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  • Day 4

    Flug nach Samos

    July 3, 2018 in Greece ⋅ ☀️ 32 °C

    Der Tag beginnt früh. Der Flug ist zwar erst um 12h, aber wir sollen 3 Stunden vorher aufbrechen. Wir frühstücken noch in Ruhe, und ziehen pünktlich um 8:50h die Appartement-Tür hinter uns zu. Schnell noch ein Foto von den O-Bussen in Athen. In meiner Kindheit ausgemustert; heute wieder ganz zeitgemäß.

    In der Metro testen wir erstmal, ob wir mit unseren 3-Tage-Tickets heute noch fahren können. Wir haben Glück, es sind wohl doch 72 Stunden Gültigkeit, und die sind noch nicht um. Der Anschluss passt perfekt, 1 Minute Wartezeit, schneller kann man nicht zum Flughafen kommen.
    Dort angekommen, ein kleiner Adrenalinschub: Unser Flug ist nicht auf der Anzeigetafel, und das Terminal M ist auch nirgends ausgeschildert. Im Terminal A klärt sich das zum Glück schnell, dort gibt es eine weitere Tafel, und dort ist alles drauf. Eingecheckt sind wir schon, also nur das Gepäck abgeben. Eigentlich gibt es Automaten, die Gepäckaufkleber produzieren, aber die lassen sich nicht zur Mitarbeit bewegen. Ein Mitarbeiter der Airline meint, das käme immer darauf an, manchmal ginge es, und manchmal nicht. Zum Glück gibt es noch Schalter mit richtigen Menschen, und wir haben ja genug Zeit.
    Auf dem Rollfeld erwartet uns eine Propeller-Maschine - sozusagen Fliegen zum Anfassen. Nicht ganz so Omnibus-mäßig wie mit den großen Fliegen. Übrigens: Das Foto zeigt den Propeller in Vollgas!
    Wir haben bestes Wetter und herrliche Sicht auf eine Menge griechischer Inseln auf dem Weg. Viele wirken größtenteils unbewohnt, und der Jahreszeit entsprechend ziemlich braun und karg. Nur vor Mykonos tobt der Bär: gleich drei Kreuzfahrtschiffe liegen vor Anker.

    Samos wirkt eher grün, hier gibt es ausgedehnte Macchia-Wälder.
    Nach der Landung geht alles sehr schnell. Wir laufen ins Abfertigungsgebäude, die Koffer warten schon auf uns, und der Autovermieter erwartet uns am Ausgang. Kleine Flughäfen sind ein Traum! Die Formalitäten erledigen wir unter einem Sonnendach, er hat alles in seinem Rollkoffer dabei. Ein Holländer, der vor zig Jahren auf Samos gelandet ist und nun seine eigene Mietwagenfirma betreibt. Unseren Wohnungsvermieter kennt er auch, die Welt hier ist klein. Am Schluss sollen wir das Auto irgendwo am Flughafen abstellen, den Autoschlüssel unter die Fußmatte legen, und nicht abschließen....
    Nach ca einer Stunde Fahrt mit Traumblicken auf das türkisblaue Meer erreichen wir dann unsere Ferienwohnung. Am Ende wird die Straße immer kleiner und schlängelt sich steil am Hang hoch. Dank der guten Beschreibung finden wir es aber gleich, und der Schlüssel liegt auch an der beschriebenen Stelle. Hier scheint starkes Vertrauen zu herrschen.

    Das Haus hat eine atemberaubende Lage. Das Meer liegt senkrecht unter uns und der Blick reicht bis in die Türkei.

    Nach dem Auspacken starten wir dann erstmal zurück ans Meer zum Baden, und danach ist Einkaufen angesagt. Leider ist es schwierig, das Auto am steilen Hang anzufahren - die Räder drehen (auf Asphalt!) durch. Rückwärts Rollen und dann mit Schwung - geschafft!

    Feierabend-Bier auf der Terrasse! Und dann lassen wir den Abend hier hoch über dem Meer ausklingen. Es gibt Auberginen-Ragout, geheimnisvolle Samos-Frikadellen und hiesigen Rotwein. Und dann der Sonnenuntergang....
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