Karate, Tai Chi, Cricket, Badminton, Marathonlauf....
    Er war wohl sehr erfolgreich, wovon zahlreiche Medaillen und Zertifikate zeugen, die er uns voller Stolz zeigt. Erst vor vier Jahren ist er seinen letzten Marathon gelaufen!
    Genau wie ich leidet Sherie unter Fibromyalgie, und sie hatte viele Informationen darüber, die mir bisher unbekannt waren. Aber ich konnte ihr aus meiner eigenen Erfahrung berichten, dass die Symptome sich verbessern, wenn der Stress reduziert wird. Es war ein wertvoller Erfahrungsaustausch.
    Wenn wir euch nächstes Jahr wiedersehen, möchte ich mehr von Avis erfahren, ihr Lieben!
    Du hast bestimmt auch viel Interessantes aus deinem Leben zu erzählen. Aber heute war Rudis Tag, und das ist in Ordnung.
    Wir verabschieden uns nach fünf gemeinsamen Stunden warm und herzlich voneinander.
    Kommt uns gerne in Deutschland besuchen!
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  • Day 29

    Strandet in Halesowen

    November 6, 2023 in England ⋅ ☀️ 11 °C

    Deutscher Text ist weiter unten zu finden!

    "Seems like there's no international trip without some gas trouble. Today is one of those tricky days again! It all started on Saturday when we noticed that our gas was running low, and there was no spare bottle in sight. By yesterday, it was down to just enough for a morning coffee – that's it. So, it was all about wearing onion style and huddling up with a hot water bottle in bed. Unfortunately, these gas issues led to me catching a slight cold.

    So, Rupert set out this morning at 8 o'clock to get a new gas bottle, while the dogs and I continued to snooze in the camper's alcove. I know, I know, it's not allowed, but desperate times call for desperate measures. I'll spare you the nitty-gritty details of our gas-related escapades, but let's just say it involved some detours before successfully connecting a new gas bottle.

    Anyway, our quest led us to a maze-like courtyard filled with rental containers. At first, we couldn't find the camping supply store, but inside, we were pleasantly surprised to find a comprehensive selection of camper essentials. Long story short, we got the help we needed, and we quickly stopped by "Sarah's Café," which is inside a blue double-decker bus – it has a kitchen downstairs and a dining area upstairs. Sarah, who's been cooking in her bus for 12 years, whipped up some delicious sandwiches for us just before closing up for the day. Back in the car, we shared the tasty sandwiches with the dogs and continued our journey to the little town center of Halesowen.

    While Rupert had his head in the "Grandad, Tell Me Your Memories" book that Kathrin handed him, I explored the five local charity shops. I found a pair of boots that'll suit my skirts, a neckerchief, and a cap for rainy weather. Once we returned to Tipton, we took it easy, getting ready for the evening. Charles's wife, Sandra, is cooking for us tonight!

    As for the day we depart from Birmingham, that's still up in the air..."

    Anscheinend gibt es keine Auslandsreise ohne Gas Turbulenzen. Heute ist es wieder soweit! Schon vorgestern (Samstag) war das Gas knapp und weit und breit keine Ersatzflasche mehr zu bekommen. Gestern reichte es gerade noch zum Kaffee kochen, und das war's. Also, war warm anziehen und Wärmflasche ins Bett! Leichte Erkältungssymptome habe ich aber trotzdem.
    Also fährt Rupert heute Morgen schon um 8 Uhr los, um eine Gasflasche zu kaufen, während die Hunde und ich noch im Alkoven schlafen. Ich weiß, ist verboten.
    Ich erspare euch die technischen Details, warum wir wieder lange rumgefahren sind, bis eine neue Gasflasche angeschlossen ist.
    Jedenfalls führt uns die Suche in einen verwinkelten Hof voller Mietcontainer. Wir können den Laden für Campingzubehör erst mal nicht finden. innen aber überrascht uns ein umfassendes Angebot an Dingen, die wir Camper so gebrauchen können.
    Kurzum, hier wird uns geholfen, und wir kehren noch schnell in "Sarah's Café" ein ein blauer Doppeldeckerbus, unten Küche, oben Gastraum. Sarah, die hier in ihrem Bus schon 12 Jahre kocht, macht uns noch schnell ein paar Sandwiches, bevor sie für heute schließt. Zurück im Auto teilen wir die leckeren Stullen mit den Hunden und fahren weiter ins kleine Zentrum von Halesowen. Rupert versucht sich an seinem "Opa erzähl mal" Buch, das Kathrin ihm aufs Auge gedrückt hat, und ich mache eine Runde durch die fünf örtlichen Charity Shops. Ein paar rocktaugliche Stiefeletten, ein Halstuch und eine Kappe für Regenwetter sind meine Ausbeute.
    Zurück nach Tipton, und wir ruhen uns für den Abend aus. Charles's Frau Sandra kocht heute für uns!
    Der Tag unserer Abreise von Birmingham ist immer noch offen ...
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  • Day 30

    Enjoying Berry Hill

    November 7, 2023 in England ⋅ ⛅ 11 °C

    Den deutschen Text findest du weiter unten!

    "Today the weather is friendly, and we want to take advantage of it for an extensive walk with the dogs. Rupert has chosen a special area called "Berry Hill" for this purpose. It's just as the name suggests. A hill that culminates in supposed rocks, covered with countless berry bushes. Warmly dressed and with hiking shoes on our feet, we set off up a path that winds up to the peak. Along the way, we stop at a semicircular collection of stones with a masoned cylinder in front of it. We place the dogs on this cylindrical structure and can conveniently comb and brush them. From here, it's only about 100 meters to the summit. Once there, we are surprised to find that the "rocks" are not actually stones but compressed earth. The thin layers of earth can be easily peeled off by hand. We admire this peculiar formation for a while and then head back down. The dogs are having endless fun, running and jumping wildly through the underbrush. I enjoy wandering together and feel as free and happy as I have in a long time.

    When we return to the camper, we clean our shoes and paws and head to Birmingham's Chinese quarter. I found a large secondhand store online that I'm eager to visit. Conveniently, there is a laundromat right across the street as there's quite a bit of dirty laundry to take care of. The store is hard to find. The entrance is on a side street and is not recognizable from the outside. Fortunately, another person who seems to know the place arrives. The young woman rings at the only visible door, and someone answers. We go through a wide hallway to a kind of storage room where the items are roughly sorted for inspection.

    I initially explore the area on my own, while Rupert with two large backpacks full of laundry goes in search of the "laundromat." It turns out it's not a real laundromat, just three washing machines and a dryer outdoors, set into a wall. Rupert loads the laundry and comes back to the store, where we now have an hour to look around. It's quite fun to browse through the shelves and crates, and we find a few useful items. Among other things, we purchase an electric heater for Lilly's apartment.

    On the way back, we drive through Birmingham's impressively illuminated skyscraper canyons in the dark. There, an Aldi! We quickly pick up a few groceries for the next day. We've made plans to cook at Lilly's. For tonight, leftovers will do, and then we're soon in bed."

    Heute ist freundliches Wetter, und das wollen wir für einen ausgiebigen Spaziergang mit den Hunden nutzen. Dafür hat Rupert ein besonderes Gebiet namens "Berry Hill" ausgesucht. Es ist genauso, wie der Name vermuten lässt. Ein Hügel, der in vermeintlichen Felsen gipfelt, gewachsen mit unzähligen Beerensträuchern. Warm eingepackt und mit wanderschuhen an den Füßen machen wir uns auf den Weg nach oben, der über schmale, kurvenreiche Trampelpfade zum Gipfel führt. Unterwegs machen wir Halt an einer halbkreisförmigen Ansammlung von Steinen mit einem gemauerten Zylinder davor. Wir stellen die Hunde auf diesen zylindrigen Aufbau und können sie so bequem kämmen und bürsten. Von hier aus sind es nur noch etwa 100 m bis zum Gipfel. Dort angekommen stellen wir verblüfft fest, dass es sich bei den Felsen gar nicht um Gestein, sondern um komprimierte Erde handelt. Die dünnen Erdschichten lassen sich einfach mit den Händen ablösen. Wir bestaunen diese eigenartige Formation eine Weile und machen uns dann auf den Rückweg. Die Hunde haben Spaß ohne Ende und rennen und springen wild durchs Gebüsch. Ich genieße unser gemeinsames Umherstreifen und fühle mich so frei und glücklich, wie schon lange nicht mehr.
    Beim Camper angekommen säubern wir Schuhe und Pfoten und machen uns auf den Weg ins chinesische Viertel von Birmingham. Ich habe online einen großen Secondhandladen gefunden, den ich unbedingt besuchen möchte. Direkt gegenüber gibt es einen Waschsalon. Sehr praktisch, denn es hat sich einiges an Schmutzwäsche angesammelt.
    Der Laden ist schwer zu finden Punkt der Eingang liegt in einer nebenstraße und ist von außen gar nicht als solcher zu erkennen. Zum Glück ist noch eine andere Person dort eingetroffen, die sich auszukennen scheint. Die junge Frau klingelt an der einzigen sichtbaren Tür , und es kommt jemand und macht auf. Wir gehen durch einen breiten Gang zu einer Art Lagerraum, wo die Ware grob sortiert zu begutachten ist.
    Ich sehe mich zunächst einmal alleine dort oben, während sich Rupert mit zwei großen Rucksäcken voller Wäsche auf die Suche nach dem Waschsalon macht. Es stellt sich heraus, dass es sich nicht wirklich um einen Waschsalon handelt, sondern um drei Waschmaschinen und einen Trockner im Freien, eingelassen in eine Mauer. Rupert steckt die Wäsche ein und kommt zum Laden zurück, wo wir jetzt eine Stunde Zeit haben uns umzuschauen. Es ist ganz lustig, in den Regalen und Kisten zu stöbern, und wir finden auch ein paar brauchbare Dinge. Unter anderem erstehen wir einen elektrischen Heizkörper für Lilly's Wohnung .
    Auf dem Rückweg fahren wir im Dunkeln durch Birminghams eindrucksvoll beleuchtete Hochhäuserschluchten. Da, ein Aldi! Wir erledigen schnell noch ein paar Einkäufe für den nächsten Tag. Da haben wir uns bei Lilly zum Kochen angesagt. Für heute reicht Resteessen, und dann sind wir bald im Bett verschwunden.
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  • Day 31

    Cooking at Lilly's

    November 8, 2023 in England ⋅ ☁️ 7 °C

    Deutscher Text siehe unten!

    "Today, we had initially planned to cook dinner in Sandra and Charles's kitchen. However, our offer was vehemently declined with the explanation that we were guests and not allowed to be hosts. Alright, someone else will have to endure our cooking, and that someone is, of course, our dear Lilly. She enthusiastically accepts our invitation. Good girl!

    In the nearby Tesco hypermarket, we buy everything we need for cooking in the afternoon: broccoli, potatoes, green beans, carrots, cream, cloves, bay leaves, white vinegar, ready-made crumble, cooking apples, and vegetarian schnitzels with mozzarella pesto filling. We've already acquired a small red cabbage yesterday, and some ingredients, such as onions and balsamic cream, are still in the camper's pantry.

    Our appointment with Lilly is set for 5 PM. We manage to finish the shopping early and head straight to Dudley. Loaded with groceries and an electric heater, accompanied by the dogs, we stand in front of Lilly's door. The mullion windows of her apartment are invitingly lit. There are three doorbells without names. As Lilly lives on the first floor, we try the middle bell. No reaction. So, we try the lower one, but that also leads to nothing. Finally, we call Lilly, and she comes down to let us in. That's how it is here. There's no intercom, and, of course, you can't just let anyone in who rings the doorbell.

    Because we're all hungry, we get to work immediately. Lilly's kitchen countertop runs along the entire outer wall of the living room, giving us plenty of space. Lilly puts on some light RnB music, and together and in high spirits, we prepare a fine meal from the ingredients we brought. There's potato gratin, colorful vegetable pan, and vegetarian schnitzels. Oh yes, I almost forgot the red cabbage. We cooked it, but due to the long cooking time, we didn't eat it. So Lilly has a side dish for her dinner tomorrow.

    Everything goes as planned, nothing burns, and after the joyful cooking, a lavish, appetizing meal is on Lilly's small dining table. Before we dive in, we pop the apple crumble into the oven. No feast without dessert! What can I say? Sometimes self-praise is totally justified! There's a lot of food, and we devour it all. The dogs eagerly lick the empty bowls, and Lilly is happy that she got the treat of being cooked for. What a lovely evening!"

    Eigentlich hatten wir vor, heute Abend für Sandra und Charles in deren Küche zu kochen. Dies wurde jedoch vehement abgelehnt mit der Begründung, wir seien Gäste und somit nicht als Gastgeber zugelassen. Nun gut, dann muss eben jemand anders dran glauben, und diese Jemand ist natürlich unsere liebe Lilly. Sie nimmt unsere Einladung sofort begeistert an. Gutes Mädchen!
    Im nahe gelegenen Tesco Hypermarkt kaufen wir am Nachmittag alles, was wir zum Kochen brauchen, ein: Brokkoli, Kartoffeln, grüne Böhnchen, Karotten, Sahne, Gewürznelken, Lorbeerblätter, Weinessig, fertige Streusel, Kochäpfel und vegetarische Schnitzel mit einer Mozzarella Pesto Füllung. Einen kleinen Rotkohl haben wir gestern schon besorgt , einige Zutaten , wie zum Beispiel Zwiebeln und Creme Balsamico sind noch in der Speisekammer des Campers vorhanden.
    Unsere Verabredung mit Lilly ist für 17 Uhr festgelegt. Wir schaffen es, die Einkäufe zeitig zu beenden, und fahren gleich weiter nach Dudley.
    Bepackt mit den Lebensmitteln und einer elektrischen Heizung, begleitet von den Hunden, stehen wir dann vor Lilly's Haustür. Die sprossenfenster ihrer Wohnung sind einladend erleuchtet. Es gibt drei Klingeln ohne Namen. Da Lilly im ersten Stock wohnt, probieren wir die mittlere Klingel aus. Keine Reaktion. Also versuchen wir es mit der unteren Klingel, was aber auch zu nichts führt. Schließlich rufen wir Lilly an, und sie kommt runter, um uns reinzulassen. So ist das hier. Es gibt keine Gegensprechanlage und man kann natürlich hier nicht jeden, der an der Tür klingelt, einfach reinlassen.
    Weil wir alle hungrig sind, machen wir uns sofort an die Arbeit. Die Arbeitsplatte von Lillys Küche zieht sich an der gesamten Außenwand des Wohnzimmers entlang, so dass wir reichlich Platz haben. Lilly legt leichte RnB Musik auf und wir bereiten gemeinsam und gut gelaunt aus den mitgebrachten Zutaten ein feines Menü zu. Es gibt Kartoffelgratin, bunte Gemüse Pfanne und vegetarische Schnitzel. Ach ja, fast hätte ich den Rotkohl vergessen. Den haben wir zwar gekocht, aber wegen der langen Kochzeit nicht mehr gegessen. So hat Lilly für morgen schon eine Beilage zu ihrem Dinner.
    Alles gelingt wie geplant, nichts brennt an, und nach der fröhlichen Kocherei steht ein üppiges, appetitliches Mahl auf Lillys kleinem Esstisch. Bevor wir uns darauf stürzen, schieben wir noch den apple crumble in den Backofen. Kein Festmahl ohne Nachtisch! Was soll ich sagen? Manchmal ist Eigenlob sowas von angebracht! Es ist eine Menge an Essen da, und wir essen alles ratzeputz auf.
    Die Hunde lecken mit Begeisterung die leeren Schüsseln aus. Und Lilly freut sich, dass es sie getroffen hat mit dem Bekochen.
    Was für ein schöner Abend!
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  • Day 32

    Wightwick (pron. “Wittick”) Gardens

    November 9, 2023 in England ⋅ ☁️ 8 °C

    Den deutschen Text findest du unten!

    "So, we've got a real taste of autumn here in England now. When we arrived at the beginning of October, the trees were still pretty green. It felt like late summer, and we could chill outside in T-shirts. But now, no chance without a warm jacket, scarf, and beanie.

    On our way to "Wightwick Manor and Gardens," we noticed for the first time how much leaves are piling up on the streets, and they don't bother clearing them, probably for cost reasons.

    The gardens at "Wightwick Manor" are a burst of colors. The intricate shapes of the hedges and bushes add to the overwhelming scene. Surprisingly, many flowers are still blooming, even if a bit rain-soaked. There are still loads of buds on the roses. The light rain doesn't bother at all.

    I'm imagining how stunning it must be here in the summer when we come back. Just thinking about it makes me grateful and happy."

    Today's pictures don't need comments, right?

    Der Herbst ist jetzt tatsächlich auch in England angekommen . Bei unserer Ankunft Anfang Oktober waren die Bäume noch recht grün. Gefühlt hatten wir Spätsommer und wir konnten uns draußen im T-Shirt aufhalten. Jetzt geht nichts mehr ohne warme Jacke, Schal und Mütze.
    Auf dem Weg zu "Wightwick Manor and Gardens" fiel uns zum ersten Mal auf, wieviel Laub mittlerweile auf den Straßen liegt, was übrigens hier nicht entfernt wird, wohl aus Kostengründen.
    Die Gärten von "Wightwick Manor"präsentieren sich in wundervoller Farbenpracht. Zu dem überwältigenden Bild tragen ebenfalls die kunstvollen Formschnitte der Hecken und Sträucher bei. Zu meinem Erstaunen stehen viele Blumen noch in Blüte, wenn auch teilweise etwas verregnet. An den Rosen gibt es sogar noch etliche Knospen. Der leichte Regen stört überhaupt nicht.
    Ich stelle mir vor, wie wunderschön es hier erst im Sommer sein muss, wenn wir wiederkommen. Die Aussicht darauf macht mich dankbar und froh.

    Kommentare erübrigen sich bei den heutigen Bildern, oder?
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  • Day 32

    Wightwick (pron. “Wittick”) Manor

    November 9, 2023 in England ⋅ ☁️ 8 °C

    Deutscher Text ist unten zu finden!

    Wightwick is a handsome medieval-revival house built in 1887 and 1893 by William Morris (1834 – 1896). He was a remarkable designer of home furnishings, and he is generally acknowledged as the father of the Arts & Crafts movement in Britain and America. His designs are still in production over 100 years after his death and they still influence people today.

    https://morrisandco.sandersondesigngroup.com/

    Morris had a lifelong friendship with the artist Dante Gabriel Rossetti, the painter of many portraits in the house, especially portraits of the family. I notice that the faces of the portrayed individuals resemble each other in their androgynous beauty. As I learn from one of the friendly staff members present in all rooms, this was a characteristic of the pre-Raphaelite painter.

    Entering the house, we immediately feel captivated by the warm, homely atmosphere. William Morris imbued it with this appealing beauty through his sense of design and poetry. Although the entire furnishings come across as absolutely high-quality, it's not about grandiosity and splendor. The family was not too proud to integrate affordable second-hand furniture that served a specific purpose and had an interesting design.

    Morris was an entrepreneur and a committed, practicing socialist. Quote: "Fellowship is heaven and lack of fellowship is hell."

    Wightwick Manor ist ein stattliches Haus im Stil der mittelalterlichen Wiederbelebung, das zwischen 1887 und 1893 (Erweiterung) von William Morris (1834–1896) erbaut wurde. Er war ein bemerkenswerter Designer von Wohnaccessoires und wird allgemein als der Vater der Arts-and-Crafts-Bewegung in Großbritannien und Amerika genannt. Seine Entwürfe werden auch über 100 Jahre nach seinem Tod noch produziert.

    https://morrisandco.sandersondesigngroup.com/

    Morris verband eine lebenslange Freundschaft mit dem Künstler Dante Gabriel Rossetti, dem Maler vieler im Haus zu betrachtender Bilder, vor allem Portraits der Familie. Mir fällt auf, dass sich die Gesichter der portraitierten Personen in ihrer androgynen Schönheit sehr ähneln. Wie ich von einem der freundlichen Mitarbeiter, die sich in allen Räumen aufhalten, erfahre, war dies ein Merkmal des prä-raphaelitischen Malers.
    Schon beim Betreten des Hauses fühlen wir uns von der warmen, anheimelnden Atmosphäre eingenommen. William Morris hat ihm mit seinem Sinn für Design und Poesie diese ansprechende Schönheit verliehen. Obwohl die gesamte Einrichtung absolut hochwertig daherkommt , geht es hier einmal nicht um Pomp und Prunk. Die Familie war sich nicht zu fein, preiswerte second hand Möbel, die einen bestimmten Zweck erfüllten und ein interessantes Design hatten, zu integrieren.
    Morris war Unternehmer und überzeugter, praktizierender Sozialist. Zitat "Fellowship is heaven and lack of fellowship is hell." Wer mehr erfahren möchte , wird hier fündig: https://www.nzz.ch/feuilleton/kunst_architektur…
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  • Day 35

    Remembrance Day and Sunday dinner.

    November 12, 2023 in England ⋅ 🌧 5 °C

    Heute ist Remembrance Sunday, und passend dazu ist das Wetter bedeckt und regnerisch. Wir verlassen Oldbury, Charles reist mit uns in unserem Wohnmobil, und fahren zum nationalen Memorial Arboretum in Staffordshire. Bei der Ankunft schließt sich Charles seinem Chor, dem Black Voices Reggae Choir, an, während ich mir den Gedenkstättenplatz anschaue, da es mein erster Besuch dort ist. Dies ist ein sehr großer Bereich mit Denkmälern für alle Regimenter und Einheiten, die im Ersten und Zweiten Weltkrieg sowie in früheren Kriegen und den jüngsten Konflikten gefallene Soldaten und Soldatinnen der British Army ehren. Nach einigem Suchen finde ich das Denkmal für mein eigenes Regiment - ein großer schwarzer Marmorstein mit einem silbernen Tiger obenauf. Diesen habe ich von allen vier Seiten fotografiert.

    Anschließend mache ich mich auf die Suche nach dem Denkmal für die Soldaten, die bei Sonnenaufgang exekutiert wurden. Mein Bruder Charles hat mir vor einigen Monaten davon erzählt, da er dort war, um einem jungen jamaikanischen Soldaten zu gedenken, der im Ersten Weltkrieg im Alter von 17 Jahren für das Verlassen seines Postens bei Sonnenaufgang ebenfalls exekutiert wurde. Dieses Denkmal besteht aus einer einsamen Figur mit verbundenen Augen und gefesselten Händen. Hinter ihm stehen hölzerne Pfosten im Boden mit den Namen anderer Soldaten, die dasselbe Schicksal erlitten haben. An diesem Denkmal stehe ich und salutiere.

    Dann kehre ich zum Bereich zurück, wo die Gedenkfeier stattfindet. Ringsum stehen aktive und ehemalige Mitglieder der Armee und Luftwaffe, jung und nicht mehr so jung, mit ihren Familien. Während meines Rundgangs regnet es weiter, aber mit Beginn der Zeremonie hört der Regen auf. Charles und sein Chor singen zwei Lieder. Das erste ist ein Lied namens "We Honour You", um die Generation unserer Eltern zu ehren, die in den späten 1940er und 50er Jahren herüberkamen, um sich hier niederzulassen, für ihre Mühen und Strapazen in dieser kalten und oft feindseligen Umgebung. Das zweite Lied, das sie singen, ist eine lebhafte Version des Chorals "Großer Gott wir loben dich". Singt sehr gut, der Black Voices Reggae Choir.

    Am Nachmittag gehen wir zu meiner Cousine Joyce nach Hause zum Sonntagsessen, auf jamaikanische Art. Etwas, das mir gefehlt hat und wonach ich mich gesehnt habe. Für meinen Bruder Charles hat sie eines seiner Lieblingsgerichte zubereitet, geschmorten Kuhfuß mit Klößen. Wir alle geniessen die Mahlzeit und sitzen danach noch lange zusammen, reden, lachen. Da dies unser letzter Tag in Birmingham ist, versprechen Connie und ich unsere Rückkehr im nächsten Jahr nach Ostern. Morgen geht es weiter nach Cornwall mit erstem Zwischenstopp in Bristol.
    by Rupert

    Today is Remembrance Sunday, and as befitting, the weather is overcast and rainy. We leave Oldbury, Charles is travelling with us in our camper, and head off for the national Memorial Arboretum in Staffordshire. Opon arrival, Charles goes and joins his choir, the Black Voices Reggae Choir, and I go and take a look around the memorial grounds as it is my first time there. This a very huge area, with memorials to all regiments and serving units for the fallen service men and women of the British Army from both world wars and wars prior and also of recent conflicts in the past years. After some searching, I found my own regimental memorial. A big black marble stone with a silver tiger on top. This I photographed from all four sides. I then went on to look for the memorial dedicated to the soldiers who were shot at Dawn. This was something my brother Charles told me about some months ago, as he had been there to commemorate a young Jamaican soldier, 17 years old, who had suffered the same fate of being shot at dawn for leaving his post back in the first world war. This memorial consists of a lone figure, blindfolded, his hands tied behind his back. Behind him, stand wooden poles ramed in the ground, with the names of other soldiers who had also suffered the same fate. At this memorial, I stood and saluted.
    I then made my way back to the area where the ceremony of Remembrance was taking place. All around, stood present and past serving members of the army and airforce, young and not so young, with their families. The whole while I was walking around, it had continued to rain. But with the start of the service, the rain ceased. Charles and his choir sang two songs. The first was a song called "we Honour You." To commemorate our parents' generation who came over in the late 1940s and 50s to settle down here for their struggles and hardships that they went through in this cold and often hostile environment. The second song, which they sang, was an upbeat version of the hymn "How Great Thou Art." Very well sung, the Black Voices Reggae Choir.
    Later on in the afternoon, we went to my cousin Joyce's home for Sunday dinner, Jamaican style. Something I missed out on and yearned for. For my brother Charles, she cooked for him one of his favourite dishes, stewed cow foot and spinners. We all enjoyed the meal and sat and talked a lot afterwards. As this was our last day in B'ham, Connie and I said our goodbyes and promised our return for next year, around Easter time. Tomorrow, we head off towards Cornwall, with stops in-between.
    by Rupert
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