Satellite
Show on map
  • Day 24

    Roma - hoch hinaus

    June 15, 2021 in Italy ⋅ ☀️ 27 °C

    Nachdem der vorherige Tag nicht nur lang, sondern mit Kolosseum, Vatikan Museum und anderen Sehenswürdigkeiten auch sehr intensiv war (20km auf dem Tacho), gingen wir den Tag etwas verkartert und verspätet an. Wir hatten uns dagegen entschieden weitere Museen anzusteuern und den Petersdom wollten wir bei angenehmen Temperaturen am Morgen des Abreisetags erklingen. So hatten wir einen entspannten Tag vor uns, an dem wir weitere empfohlene Viertel sehen und uns ganz entspannt in Cafés und Bars setzten wollten, um das römischen Treiben auf uns wirken zu lassen. Zuerst ging es ca 1-2 km südlich zum Hügel Gianicolo, welcher am südwestlichen Ufer des Tibers liegt und man einen hervorragenden Blick über die Stadt hatte. Der Weg runter wurde zu einem kleinen Labyrinth Lauf. Da einige Durchgänge nicht passierbar waren, mussten wir immer wieder hoch zum Aussichtspunkt zurückkehren. Dank der schon vormittags herrschenden 29 Grad kamen wir schweißgebadet unten in Trastevere aus und setzten uns in eine hervorragende Trattoria. (Ausnahmsweise noch ohne Vino)
    Da die Verdauung den Energielevel rapide abfallen ließ ubd auch die Beine nach den letzten Tagen etwas schwerer waren, wechselten wir für die längeren Strecken das Gefährt und fuhren mit den roten Lime E-Bikes, welche uns die Tage zuvor schon einige Male aufgefallen waren. Hierbei ist zu sagen, dass der römische Stadtverkehr auch ohne diese Ferrari-Flitzer bereits maßlos überfüllt und hektisch ist und dass die Flitzer über keine Schaltung verfügen, wodurch der flotte Anzug schwer kontrollierbar ist. So war es ein kleines Abenteuer über die teils 4 spurigen Straßen zu gelangen und wir waren heil froh, als wir unversehrt im Stadtteil Monti ankamen, welches sich direkt in der Nähe des Kolosseums im Süden der Stadt befindet. Trotz der Nähe zum Kolosseum, war dieses Viertel nicht touristisch geprägt und wusste mit vielen engen Gassen, kleineren Läden, Cafés und Restaurants zu begeistern. Zudem ist zu sagen, dass Monti auf 3 der 7 römischen Hügel gebaut wurde, wodurch einige Straßen eher an San Francisco, als an Rom erinnerten. Nach einem Drink ging es am späten Nachmittag zurück zu unserem AirBnB um uns für den Abend nochmal fertig zu machen. Da uns Trastevere so gut gefiel und wir das Deutschland Auftaktspiel sehen wollten, ging es nach einem kurzen Vino Auswärtsspiel, in die Enotheka mit Restaurant des Vorabends. Die Kellner freuten sich und servierten uns erst einmal einen Prosecco aufs Haus. Mit einer leckeren Flasche Rotwein (hier glauben wir, dass die Kellner pro verkaufte Flasche Provision erhalten, da diese sich für den Kauf mehrfach bedankten) und bestem Essen, verfolgten wir den Auftaktnach Maß gegen Frankreich.😒
    Im Anschluss ließen wir die ausgiebige Stimmung dieses Viertels noch mal auf uns wirken und liefen noch einige Zeit durch die Gassen, bevor es dann zurück ins AirBnB ging. Am nächsten Morgen konnten wir entspannt nach dem Frühstück, die clevererweise am Vortag gepackten Koffer, ins Auto bringen. Da wir um 10 Uhr aus-checken mussten, mussten wir leider auch vor dem Besuch des Petersdoms unseren Privatparkplatz aufgeben und parkten diesen nur ein paar Meter weiter. (Hier waren wir uns nicht ganz sicher, ob es sich um einen privaten oder öffentlichen Parkplatz handelte, aber egal, es sollte gut ausgehen 😄)
    So hatten wir im Anschluss auch genügend Zeit uns den Petersdom in aller Ruhe anzuschauen und die 551 Stufen der Kuppel zu erklimmen. (Wobei die ersten 231 mit dem Auszug abgekürzt wurden). Jede einzelne Treppe hatte sich mehr als gelohnt, da der Ausblick über die Stadt auf der einen und die Grünanlage des Vatikanstaats auf der andere Seite unschlagbar waren. Hier muss man vielleicht nochmal erwähnen, dass wir keinerlei Anstehzeiten hatten und auch oben auf der Kuppel den Ausblick mit nur einer überschaubaren Anzahl an Menschen teilen mussten. Obwohl wir vorab in Wien und Venedig bereits eindrucksvolle Kirchen gesehen hatten, war der Eintritt im Petersdom absolut überwältigend und ein guter Schlusspunkt unseres Romaufenthalts.
    So ging es gegen Mittag weiter in Richtung Siena.
    Read more