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  • Day 5

    Überfahrt nach Koh Tao

    February 8, 2019 in Thailand

    (Fast) ausschlafen, da wir uns die Mittagsfähre gegönnt haben. Die Fortbewegung ist ja Teil des Urlaubs. Vorher genießen wir das Frühstück des genialen Kochs von gestern. Christiane ganz traditionell mit Toast vom Holzkohlengrill, Frank greift zum grünen Curry. Geht auch schon zum Frühstück. Den Blick über die Palmen zum Meer gibt's gratis dazu.

    Pünktlich 10:30 steht der Fahrer vor der Tür, obwohl die Fähre erst 12:30 geht. Am Pier begrüßt uns ein redseliger Indonesier, der uns zum Check-In schickt. Dann heißt es warten, während sich der Pier langsam füllt. Mit dem indonesischen Begrüßer macht Frank währenddessen Sprachunterricht. Er stellt fest, dass "Zeit" genauso klingt wie holländisch "Tijd". Er war zwei Jahre in Holland.

    Immer mehr schwitzende, braungebrannte, rotgebrannte, blasse, fette und dünne Touristen kommen an. Wahrscheinlich sehen wir auch so schlimm aus.

    12:05 stellen wir uns Richtung Gate - eine gute Idee! Die Durchsagen versteht man sowieso nicht. Kaum öffnet sich das Tor, setzt sich eine Völkerwanderung in Bewegung. Wir geben die Koffer vorne ab und ergattern einen schönen Platz draußen auf dem Schattendeck. Dann ziehen die Massen an uns vorüber, eine gefühlte Ewigkeit. Viele setzen sich freiwillig zum Rösten aufs Oberdeck. Nach zwei Stunden tropischer Mittagssonne braucht man oben nur zusammenzufegen. Es sind aber keine Todesfälle bekannt geworden.

    Endlich gibt der Katamaran Gas und düst zuerst zur Nachbarinsel Koh Pha-ngan, bekannt für seine wilden Vollmond-Parties. Viele steigen aus, viele kommen dazu.

    Weiter mit Kurs auf Koh Tao, wo wir nach fast zwei Stunden luftiger Fahrt ankommen. Jetzt alles rückwärts. Wir müssen warten, bis die Koffer am Pier aufgereiht stehen; dann setzt sich die Karawane in Bewegung und schiebt sich durch brütende Hitze an den Koffern vorbei an Land. Dort wartet schon die nächste schwitzende Karawane, um an Bord zu gehen. Wir "freuen" uns schon auf das Schlangestehen bei der Rückfahrt. So ist das, wenn eine Top-Touristeninsel keinen Flughafen hat.

    An Land ein unglaubliches Gewusel, eng gebaute Häuser, überall werden schreiend Taxis und Zimmer angepriesen. "Where do you go?"

    Wir werden abgeholt und sollen uns am Treffpunkt 25 einfinden, aber wo ist der? Vorher noch Geld holen, aber der Automat weigert sich. Der zweite auch. Christiane überlistet ihn, indem sie nur 1.000, - (28,- €) statt 5.000,- Baht anfordert. Der Automat kann nur kleine Scheine. Frank hat inzwischen Stand 25 gefunden, an dem ein Fahrer auf uns wartet. Aufsitzen auf den Pickup und los geht's. Gut festhalten, denn der Weg zum Ressort ist unvorstellbar steil, hoch wie runter. Ist sogar bei Youtube dokumentiert. Und Kopf einziehen, sonst gibt's Palmwedel um die Ohren.

    Das Coral View Resort ist wunderschön gelegen, genau, wie man sich Urlaub auf einer tropischen Insel vorstellt. Wir haben einen schönen Bungalow am Hang mit Meerblick und werden die kommenden Tage viel für die Kondition tun - die Höhenunterschiede sich beträchtlich.

    Eine erste Schnorchelrunde im klaren, warmen Meer.

    Abendessen gibt es in der Beach Bar. Essbar, aber nach The Mud hats jeder schwer.
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