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- Giorno 1
- lunedì 4 febbraio 2019 08:48
- ☀️ 0 °C
- Altitudine: 90 m
GermaniaMannheim Hauptbahnhof49°28’44” N 8°28’12” E
Es geht los...

Eingepackt im Zwiebellook mit mehreren Schichten T-Shirt (Mantel mitschleppen wäre Unsinn) geht es mit Eiskratzen los. Anreise zum Flughafen mit der Deutschen Bahn ist wie immer Lotto mit erhöhten Gewinnchancen. Der gebuchte Zug ist kaputt und wird ersetzt. Wir merken es schon zuhause - die Bahn-App ist das Beste an der Bahn. Wir beschließen, einen Zug früher zu nehmen und es wird ein wenig hektisch.
Immer noch besser als bei Sabine und Inge, die auf dem Weg in die Bretagne am Flughafen Hamburg in einen überraschenden Streik des Bodenpersonals gekommen sind. Sie sind aber doch noch geflogen.
Wir erreichen den früheren Zug - und stecken wegen Stellwerkstörung in Mannheim fest. Ich bin vorgewarnt, nachdem ich in der letzten Zeit zweimal mit der Bahn-Anreise zum Flughafen scheiterte und ein hektisches Autorennen die Reise rettete. Nach 20 Minuten fährt der Zug dann doch noch los. Ganz langsam zockeln wir bei strahlendem Sonnenschein irgendwann bis zum Flughafen. Beim Aussteigen erfahren wir, dass der Zug hier vorerst stoppt - Personen im Gleis. Ev. muss ich mir doch einen klimafreundlichen Job in Dürkheim suchen, denn die Bahn wird immer schlimmer.
Am Flughafen läuft alles rund. 11:45 rollt der Flieger ans Gate - sportlich, einen Langstreckenflug in 30 Minuten versorgen zu wollen.
12:45 soll es losgehen, um dann morgen 6:50 Ortszeit zu landen.Leggi altro
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- Giorno 1
- lunedì 4 febbraio 2019 12:36
- ☁️ 1 °C
- Altitudine: 168 m
RussiaShchipchinki55°25’5” N 37°32’30” E
Unterwegs

Über Halle, Vilnius, Minsk, Moskau, über die Weiten Russlands, Kasachstan und dann einmal diagonal durch China - es zieht sich.
Dann ist es endlich geschafft. Einreise geht super schnell; die Völkermassen zu chinesisch Neujahr sind wohl alle schon da. Und es ist wirklich alles zweisprachig beschriftet. So geht China.
Ein brandneuer Zug, der anscheinend gerade eben das Werk verlassen hat, düst uns in die Stadt. Natürlich USB an jedem Platz.
Die Bahnsteige sind selbstmordsicher abgeschirmt und Türen öffnen sich erst, wenn der Zug steht.
An den Rolltreppen steht, dass die Leute nicht nur aufs Handy starren sollen. Es hat wohl schon Unfälle gegeben. Es starren allerdings trotzdem fast alle aufs Handy, wie bei uns.
Alles ist relativ ruhig, Neujahr eben und wir fahren entspannt bis zum Hotel. Obwohl wir schon viele Hotels gesehen haben, hat das VIC on the Harbour einen neuen Trick drauf: monumentaler Haupteingang, aber keine Rezeption dahinter, dafür Geschäfte. Ratlos schauen wir uns um, bis ein Liftboy empfiehlt, in den zweiten Stock zu fahren. Stimmt, da steht Rezeption und Lobby dran. Wer aber glaubt, im zweiten OG stünde man sofort in der Lobby, der irrt. Auch hier irren wir umher, bis sich hinten in einer Ecke tatsächlich der Empfang findet. Schneller Checkin, aber kein Zimmer. Kein Wunder um acht Uhr morgens. Also Koffer deponieren und auf geht's.Leggi altro
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- Giorno 2
- martedì 5 febbraio 2019 09:00
- ☀️ 20 °C
- Altitudine: 3 m
Hong KongMan of War Anchorage (historical)22°17’9” N 114°9’38” E
Big Bus und Hochhäuser

Nach der kurzen Reisenacht (Nacht?) wollen wir uns zurücklehnen und die Stadt passiv erobern. Stadtrundfahrt mit BigBus ist angesagt. Ein Starbucks hat schon offen und versorgt uns mit Kaffee, Brötchen und Wlan. Das Roaming Agreement der EU ist schon genial, reicht aber nicht bis Hong Kong, so dass wir jetzt Wlan-Inseln suchen und damit die nächste Haltestelle der Stadtrundfahrt finden. Bei angenehmen 20°, dunstig, aber sonnigem Wetter lassen wir die Stadt und den Tag auf dem Oberdeck an uns vorüberziehen. Genug Sonne, um einen zarten Sonnenbrand auf unsere winterblasse Stirn zu brennen.
Hongkong hat wenig Bauland, die Preise pro qm sind hoch und das führt dazu, dass die Häuser noch höher sind. Unter 10 Stockwerken geht gar nichts und das gilt auch für die Wohnhäuser. Im Norden von Hongkong Island, dem Zentrum, mischen sich Büros und Wohntürme, während im Süden, Aberdeen, gigantische Wohnwände das Bild prägen. Aber es gibt auch viele, erstaunlich hohe Berge, Strände und Natur auf der Insel. Nicht alles ist zugebaut.
Einmal unterbrechen wir und fahren eine Straße von Rolltreppen hoch. Fast ein km Rolltreppe an Rolltreppe. Rechts und links Kneipen und Restaurants, die langsam öffnen. Insgesamt merkt man der Stadt die Neujahrsruhe an, aber mit jeder Stunde wird es lebhafter - und voller.Leggi altro
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- Giorno 2
- martedì 5 febbraio 2019 14:00
- ⛅ 24 °C
- Altitudine: 17 m
Hong KongKowloon Park22°17’53” N 114°10’18” E
Check in und chinesische Fastnacht

Gegen drei kommen wir zurück und können unser nobles Zimmer beziehen. 21. Stock und der Hafen liegt uns zu Füßen - wow!
Duschen und auf der Liege vor dem großen Fenster ausruhen - aber bitte nicht einschlafen! Gar nicht so einfach ohne Nachtschlaf.
Dann geht's rüber nach Kowloon zur New Year's Parade. Als wir aus der U-Bahn kommen, ist schon das Schwein los - zwei Stunden vor Beginn ist alles voll. Vorgruppen ziehen schon und unterhalten uns. Bunt, phantasievoll und manchmal auch fremdartig. Dennoch erinnert irgendwie alles an Fastnacht. Blasmusik, Tanzmariechen, Verkleidung aller Art. Nur "Happy New year" statt "Helau". Aber bei uns rufen sie ja auch in jedem Ort etwas anderes. Nach einer Stunde merken wir, dass sich die Vorgruppen wiederholen und suchen uns etwas zu essen. In einer Seitenstraße finden wir ein typisches Lokal mit Enten im Fenster und genau einem freien Tisch, gerade für uns frei geworden. Es gibt eine Hongkonger Spezialität: gebratene Gans. Aber auch Hähnchen mit Zitronengras und natürlich Wasserspinat. Die Gläser zum Bier betrachten wir stirnrunzelnd: vom letzten Gast übrig geblieben oder einfach nur so dreckig? Die Kellnerin bemerkt unsere Blicke und bringt rasch neue - genauso schmierig. Egal, Bier schmeckt auch aus der Dose.
Das Essen ist übrigens gut und in die Küche haben wir nicht geschaut. Nur die Rechnung gibt uns Rätsel auf...
Inzwischen muss die Parade gestartet sein, aber noch nicht angekommen. Wir warten und warten... und irgendwann kommt ein Mädel mit einem Schild "the parade will start in 15 minutes". Danach "the parade will start now" und wir warten weiter. Dann erlöst uns ein Wagen und gefühlt das gesamte Bodenpersonal von Cathay Pacific. Geflogen ist wahrscheinlich niemand mehr.
Dann stockt der Zug und als dann amerikanische Cheerleader kommen, sind wir müde und wollen schlafen gehen. Leider ist der Eingang zur U-Bahn gesperrt und wir müssen zur nächsten Station laufen.
Todmüde fallen in unserem Luxuszimmer ins bequeme Bett und schlafen uns in die neue Zeitzone.Leggi altro
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- Giorno 3
- mercoledì 6 febbraio 2019 11:00
- ⛅ 24 °C
- Altitudine: 124 m
Hong KongSheung Wan22°16’60” N 114°9’0” E
Carly und der Tempel

Gut ausgeschlafen genießen wir das monumentale Frühstücksbuffet. Neben dem üblichen, europäischen Brötchen, Müsli & Co gibt es einen ganzen Raum mit diversen warmen Leckereien. Frank wählt gebratene Nudeln und diverse Dumplings, Christiane ein frisch gebackenes Omelett.
Gut gesättigt treffen wir Carly, unsere local Guide für heute. Carly ist 24 Jahre alt und wohnt in den New Territories nahe der Grenze. Sie kann angeblich Deutsch, wir einigen uns der Einfachheit halber auf Englisch, das sie gut und verständlich beherrscht - nicht selbstverständlich für Chinesen.
Zuerst besuchen wir den ältesten Tempel in Hongkong - Man Mo. Er liegt eingezwängt zwischen Hochhäusern im Westen der Insel. Wegen Neujahr herrscht Hochbetrieb, aber man kann problemlos mitströmen und niemand stört sich an den neugierigen Knipsern aus Europa.
Vor dem Tempel schreibt ein alter Mann uns einen Glücksspruch zum neuen Jahr auf: "die blühenden Blumen bringen Glück" - passend für uns Gärtner.
Im Tempel ist die glitzernde Glas- und Betonwelt Hongkongs plötzlich weit weg. Wir betreten eine andere, fremdartige Welt. Eine geheimnisvolle Atmosphäre, nichts ist zufällig da, alles hat einen Sinn. Überall stehen betende Menschen, intensiver Rauch von Räucherstäbchen erfüllt die Luft und die Tische biegen sich unter den Opfergaben. Manche haben dicke Packen mit Wunschzetteln - laut Carly gibt es viel zu wünschen in Hongkong. Die Mieten für winzige Wohnungen explodieren, der Arbeitsmarkt ist unter Druck, die chinesische Zentralregierung baut Privilegien Hongkongs Stück für Stück ab. Sie selbst wohnt noch bei der Mutter, preiswert, im Umland; eigene Wohnung und Familie kann sie sich nicht leisten. Da kann man schon mal ein paar Wunschzettel schreiben. Auch wenn es uns so viel besser geht, stecken wir jeder drei (je eins für Himmel, Erde und Mensch) Räucherstäbchen an und wünschen uns etwas.Leggi altro
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- Giorno 3
- mercoledì 6 febbraio 2019 13:00
- ⛅ 24 °C
- Altitudine: 5 m
Hong KongTsat Tsz Mui22°17’34” N 114°11’58” E
Carly und die Moschee

Zurück in der "normalen" Welt streifen wir durch die Viertel, die wir gestern per Bus sahen. Als wir uns durch das Gedränge eines Straßenmarkts schieben, ertönen plötzlich Schreie: Razzia! Uniformierte Beamte des Ordnungsamts machen Jagd auf illegale Händler. Laut Carly stören die Straßen-Märkte niemanden, ganz im Gegenteil, wie das Gedränge zeigt. Aber die Staatsmacht möchte sich als solche zeigen. Genauso wird es den lizensierten, festen Straßenständen ergehen: die Lizenzen sind an die Person gebunden und nicht vererbbar. In zwanzig Jahren wird es nur noch anonyme Shopping Malls geben, es sei denn, die Regierung begreift, dass dieses bunte Straßenleben ein Teil der Identität und kein unerwünschter Schmutz ist. In Deutschland hat man nach dem Krieg auch vieles abgeräumt und erst später begriffen, welche Bedeutung das "Alte" hat. In Frankfurt kann man die Rekonstruktion der Vergangenheit besichtigen. Stichwort: "Neue Altstadt", ein Widerspruch in sich.
Nach einer Weile stehen wir vor einer Moschee und werden hereingebeten. Aber vorher Schuhe aus! Ein freundlicher Mann erklärt uns die Moschee, die Bauweise und die Riten, und dass die Propheten eigentlich zu allen Menschen sprechen, nicht nur zu Moslems. Er hat viel zu erzählen und freut sich, dass jemand zuhört. Mit einer kleinen Spende für die Moschee verabschieden wir uns.
Durch ganz Hongkong Island führt eine Straßenbahn, auf der lustige, kleine, aber hohe Doppeldeckerbahnen fahren. Per Volksabstimmung hat die Bevölkerung durchgesetzt, dass die Bahn auch nach Bau der der parallelen U-Bahn erhalten blieb. Die Fahrt über die gesamte Insel kostet 26 ct, dauert aber wesentlich länger als mit der U-Bahn, die dafür teurer ist. Im Gedränge der City könnte man bequem nebenher laufen. In den Außenbezirken wird sie schneller.
Vor der Fahrt verabschieden wir uns von Carly. Sie hat es gut gemacht und vieles erklärt, was dem normalen Touristen verborgen bleibt. Z. B. die Autos mit doppelten Nummernschildern, einem für Hongkong und einem für China. Oder die Boxen mit guten Wünschen, die an vielen Geschäften hängen. Die vielen philippinischen und indonesischen Hausmädchen, die heute alle frei haben und die Stadt und die Parks fluten.
Die Straßenbahn zockelt uns gemütlich nach North Point zum Hotel. Kurz vor dem Aussteigen spricht uns ein Paar aus Shanghai an, die sich offenbar freuen, Europäer zu treffen. Die kurze Konversation ist holprig, aber herzlich - die kleinen Begegnungen, die das Reisen reizvoll machen.
Ansonsten ist Hongkong eher kein Land des Lächelns. Alles ok, geschäftsmäßig, korrekt, aber selten freundlich, Carly mal ausgenommen. Eine Tür aufhalten, ein Lächeln, wenn man jemand vorlässt - eher nicht. Jetzt, als wir dies schreiben, sind wir erst 30 Minuten in Thailand und haben schon am Flughafen mehr Freundlichkeit erlebt als in den zwei Tagen Hongkong.
Beim Aussteigen aus der Straßenbahn merken wir, dass die ganze Gegend um das Hotel inzwischen ein einziger Straßenmarkt ist, bunt, laut und voller Gerüche, nicht immer angenehm.
Kurz die Füße hochlegen, duschen und ab geht's zum Abendessen + Feuerwerk.Leggi altro
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- Giorno 3
- mercoledì 6 febbraio 2019 22:54
- ⛅ 22 °C
- Altitudine: 5 m
Hong KongTsat Tsz Mui22°17’34” N 114°11’58” E
Chinesische Küche und Feuerwerk

Heute Abend haben wir ein chinesisches Neujahrs-Dinner gebucht. Da unklar war, was heute offen hat, haben wir vorab reserviert. Ein kurzer Fußweg führt uns zu einem der typischen Hongkonger Monumentalhotels. Das Restaurant ist im ersten Stock - ein riesiger Speisesaal. Und wir sind die einzigen Europäer - ein gutes Zeichen!? Um uns herum nur große Tische; Familientafeln zu Neujahr. Es gibt ein festes Menü. Christiane bekommt Tee angeboten; Frank wird nicht gefragt. Erst als der Tee kommt, darf er ein Bier nachordern. Dann dauert es...
Irgendwann kommt eine des Englischen Kundige und bekommt bestätigt: ja das New Year's Menu.
Dann geht es mit einer überbackenen Krebsschale los. OK, aber nichts Besonderes. Dann eine typisch chinesische dünne Suppe mit eigenartiger Einlage. Google erklärt: Fischmagen. Na ja. Vor dem nächsten Gang recherchieren wir: Goose Web - was ist das? Eine Spezialität in Hongkong. Wir trauen unseren Augen nicht: ein weichgekochter Gänsefuß ziert den Teller, begleitet von einer fünfköpfigen Abalone - was immer das ist. Der Gänsefuß sieht aus wie eine Leichenhand und schmeckt auch so. Warum haben eine Milliarde Menschen einen so seltsamen Geschmack? Nicht ohne Grund ist China der größte Absatzmarkt für das, was wir als Schlachtabfälle bezeichnen. Für Chinesen sind Schweineohren Delikatessen.
Der Rest des Menüs ist nicht der Rede wert, der Höhepunkt des Schreckens ist überstanden. Wir sehnen uns nach Thai-Küche.
19:30 laufen wir los, um einen Platz mit Sicht auf das Feuerwerk zu finden. Am Victoria Park ist eine Lücke im Wald der Hochhäuser und auch andere warten dort. Pünktlich 20:00 knallt es los und dann 20 Minuten Dauerfeuer zwischen Hongkong und Kowloon. Spektakuläre Kulisse für viele, viele Raketen. Die Spitzen der Wolkenkratzer verschwinden im Rauch. Die Bilder sprechen für sich.
Zurück im Hotel lassen wir den Abend am Panoramafenster ausklingen und beruhigen den empörten Magen mit Bier und Chips.Leggi altro
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- Giorno 4
- giovedì 7 febbraio 2019
- ☀️ 30 °C
- Altitudine: 18 m
TailandiaAo Laem Yai9°33’50” N 99°55’24” E
Koh Samui: The Mud

Um 9:00 starten wir ohne Frühstück zum Flughafen - kein Monumental-Buffet heute, da wir im Flieger versorgt werden. Am Flughafen, natürlich riesig, wie alles in Hongkong, gibt es dann doch Frühstück - ein China - Frühstück: dicke Nudelsuppe mit Rindfleisch, Rührei und Kaffee, eigentlich zuviel, wenn man im Flieger versorgt wird. Auf dem Weg zum Gate kreuzt ein Neujahrslöwe mit Trommlern unseren Weg. Pünktlich geht's los nach Bangkok, 3 Stunden, von denen eine der Zeitverschiebung zum Opfer fällt. Im Gegensatz zu den europäischen Spar-Fluglinien gibt es bei Cathay Pacific noch richtiges Mittagessen.
In Bangkok witzelt ein lustiger Grenzbeamter mit deutschen Brocken und heißt uns freundlich in Thailand willkommen. Die hölzernen Chinesen haben wir sofort vergessen.
15:30 startet die Maschine, jetzt mit Bangkok Air, natürlich wieder pünktlich, nach Koh Samui. Ein 45 Minuten Kurzflug, aber zu Essen gibt's trotzdem. Frank winkt ab, Christiane langt zu: Schokoladenkuchen!
Dicht über den Palmenwipfeln schwebt die Maschine ein und lustige offene Wägelchen fahren uns zum Terminal, alles offen, alles aus Holz, alles grün. Unsere Koffer haben es trotz Fluglinien-Wechsel auch bis hierher geschafft. Per Sammeltaxi reisen wir zum Hotel für diese Nacht: The Mud, am westlichen Ende der Insel. Freundliche Begrüßung, einen Drink und sie klären auch schnell per Telefon, wann der Fährdienst uns morgen abholt. Sehr nett! Das gilt für die gesamte Anlage: harmonisch, liebevoll gestaltet und dann noch ein Sonnenuntergang vom Feinsten - was will man mehr? Ja: gut essen, und das können sie hier wirklich! Thai-Curry, Hähnchen, Tintenfisch und grüner Papaya - Salat lassen das China-Essen restlos vergessen. Schade, dass wir nur eine Nacht hier sind.
Einziger Nachteil hier ist, dass das Meer ganz flach ist. Jetzt, bei Ebbe, sieht man nur Watt: "The Mud", aber zum Schwimmen wäre es sowieso zu spät. Zur Musik eines Gitarristen genießen die Kunst des Kochs, lassen den Blick über die Palmen schweifen und den Abend ausklingen.Leggi altro
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- Giorno 5
- venerdì 8 febbraio 2019
- Altitudine: 8 m
TailandiaAo Mae Hat10°5’0” N 99°49’24” E
Überfahrt nach Koh Tao

(Fast) ausschlafen, da wir uns die Mittagsfähre gegönnt haben. Die Fortbewegung ist ja Teil des Urlaubs. Vorher genießen wir das Frühstück des genialen Kochs von gestern. Christiane ganz traditionell mit Toast vom Holzkohlengrill, Frank greift zum grünen Curry. Geht auch schon zum Frühstück. Den Blick über die Palmen zum Meer gibt's gratis dazu.
Pünktlich 10:30 steht der Fahrer vor der Tür, obwohl die Fähre erst 12:30 geht. Am Pier begrüßt uns ein redseliger Indonesier, der uns zum Check-In schickt. Dann heißt es warten, während sich der Pier langsam füllt. Mit dem indonesischen Begrüßer macht Frank währenddessen Sprachunterricht. Er stellt fest, dass "Zeit" genauso klingt wie holländisch "Tijd". Er war zwei Jahre in Holland.
Immer mehr schwitzende, braungebrannte, rotgebrannte, blasse, fette und dünne Touristen kommen an. Wahrscheinlich sehen wir auch so schlimm aus.
12:05 stellen wir uns Richtung Gate - eine gute Idee! Die Durchsagen versteht man sowieso nicht. Kaum öffnet sich das Tor, setzt sich eine Völkerwanderung in Bewegung. Wir geben die Koffer vorne ab und ergattern einen schönen Platz draußen auf dem Schattendeck. Dann ziehen die Massen an uns vorüber, eine gefühlte Ewigkeit. Viele setzen sich freiwillig zum Rösten aufs Oberdeck. Nach zwei Stunden tropischer Mittagssonne braucht man oben nur zusammenzufegen. Es sind aber keine Todesfälle bekannt geworden.
Endlich gibt der Katamaran Gas und düst zuerst zur Nachbarinsel Koh Pha-ngan, bekannt für seine wilden Vollmond-Parties. Viele steigen aus, viele kommen dazu.
Weiter mit Kurs auf Koh Tao, wo wir nach fast zwei Stunden luftiger Fahrt ankommen. Jetzt alles rückwärts. Wir müssen warten, bis die Koffer am Pier aufgereiht stehen; dann setzt sich die Karawane in Bewegung und schiebt sich durch brütende Hitze an den Koffern vorbei an Land. Dort wartet schon die nächste schwitzende Karawane, um an Bord zu gehen. Wir "freuen" uns schon auf das Schlangestehen bei der Rückfahrt. So ist das, wenn eine Top-Touristeninsel keinen Flughafen hat.
An Land ein unglaubliches Gewusel, eng gebaute Häuser, überall werden schreiend Taxis und Zimmer angepriesen. "Where do you go?"
Wir werden abgeholt und sollen uns am Treffpunkt 25 einfinden, aber wo ist der? Vorher noch Geld holen, aber der Automat weigert sich. Der zweite auch. Christiane überlistet ihn, indem sie nur 1.000, - (28,- €) statt 5.000,- Baht anfordert. Der Automat kann nur kleine Scheine. Frank hat inzwischen Stand 25 gefunden, an dem ein Fahrer auf uns wartet. Aufsitzen auf den Pickup und los geht's. Gut festhalten, denn der Weg zum Ressort ist unvorstellbar steil, hoch wie runter. Ist sogar bei Youtube dokumentiert. Und Kopf einziehen, sonst gibt's Palmwedel um die Ohren.
Das Coral View Resort ist wunderschön gelegen, genau, wie man sich Urlaub auf einer tropischen Insel vorstellt. Wir haben einen schönen Bungalow am Hang mit Meerblick und werden die kommenden Tage viel für die Kondition tun - die Höhenunterschiede sich beträchtlich.
Eine erste Schnorchelrunde im klaren, warmen Meer.
Abendessen gibt es in der Beach Bar. Essbar, aber nach The Mud hats jeder schwer.Leggi altro
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- Giorno 6
- sabato 9 febbraio 2019 20:18
- Altitudine: 16 m
TailandiaAo Hin Ngam10°3’57” N 99°50’19” E
Schnorcheln und das "Eagle View"

Die Sonne flutet morgens das Zimmer - so macht Aufwachen Spaß. Frühstück ist nicht an der Beachbar, sondern oben mit Aussicht. Ein sehr schöner Platz, seltsam nur, dass wir die einzigen Gäste sind, obwohl der Strand gut besucht ist. Wir genießen es aber. Es gibt nicht nur Toast, sondern auch Fried Noodles.
Nach der Erkundungsrunde gestern wissen wir schon, dass das Hausriff durch einen Sturm weitgehend zerstört ist. Es sieht aus, als wäre jemand mit einem Mähdrescher durch die Bucht gefahren. Man muss schon genauer hinschauen, um intakte Korallen zu finden. Fische sind allerdings überall unterwegs, in allen Größen und Farben.
Wir schwimmen in Richtung Nachbarbucht zur Linken, und umrunden gegen eine gewisse Strömung die Felsspitze. Dort ist die Korallenwelt noch in Ordnung, und wir lassen uns verzaubern. Irgendwann finden wir dann einen Platz, wo man an Land gehen kann und laufen zurück über den Berg durch das Nachbar-Resort an unseren Strand. Auf den Liegen unter den Meermandelbäumen lässt es sich aushalten, angenehm warm und schattig. Von den Leuten auf den Nachbarliegen bekommen wir mit, dass sie mitten in der Bucht einen großen Hai gesehen haben. So spektakulär war es bei uns nicht.
Am Nachmittag buchen wir spontan eine Schnorcheltour um die Insel am nächsten Tag.
Wir haben im Internet gelesen, dass es in der Nähe ein gutes, wenn auch etwas eigenartiges Restaurant geben soll. Eagle's View. Außerdem ist nicht klar, wie man hinkommt. Frank macht sich in der Mittagshitze auf und erkundet den Weg. Laut Navi sind es nur 800m, aber was für welche! Extrem steil bergauf, weniger steil bergab. Verschwitzt steht er vor einer Bauruine. "Nicht abschrecken lassen!" stand im Internet. Unten klettert man erstmal durch 3 Geschosse Rohbeton, ab und zu stehen handgeschriebene Pappschilder und - oh Wunder - steht man plötzlich auf der Dachterrasse und wird freundlich begrüßt, und von der Aussicht überwältigt. Erstmal hinsetzen und ein kühles Chang-Bier zischen. Das lässt hoffen für den Abend.
Abends klettern wir tatsächlich hinauf zum "Eagle's View". Oben ist die Aussicht einfach nur spektakulär, und wird durch den Sonnenuntergang noch gekrönt. So isst man tatsächlich nur ganz selten. Das Essen steht der Aussicht in nichts nach - zwei Frauen kochen original Thai - wir sind begeistert!
Den Rückweg meistern wir dann mit Hilfe der Handy-Taschenlampe, zum Glück geht es überall über Straße, wenn auch teilweise steil und nicht im besten Zustand. Aber das Lokal ist es allemal wert!Leggi altro
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- Giorno 7
- domenica 10 febbraio 2019
- ☀️ 28 °C
- Altitudine: Livello del mare
TailandiaKo Nang Yuan10°7’2” N 99°48’51” E
Einmal Schnorcheln um die Insel

Um 10h holt uns ein klassisches thailändisches Longtail-Boot zur Schnorcheltour ab. Da wir nicht wirklich massen-kompatibel sind, haben wir eine Individualtour gebucht - ein Boot für uns allein. Der Ablauf folgt aber gewissen Standards, die dann abgewandelt werden können. Bei der Buchung haben wir schon darum gebeten, dass zuerst noch die Shark-Bay zu unserer Rechten angefahren wird. Das ist eigentlich ein Umweg, aber wird umgesetzt.
Der Bootsführer scheint so gut wie kein Englisch zu sprechen, im Wesentlichen stellt er irgendwann den Motor ab, verankert das Boot an bereits vorhandenen Bojen, hängt eine kurze Leiter ins Wasser, damit wir zum Schnorcheln klettern können und weist in eine Richtung. Manchmal sagt er auch "Baby Shark". Er wartet, bis wir genug haben und freiwillig wieder ins Boot klettern.
Das Riff an der Shark-Bay ist ebenso tot wie in unserer Hausbucht. Aber auch hier gibt es Fische zur Genüge. Und dann kommt der Hai! Beim ersten Mal ist er gleich wieder weg, und Christiane sieht ihn gar nicht erst, aber dann kommt er ( oder ein Kollege?) noch einmal und lässt sich sogar ablichten. Von wegen Baby-Shark - Ganz schön groß, der Kerl. Wir schätzen ihn beide auf mindestens 2m - damit wäre er dann schon ein ausgewachsener Riffhai. Auch wenn die ja angeblich Menschen gegenüber friedlich sind, wird einem doch etwas mulmig. Normalerweise ist da sonst eine Glasscheibe dazwischen. Zum Glück hält er Abstand, schlecht für die Bildqualität, aber gut für den Blutdruck.
Nach erfüllter Mission geht es weiter an der Ostseite der Insel entlang, wo sich die meisten Schnorchelbuchten befinden. Allerdings fährt unser Fahrer unbeirrt weiter und weiter, bis wir ziemlich unruhig werden. Erst dann biegt er in die nächste Bucht ab. Auf Nachfrage erklärt er: Hin Wong Bay - das ist schon ziemlich weit im Norden.
Hier sind die Korallen intakt, es gibt eine Fülle verschiedener Formen und Farben zu bestaunen, umspielt von mindestens genauso vielfältigen Fischen. Was wir immer wieder sehen, sind Steine, auf denen grellbunte Gebilde wachsen, die wie winzige Tannenbäume aussehen. Bei Annäherung ziehen sie sich schlagartig zurück und wachsen bald wieder. Es Würmer, die in Röhren leben.
Die versprochenen Babyhaie sehen wir leider nicht. Plötzlich ruft eine Gruppe Franzosen ganz aufgeregt und zeigt ins Wasser - schnell hinschwimmen. Und was wir dort sehen, ist in der Tat außergewöhnlich: ein schier endloser, riesiger Schwarm mittelgroßer gelber Fische, der majestätisch durchs ganz flache Wasser zieht und sich um die Schnorchler gar nicht kümmert. Man baded quasi in Fisch, der Schwarm teilt sich, wenn man reinschwimmt und schließt sich dahinter wieder - eine unglaubliche Erfahrung, die sich mit Fotos nicht wiedergeben lässt.
Außerdem gibt es sehr zutrauliche "Zebra"-Fische (Riffbarsche) die einem direkt vor die Nase schwimmen und sich nur knapp nicht streicheln lassen. Später lesen wir auf einer Werbetafel für Touren: great place to feed fish. Daher also. Wir haben die kleinen Kerle leider enttäuscht.
Weiter geht es zur Mango-Bay, alles in allem ähnlich.
Dann folgt als Highlight der Tour der Besuch von Koh Nang Yuan. Diese Gruppe von 3 Inselchen muss man offenbar besucht haben, und hier liegen schon Mengen von Booten aller Größen. Auf der Hauptinsel könnte man essen, oder sich zu den gefühlt Tausenden am Strand gesellen. Alternativ ein Aufstieg zum Viewpoint, zu dem man erst über Stege halb um ein Inselchen läuft, und dann über zum Glück meist schattige, steile Treppen bis fast ganz oben kommt. Dort ist eher wenig Platz, der von einer Gruppe Osteuropäer für intensives Fotoshooting beansprucht wird. Dass die aufstrebende Schlange Menschen anwächst, scheint sie nicht zu stören. Schließlich geben sie den Platz doch noch frei, und wir haben einen kurzen, aber traumhaften Blick über die drei mit strahlend weißen Sandbänken verbundenen grün bewachsenen Inseln in unverschämt türkisem Wasser.
Unten am Strand tobt das, was man wohl Massentourismus nennt. Dicht belagert mit Liegen, und asiatische Reisegruppen wagen sich mit Schwimmwesten und ständigem Gebrüll ins Wasser - ein unglaublicher Trubel, der die eigentlich magische Szenerie leider sehr entzaubert.
Nach einer Stunde sind wir wie versprochen zurück am Boot, das wir zwischen den anderen erstmal finden müssen und dann auch nur über ein anderes Boot besteigen können. Zum Glück fragt Frank, ob wir nochmal Schnorcheln werden - der Fahrer wollte uns eigentlich direkt zum Pier bringen. Statt dessen fährt er quasi um die Ecke und entlässt uns nochmal ins Wasser. Nochmal ganz neue Eindrücke. Der kleine Frank will ausdrücklich NICHT aus dem Anemonen-Paradies abgeholt werden. Davon gibt es hier wirklich viele, manche mit so grell-lila Fuß, dass es aussieht, als hätte jemand einen Faschings-Strumpf darum gebunden. Anemonenfische gibt es auch, allerdings sind die hier eher unauffällig rosa gefärbt.
Irgendwann haben wir dann doch noch genug und fahren mit dem Boot zurück zum Pier.
Der eigentliche Plan war, in der Stadt zu bleiben und zu essen, aber es ist noch vor 15 Uhr, so dass wir doch via luftiger Fahrt auf dem Pickup in unsere Unterkunft zurückkehren.
Zum Abendessen probieren wir das Terrassenlokal des Nachbar-Resorts aus. Etwas teurer als die anderen, aber gut, und ein wirklich schöner Platz am Strand. Besonders nett finden wir, dass sie uns einen Ventilator aufstellen, um die aggressiven Mücken wegzublasen. So können wir den Abend ungestört ausklingen lassen.Leggi altro
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- Giorno 8
- lunedì 11 febbraio 2019 19:33
- 🌙 28 °C
- Altitudine: 24 m
TailandiaAo Hin Ngam10°3’58” N 99°50’20” E
Einfach nur da sein

Heute gibt es kein Programm. Die Sonne weckt uns - zuerst scheint sie noch durch die Kokospalme ins Zimmer, und dann steht sie drüber. Zeit fürs Frühstück in dem hoch über dem Wasser gelegenen Frühstücksraum mit wunderbarer Sicht über die Bucht. Eine gewisse Routine hat sich eingestellt: Frank probiert abwechselnd Fried Rice und Fried Noodles, Christiane bleibt bei Toast und Rührei. Früchte und Saft gibt es natürlich sowieso. Anschließend rüsten wir uns zum Schnorcheln. Den einen oder anderen kleinen Sonnenbrand gibt es inzwischen zu beklagen: die Sonne findet jeden Fehler in der Abwehr sofort. Christiane geht daher heute mit den kurzen Jeans ins Wasser.
Über Nacht ist Wind aufgekommen und hat nicht nur das Wasser aufgerauht, sondern es in Strandnähe auch in eine relativ trübe Brühe verwandelt. Wir wenden uns erstmal in Richtung auf die Nachbarbucht zur Rechten, die Shark's Bay, wo wir gestern schon mit dem Boot waren. Angeblich gibt es dort Schildkröten. Immerhin wird das Wasser dort klarer, und Frank sieht noch einmal einen großen Riffhai kreuzen. Ansonsten wieder viele bunte Fische und Korallen. Nach einer Rast auf den Schattenliegen an unserem Strand versuchen wir es nochmal auf der anderen Seite der Bucht. Auch hier ist das Wasser klarer, und wir sehen große Fischschwärme. Die Wellen machen eine Umrundung der Spitze zur Nachbarbucht jedoch schwierig, so dass wir wieder umdrehen. Immerhin sieht Frank noch einen kleinen Riffhai - Tag gerettet.
Ausdrücklich erwähnen möchten wir, dass hier kaum Müll rumliegt, weder am Strand noch im Meer. Im Ort weisen Schilder an, Plastiktüten zu vermeiden und Müll wird getrennt. Wohltuend gegenüber den Müllfluten im Wasser vor Sulawesi.
Für den späten Nachmittag haben wir uns ein Taxi in den Hauptort bestellt, wir wollen uns dort ein bisschen umsehen, und dann auch in einem gut bewerteten Restaurant essen. Eine Weile laufen wir durch den Ort - eine stete Abfolge von Tauchshops, Tattoostudios, Reiseagenturen und Lokalen. Die Mini-Märkte mit all den Kräutern und anderen Zutaten, die die Thai-Küche so unverwechselbar machen, beeindrucken Frank. Vielleicht müssen wir in Koh Samui noch einen Kochkurs einschieben.
Auch dem Tempel statten wir einen Besuch ab. Die prächtigen Tempel in Thailand sind immer wieder beeindruckend.
Leider müssen wir dann feststellen, dass unser favorisiertes Lokal außerplanmäßig zu hat. Wir trösten uns mit Spießen von den nächsten Straßenständen. Besonders originell waren die Spieße mit Hühnerbürzeln. Dann suchen wir ein richtiges Restaurant am Pier. Auch gut und deutlich preiswerter als gestern! Ein Taxi bringt uns zurück - diesmal dürfen wir sogar mal innen im dicken Pickup sitzen. Nachts über die steilen Straßen, aber der Fahrer hat es gemeistert.Leggi altro
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- Giorno 9
- martedì 12 febbraio 2019
- 🌧 31 °C
- Altitudine: Livello del mare
TailandiaHin Ta and Hin Yai9°27’16” N 100°2’25” E
Wichtige Dinge

Urlaub, d. h. wichtige Dinge zu tun wie ausschlafen, frühstücken, eine Schnorchelrunde, auf der wir feststellen, dass der auffrischende Wind das Meer in Strandnähe ziemlich trüb gemacht hat. Weiter draußen ist es ok, schaukelt nur etwas in den Wellen.
Etwas zu sehen gibt es immer. Z. B. einen riesigen Titan-Drückerfisch, der im relativ flachen Wasser intensiv arbeitet, um einen Stein zu untergraben. Spannend zu sehen, wie er fast senkrecht auf dem Kopf stehend große Korallenstücke im Maul wegtransportiert. Der Riese war mindestens 60 cm lang und ließ sich aus nächster Nähe knipsen.
Außerdem müssen wir Sendkers China-Trilogie weiterlesen. Wirklich gute Bücher, sehr gut und einfühlsam geschrieben und gegen Ende immer spannender. Ideale Lektüre für einen Hongkong-Urlaub.
Am Abend klettern wir wieder aufs Adlernest und zelebrieren unser Abschiedsessen. Die Mädels kochen wieder göttlich! Auf der Karte finden wir "No Name Vegetables". Müssen wir natürlich ausprobieren. Dazu den neuen Favoriten scharfer Glasnudelsalat, Kokossuppe Tom Ka Gai und grünes Thai-Curry. Die No Names sind leckere, knusprig ausgebackene Gemüsebällchen, zu denen ein süß-sauer-scharfer Dip serviert wird. Schmeckt etwa wie eine Frühlingsrolle ohne den Teigmantel außen herum. Die Bezeichnung "No Name" scheint der gängige Name für das Gericht zu sein.
Als wir fast fertig sind, fällt der Strom aus, aber ruck-zuck stehen elektrische Kerzen auf dem Tisch. Scheint öfter zu passieren, und bleibt auch so. Bei schummrigen Schein zahlen wir unser Festmahl und die Handy-Taschenlampe leitet uns durch die dunkle Ruine sicher nach Hause, wo uns tropische Frösche mit einem lautstarken Konzert begrüßen.
Wir bezahlen schnell noch die Hotelrechnung, denn morgen früh geht es zurück nach Koh Samui.Leggi altro
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- Giorno 10
- mercoledì 13 febbraio 2019 10:00
- ☀️ 29 °C
- Altitudine: Livello del mare
TailandiaChong Ko Tao9°54’39” N 99°54’30” E
Auf nach Koh Samui

Heute mal wieder mit Wecker, denn bereits 8:30 geht der Pickup zum Pier. Packen, frühstücken und dann geht es ein letztes Mal im Pickup festgekrallt die Monstersteigung hoch und wieder runter. Am Pier das übliche Gewimmel und Frank stellt sich an einer langen Schlange zum Checkin an. Vorne angekommen, heißt es: ätsch, falsche Schlange. Ein Schild hätte geholfen. Irgendwann ist es geschafft und wir sitzen wieder auf dem Schattendeck. Viele Gesichter kennt man von der Hinfahrt. Heute ist die See wesentlich rauher und bald werden die ersten Spucktüten verteilt. Uns erwischt es zum Glück nicht.
Wegen der rauhen See legen wir an einem anderen Pier an. Das Chaos an Land ist unvollstellbar, aber es gibt eine geheime Ordnung. Mindestens 20 Busse warten darauf, die Fluten der Ankommenden auf die Hotels zu verteilen. Hilfreiche Geister fragen: "what's your name?" Mit Zimmermann können Sie nichts anfangen. Sie meinen den Namen des Hotels, den wir zuerst falsch aussprechen. Dann klärt sich, dass wir nach Bus Nr. 2 suchen müssen und den irgendwann auch finden. Am Ende löst sich der Knoten und wir rollen nach Lamai im Südosten der Insel. Rummana Boutique Resort, sehr edel! Wir werden feierlich im Sessel mit einem leckeren Drink begrüßt. Anschließend eine Führung durch die Anlage. Ein scheinbar endloser Weg windet sich durch tropische Vegetation und Wasserbecken von Villa zu Villa bis zum Meer, Pool und Restaurant. Wir sind auf der Windseite und das Meer tost mit hohen Wellen - eher kein Badewetter. Unsere Begleiterin warnt uns vor Felsen im Wasser, kann aber nicht sagen, ab wo es besser wird - sie badet nicht im Meer.
Wir beziehen unsere Villa, geräumig und chic. Das Bett begrüßt uns.
Einen Badeversuch wollen wir doch starten. Sich auf der Treppe von anrollenden tosenden Wellen umspülen zu lassen, ist Abenteuer genug. Im Wasser ist wirklich niemand. Am Ende sind wir einbalsamiert mit Sand und eine Weile mit Reinigung beschäftigt. Der Pool hilft, der Rest findet sich später überall im Bungalow.
Am Abend essen wir luftig direkt am Meer. Kochen können sie auch hier und das rote Curry war definitiv nicht verwestlicht, sondern gut und feurig scharf - auch wenn das Hotel fest in deutscher Hand ist.Leggi altro
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- Giorno 11
- giovedì 14 febbraio 2019
- ☀️ 29 °C
- Altitudine: Livello del mare
TailandiaKo Wa Yai9°41’6” N 99°40’29” E
Red Dragon

Nach einem wirklich schönen Frühstück fast direkt am Meer werden wir zu unserer Bootstour abgeholt, natürlich auf die Minute pünktlich. Zunächst kurven wir in der Gegend herum, um noch weitere Teilnehmer einzusammeln, und dann geht es quer über die Insel zu einem Anleger in einer Flußmündung. Die anderen Boote hier sind alles Fischerboote.
Unseres ist ein größeres Holzboot mit 2 Decks, unten gibt es eher Sitzplätze, auch zum Essen, und oben eine Menge Liegematten, Sitzkissen etc. unter einem großen, roten Sonnensegel, daher der Name Red Dragon. So kann man es sich für einen Tag an Bord gemütlich machen. Wir gehören zu den früheren Ankömmlingen, so dass wir noch die freie Auswahl haben.
Gleich zu Beginn werden wir gefragt, ob wir Medikamente gegen Seekrankheit benötigen - das Meer ist nach wie vor ziemlich unruhig. Wollen wir aber nicht. Die Guides erzählen später, dass vor allem Asiaten gefährdet sind, die Europäer kommen wohl besser zurecht.
Irgendwann sind alle da, und das Boot setzt sich in Bewegung, in Richtung auf den Ang Thong Marine Park. Dieser Nationalpark besteht aus 42 unbewohnten Inseln, die aber z.B. bei Google Maps weitgehend auf der Landkarte fehlen. Im richtigen Leben kann man sie aber durchaus sehen und zumindest einige sind auch größer. Ein Rätsel, warum sie Google sogar in der Satellitensicht nicht zeigt. Wahrscheinlich sind dort geheime Basen des CIA 😊.
Es handelt sich durchweg um zerklüftete Kalkfelsen, die aber grün bewaldet sind. Uns drängt sich ein Vergleich mit der "James Bond"-Insel Koh Phi Phi auf, die wir aber seinerzeit nur von oben aus dem Flugzeug gesehen haben.
Die über 2stündige Fahrt wird uns mit einem Snack an Bord verkürzt. Das Schiff fährt weitgehend mit den Wellen, so dass sich Balanceakte noch in Grenzen halten.
Dann steuern wir die windabgewandte Seite einer der Geheiminseln an, und starten zum Schnorcheln, direkt vom Boot aus. Das Wasser ist ruhig, die Sicht unter Wasser aber eher bescheiden. Milchbrühe! Außerdem werden wir genötigt, jeder eine Schwimmweste anzuziehen - das ist angeblich gesetzlich vorgeschrieben. Ziemlich hinderlich, die Dinger. Zum Glück mussten wir das in Koh Tao neulich nicht.... Im flacheren Wasser sieht man dann doch etwas mehr. Hier gibt es Unmengen sehr stacheliger Seeigel mit blauen Augen. Und einen riesigen Fischschwarm sehen wir auch wieder.
Nachdem alle wieder an Bord sind, gibt es Mittagessen, während das Boot sich zum nächsten Punkt der Reise bewegt. Dabei geht es jetzt aber gegen die Wellen, und das Boot tanzt zum Essen ziemlich. Das Personal nimmt uns die gefüllten Teller lieber ab und bringt sie an den Tisch, der wiederum eine erhöhte Kante hat, damit nicht gleich alles abstürzt. Erhöhter Spaßfaktor. Das Essen ist gut und reichlich, wir sind ja eigentlich gar nicht gewöhnt, über Tag dauernd etwas zu uns zu nehmen.
Irgendwann ankert das Boot dann wieder zwischen anderen Inseln, und es werden ca. 10 Kajaks klargemacht. Natürlich gibt es auch wieder Schwimmwesten für jeden. Gar nicht so einfach, da vom Boot aus einzusteigen, aber unsere Guides haben es gut im Griff, uns alle draufzulotsen. Dann paddeln wir einem der Führer hinterher, unter die ausgewaschenen Felsen bis zu einer Vogelhöhle, und später auch zwischen den Felsen hindurch. Akute Kopfanstoßgefahr unter den überhängenden Felsen. Vor den Schikanen gibt es immer Stau, und eigentlich ist es ein Wunder, dass sich bei all den ungeübten Paddlern weder Boote ineinander verhaken, noch umkippen. In eine der Inseln könnte man normalerweise hineinfahren, aber das geht heute wegen der Wellen nicht. Dann gehen nacheinander alle wieder an Bord, die Kajaks werden wieder verstaut, und wir fahren weiter. Ziemlich viel Aufwand, der da betrieben wird, um uns Touristen bei Laune zu halten.
Nächster und letzter Punkt der Tour ist eine Insel mit einer inneren Meerwasser-Lagune. Wir werden mit dem Beiboot zum Steg ausgeschifft und folgen dann sehr (!) steilen Treppen nach oben auf einen Aussichtspunkt ca. 140m über dem Meer. Von dort hat man sowohl den Überblick über etliche Inseln, als auch in die Lagune, die sich unten in die Insel schmiegt. Die Farben sind grandios. Man kann dann bis ganz ans Wasser hinunter klettern, uns reicht aber ein Teilabstieg. Hier wächst ein endemischer, weißer Ang Thong Frauenschuh, der sich aber leider nicht zeigen möchte. Aber Vandeen ranken an vielen Stellen.
Nach dem Wiedereinschiffen nimmt das Boot den Rückweg auf. Inzwischen sind wir ziemlich weit hinter dem Zeitplan, und das Boot kämpft weiter gegen die Wellen. Wir sehen die Sonne gleich 3 Mal untergehen, erst hinter einer Wolke, unter der sie doch noch wieder auftaucht, und dann hinter erst einem, und dann noch einem Felsen in der Ferne. Das geht nur, wenn man sich selbst auch bewegt. Den Pier erreichen wir erst gegen 19:30h, in völliger Dunkelheit. Die Fahrer vom Morgen warten aber schon, um uns wieder ins Hotel zu bringen. Dank der guten Verpflegung beschließen nur Bier und Chips den Tag.Leggi altro
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- Giorno 12
- venerdì 15 febbraio 2019
- ☀️ 31 °C
- Altitudine: 14 m
TailandiaHin Ta and Hin Yai9°27’16” N 100°2’24” E
Badeurlaub

Heute kein Programm. Ausschlafen, wobei wir meist gegen 7:30h schon von allein wachwerden. Das kennen wir von zu Hause anders. Wieder gutes Frühstück im Hotel-Restaurant am Meer. Dann bloggen wir eine Weile in unserem Bungalow. Wir wollen zum Aussichtspunkt gleich nebenan, vorher ist aber Spießrutenlauf durch eine Touristen-Allee angesagt. Der Großvater-Felsen ist einer der Haupt-Sehenswürdigkeiten auf Koh Samui.Tour Busse rollen an uns vorbei. Den Aussichtspunkt können wir aber nicht erklimmen, weil wir kein Geld mitgenommen haben. Statt dessen machen wir noch ein paar Fotos vom Großvaterfelsen, und beschließen dann, uns Richtung Wasser zu bewegen. Es ist immer noch ziemlich wellig, die rote Fahne ist immer noch da, aber es sind Leute im Wasser. Da gibt es natürlich kein Halten mehr, wir baden auch.
Reinkommen ist relativ leicht, und wenn man aus der unmittelbaren Brandungszone heraus ist, kann man einfach schwimmen, im heftigen Auf und Ab. Das macht richtig Spaß. Irgendwann wollen wir doch wieder raus, das ist nicht ganz so einfach. Am Ende erwischt einen eine Welle, und schon ist die Badehose mit Sand geflutet und auf Halbmast. Hilft nur unter Wasser bleiben und sich notdürftig restaurieren. Den Sand müssen wir später entsorgen.
Wir bleiben eine Weile auf den Liegen direkt oberhalb des Wassers, befüllen unseren Blog mit den gestrigen Unternehmungen, statten der Bar einen Besuch ab.
Christiane muss dann noch ein letztes Mal ins Wasser - es fällt schwer, Abschied zu nehmen.
Für den Abend haben wir uns ein ganz kleines Lokal in der Nachbarschaft gesucht, mit sehr guten Bewertungen bei TripAdvisor. Es lohnt sich, wir bekommen ein weiteres Mal gute Thai-Küche und stoßen wie versprochen mit Chang-Bier auf Birgers Geburtstag an.
Mit buchstäblich unserem letzten Bargeld bezahlen wir unsere Hotelrechnung- es ist perfekt aufgegangen.Leggi altro
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- Giorno 13
- sabato 16 febbraio 2019 09:43
- ⛅ 30 °C
- Altitudine: 12 m
TailandiaFlughafen Bangkok-Suvarnabhumi13°41’17” N 100°45’12” E
Auf nach Kambodscha

Mal wieder ganz früh, weil der Flieger schon 9:25 geht. Wir verlassen unser schickes Ressort. Es hat uns gut gefallen, auch wenn diese Ressorts eigene Welten sind, wie abgeworfen, wo immer Touristen es schön finden. Wenn man es nicht möchte, hat man keinerlei Kontakt mit der Außenwelt. Man reist im klimatisierten Taxi an, lebt in einem klimatisierten Bungalow, isst im Ressort und verbringt den Tag auf einer schattigen Liege am Pool, umsorgt von dienstbaren Geistern, die Handtücher bringen, den Sonnenschirm optimal aufstellen, Drinks servieren und immer freundlich lächeln. Zwei Tage ganz nett, aber irgendwie aseptisch. Von Thailand merkt man hierdrin nichts, ein Mallorca für Fortgeschrittene. So haben wir nur wenig Zeit im Strandliegenmodus verbracht und es war vermutlich das letzte Mal auf Koh Samui.
Der Flughafen ist allerdings bemerkenswert. Alles offen, aus Holz, voller Blumen. Eine angenehme Umgebung für einen aufwändigen Checkin. Die Visa für Kambodscha bitte, und dann noch die Bestätigung für den Weiterflug nach Hongkong. Zum Glück hatten wir zu Hause schon alles ausgedruckt. 15 Minuten für den Checkin ohne Warteschlange ist Rekord. Dann noch Passkontrolle mit Scan aller Finger, ohne Brille bitte. Als wir endlich am Gate ankommen, sieht man am Monitor wehende BVB-Fahnen und einen jubelnden Thomas Müller - Werbung für die Bundesliga, mitten in Thailand.
Plötzlich fällt Christiane ein Pappschild "Frank Zimmermann" auf. Wir fragen nach - irgendein Problem mit dem Gepäck. Gemeinsam mit einem anderen Deutschen fährt Frank in einem der lustigen Wägelchen zur Gepäckabfertigung. Des Rätsels Lösung: Mückenfänger in Tennisschläger-Form sind nicht erlaubt, weder im Koffer noch Handgepäck. Dass auf dem Hinflug mit der gleichen Airline alles OK war, zählt nicht. Jetzt liegt diese tödliche Gefahr im Mülleimer - oder tut im Haus eines Angestellten nützliche Dienste. Schade, aber mit Behörden zu diskutieren, ist sinnlos.
Heute hat der Flieger 15 Minuten Verspätung. Wenigstens werden sie rechtzeitig angezeigt und nicht weiter überzogen.
Bangkok Airways rühmt sich damit, Jahr für Jahr als beste regionale Fluglinie Asiens ausgezeichnet zu werden. Man merkt es. Der Sitzabstand ist größer als beim Langstreckenflug mit Cathay Pacific und sie schaffen es, auf einem 45 min Flug ein komplettes Frühstück mit Brötchen, Früchten und Joghurt zu servieren incl. Getränke nachschenken. Lufthansa gibt für die 45 min nach Bremen 15g Salzbrezeln am Eingang aus, nimmt aber dafür mindestens den dreifachen Preis.
Beim Anflug auf Bangkok fragen wir uns, warum in diesem sonnendurchglühten Land keine Solar-Dächer sichtbar sind. Im trüben Deutschland hat jede Hundehütte Solarpanels montiert.
Wir landen sanft in Bangkok und die Verspätung ist fast weg. Und dann über zwei Stunden Wartezeit, bis wir in den Eisflieger nach Siem Reap dürfen. Er ist runtergekühlt auf die Temperatur eines schwedischen Supermarkts - Kälte ist Luxus in Südostasien. Deshalb erkälten sich so viele Touristen.
Ein kurzer Flug mit Blick auf den großen Ton Le Sap See. Schnell essen, Einreise-Formulare ausfüllen und schon sind wir im Landeanflug. Riesige Flächen ohne Häuser, nur Wälder und Reisfelder. Immer wieder spannend, völlig neue Länder anzufliegen. Der Flughafen Siem Reap ist ganz neu und alles läuft reibungslos. Keine lange Wartezeit mit dem vorab erworbenen e-Visum, nur die Grenzbeamtin denkt lange nach, bis sie schließlich den Stempel erteilt. Kein Lächeln, keine Begrüßung und kein Wort. Naja, vermutlich schlecht geschlafen. Der Beamte nebenan schäkert mit jungen Chinesinnen - geht doch!
Die Koffer sind inzwischen schon da. Der Fahrer des Hotels empfängt uns freundlich und nach kurzer Wartezeit ist er mit dem Tuktuk zurück. Koffer aufladen und los geht es tuktuktuk gemütlich in die Stadt. Monumentale Hotels säumen die Einfallstraße. Alle heißen irgendwie Angkor.
In der Stadt ist es typisch asiatisch wuselig, perfekt für das Tuktuk. Für uns überraschend: Hier herrscht wieder Rechtsverkehr, französisches Erbe.
Unser Hotel Malu Khmer Villa liegt am Stadtrand und ist eine Oase mit tropischem Garten, Pool und nur vier historischen, renovierten Holzhäusern. Sehr erfreulich!
Unser fähiger Tuktuk-Fahrer Ponleu wird uns morgen auch nach Angkor fahren.Leggi altro
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- Giorno 13
- sabato 16 febbraio 2019 20:34
- 🌙 25 °C
- Altitudine: 14 m
CambogiaPhumĭ Réach Born (2)13°20’36” N 103°51’44” E
Siem Reap Night Market

Nach einer erfrischenden Runde im Pool klopft es an die Tür: das Haus serviert einen Bananen-Drink. Den genießen wir im Garten. Dann geht es mit dem Tuktuk in das Marktviertel.
Zuerst am ATM Geld holen. Hier bezahlt man normalerweise mit US Dollar und genau die spuckt der Automat aus. Die eigentliche Landeswährung Riel sehen wir nicht. Wir staunen nicht schlecht, als das Gerät genau einen 100 Dollar Schein rausgibt. Den nimmt keiner! Eine Wechselstube hilft - und schon ist der erste Dollar weg. Wir lassen uns von der Happy Hour mit Bier für 50 Cent verführen. Zisch, weg ist es! Hier trinkt man Angkor-Bier. Ein Satz Frühlingsrollen macht Lust auf mehr. Und weil wir so schön sitzen und Kanadier neben uns das Essen hier loben, bestellen wir den Klassiker Amok und etwas ebenfalls Curry-artiges: Kroeung - und dann warten wir. Die Kanadier haben schon aufgegessen, als wir nachfragen. Oops, das ist wohl vergessen gegangen. Irgendwann kommt es dann doch.
Wie überall beschrieben, viel milder als in Thailand. Zu mild für unsere Thai-geschärften Gaumen. Als sich die Bedienung erkundigt, ob es schmeckt, lassen wir das Wort "Spicy" fallen. Und schwupps, steht ein Schälchen frischer Chili auf dem Tisch. Damit gewinnt das Amok deutlich, wenn man's nicht übertreibt.
In Siem Reap geht es bunter und uriger zu als in der Edel-Destination Koh Samui. Es gibt viel zu entdecken. Wir wandern über den trubeligen Nachtmarkt, kaufen Papier-Elefanten bei einem stummen Mädchen und eine lange Hose für Frank, damit er morgen züchtig im Tempel auftauchen kann. Ein Gruppe spielt angeblich originale Khmer-Musik - die klingt für unsere Ohren gewöhnungsbedürftig. Erinnert an den Gamelan in Bali.
Für zwei Dollar fährt uns ein Tuktuk zurück durch die warme Nacht.Leggi altro
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- Giorno 14
- domenica 17 febbraio 2019 10:00
- ☀️ 28 °C
- Altitudine: 30 m
CambogiaPhum Ta Sĕn Khang Cheung13°24’50” N 103°52’1” E
Angkor Wat

Heute gibt es Frühstück auf einer schönen Terrasse mit mit Blick auf Pool und tropischen Garten. Christiane hat wie immer Toast, Ei und Früchte, Frank wählt das Khmer-Frühstück. Eine würzige Brühe, in die weiße Nudeln und geraspeltes Gemüse mit Kräutern versenkt werden. Um 10 Uhr soll uns der Tuktukfahrer von gestern abholen für die "kleine" Tempelrunde, mit Angkor Wat, Angkor Thom, und dem Ta Prohm Tempel.
Als wir um 9:45h vom Frühstücksraum zurück ins Zimmer wollen, um uns fertig zu machen, nimmt uns schon unser Führer für den Tag in Empfang und fragt, ob wir denn auch Sonnen- und Mückenschutz aufgetragen haben. Das holen wir dann noch nach, und gehen um 10h auf Tour. Zunächst tuckern wir in dichtem Verkehr durch die halbe Stadt, um zur Verkaufsstelle für die Eintrittskarten zu kommen. Neu gebaut, sieht sie selbst schon wie ein Palast aus. Genial: eine der Haupt-Sehenswürdigkeiten der Welt und keine Warteschlange. Auch früh morgens soll man maximal 10 Minuten anstehen. Die Eintrittskarten werden ganz modern mit Foto versehen, nebenbei am Schalter aufgenommen.
Wir überlegen, uns noch Hüte zuzulegen, die angeblich ganz wichtig sind, aber verzichten schließlich, weil das Angebot zu albern und für Frank auch zu klein ist.
Dann geht es endlich richtig los. Mit dem Tuktuk fahren wir zum größten Tempel der Welt - Angkor Wat.
Er ist der größte von einer Vielzahl von Tempeln, die die Khmer hier zu der Zeit bauten, die wir Mittelalter nennen. In der damaligen Hauptstadt Angkor Thom lebte damals angeblich eine Million Menschen. Ausgeklügelte Wasserspeicher ermöglichten drei Ernten und ließen die Khmer reich werden. Deren Holzhäuser und Paläste sind alle verschwunden, nur die Tempel aus Stein stehen noch und lassen uns über diese versunkene Kultur staunen.
Angkor Wat wurde vor ca 900 Jahren auf Geheiß eines Khmer- Königs erbaut. Umgeben von einem riesigen Wassergraben von 1,3 mal 1,8 km, sitzt der Tempel mit seinen 5 Haupttürmen wie ein großer Berg in der Mitte. Gegründet auf ein Sandfundament, wurde er aus Lateritsteinen errichtet, die mit Sandstein verkleidet wurden. Eigentlich waren die Khmer Holzbaumeister, und so haben sie die Steine wie Holz behandelt - bis hin zu einer Art Zapfentechnik für die Verbindungen. Auch die Sandsteine sind fast wie geschnitzt.
Bautechnisch ist es ein Wunder, wie diese Holzbaumeister in reiner Trockenbauweise ohne Mörtel solch gigantische Gebäude errichten konnten und dass sie heute noch stehen. Mauersteine nicht im Verbund, sondern gerade gestapelt, Bögen nicht in Bogentechnik gemauert, sondern Steine überhängen lassen, bis sie sich in der Mitte treffen. Als Konsequenz muss an vielen Stellen gestützt, verstärkt und repariert werden und vieles ist schlichtweg eingestürzt. Angkor Wat ist recht gut erhalten, aber man sieht viele Reparaturen.
Neben eindrucksvollen Götterstatuen sind es hauptsächlich endlose Reliefs, die in allen Einzelheiten die Geschichte der Khmer wiedergeben. Sie sind auch die einzigen erhaltenen Unterlagen, da die Schriftstücke seinerzeit auf Blättern verfasst wurden, die nicht mehr erhalten sind. Nur die 6 leeren Bibliotheken gibt es noch.
Wir sind angenehm überrascht, dass es in diesem Tempel kaum Gedränge gibt - selbst nach ganz oben, wo es eine Begrenzung auf 200 Leute gibt, müssen wir uns nicht anstellen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sehr viele Besucher schon um 4:30h kommen, um den Sonnenaufgang zu sehen. Verglichen damit sind wir sehr spät - aber das ist gut so.
Angkor ist aber auch mit Abstand der größte Tempel im archäologischen Park. Die Besucher verteilen sich. Insgesamt hat man ca. 1.000 Tempel und Heiligtümer gefunden; weltweit bekannt ist nur der größte, Angkor Wat.
Angkor Wat ist immer noch ein wichtiges buddhistisches Heiligtum. Auf der oberen Etage sitzen Mönche vor Altären und bieten Segnungen an. Wir spenden wieder je drei Räucherstäbchen und sehen von Fotos der Mönche ab.
Nach zwei Stunden ruhen wir uns im Schatten aus und genießen kleine Bananen und frische, ganz reife Mangos, immer wieder ein Genuss!Leggi altro
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- Giorno 14
- domenica 17 febbraio 2019 12:45
- ⛅ 31 °C
- Altitudine: 14 m
CambogiaPhumĭ Réach Born (2)13°20’36” N 103°51’44” E
Mehr Bilder Angkor Wat

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- Giorno 14
- domenica 17 febbraio 2019 14:00
- ⛅ 32 °C
- Altitudine: 29 m
CambogiaBayon13°26’29” N 103°51’32” E
Angkor Thom / Bayon

Als nächstes fahren wir ein paar Kilometer weiter in die "große Stadt" (Angkor Thom). Den Zentraltempel der Stadt, den Bayon, hat der Sohn des Erbauers von Angkor Wat beauftragt, und er wollte seinen Vater wohl übertrumpfen. Statt der 5 Türme sind es hier 49, plus 5 weitere an den Toren. Er steht genau in der Mitte der quadratischen Stadtanlage, zu den vier Toren ausgerichtet.
Jeder Turm ist durch 4 Gesichter in die 4 Himmelsrichtungen geschmückt, die die 4 Ausprägungen Buddhas verkörpern. Diese großen Gesichter sind es, die den Tempel prägen. Überall schaut einen ein Gesicht an. Bemerkenswert sind auch die langen Relief-Wände, die ganz plastisch Szenen aus dem Alltag der Khmer zeigen. In Angkor Wat ging es mehr um Kriegsszenen, weniger plastisch, eher wie Gemälde auf Stein. Diese Reliefs hier im Bayon sind eine wesentliche Quelle des Wissens über die alten Khmer.
Während Angkor Wat ursprünglich hinduistisch war, und dann buddhistisch wurde, ist es hier umgekehrt.
Die Anlage wurde relativ schnell erbaut, und ist laut unserem Führer daher auch nicht so haltbar geworden wie Angkor Wat. Der Verfall ist deutlicher zu sehen.
Der Bayon ist kleiner und es sind deutlich mehr Leute unterwegs. So kämpfen wir mit vielen Chinesen um die besten Fotoplätze, im inzwischen reizvollen Nachmittagslicht.Leggi altro
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- Giorno 14
- domenica 17 febbraio 2019 16:00
- ⛅ 32 °C
- Altitudine: 51 m
CambogiaPrasat Ta Prum13°26’6” N 103°53’24” E
Ta Prohm

Schließlich fahren wir zum Dschungeltempel Ta Prohm, dem wahrscheinlich prominentesten Teil der Anlagen, seit der Film Tomb Raider mit Angelina Jolie in der Hauptrolle unter anderem auch hier gedreht wurde. Laut unserem Führer hat dieser Film zu deutlich mehr Touristen geführt.
Ta Prohm ist, wie andere Tempel auch, vom Dschungel übernommen worden, und die Restauratoren haben beschlossen, das so zu lassen und den Tempel nur soweit zu sichern, dass man gefahrlos hindurchlaufen kann. Und so kann man staunend die Verschlingung dicker Baumwurzeln mit dem Mauerwerk besichtigen. An manchen Stellen wurde die Mauer durch die Wurzeln extrem deformiert, so dass Stützgerüste notwendig sind. An anderen Stellen scheint der Baum das Bauwerk zu stützen, so gründlich hat er es umfangen.
Dieser Kontrast von Bauwerken und Natur ist sehr beeindruckend - die Bilder können das sicher besser erzählen. Auch hier sind große Gruppen von Chinesen unterwegs, so dass man Geduld braucht, um auch an die begehrtesten Fotospots zu kommen.
Kurz vor Sonnenuntergang fahren wir weiter zu einem See, in dem sich die Sonne spiegelt - ein schöner Abschluss.
Wieder im Hotel angekommen, merken wir erst, wie erschöpft wir sind. Wir schwimmen noch kurz im Pool, und setzen uns dann im Hotelrestaurant zum Abendessen. Wir sind die einzigen Gäste, aber bekommen mit etwas Wartezeit ein gutes Essen mit typischen Khmer-Gerichten.
Gar nicht so einfach, danach noch die intensiven Eindrücke eines solchen Tages zusammenzufassen.Leggi altro
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- Giorno 15
- lunedì 18 febbraio 2019 11:00
- ⛅ 30 °C
- Altitudine: 35 m
CambogiaPrasat Preah Khan13°27’44” N 103°52’20” E
Preah Khan Tempel

Mit Mr. Ponleu, dem Fahrer von gestern, aber ohne Guide, starten wir heute zur langen Tempelrunde. Diese umfasst normalerweise 5 kleinere Tempel jenseits von Angkor Thom. Der Fahrer schlägt jedoch vor, auch einen relativ weit abseits liegenden Tempel zu besuchen, der für seine besonders feinen Steinmetzarbeiten bekannt ist. Wer nehmen den Vorschlag gerne an.
Zunächst fahren wir den uns nun schon bekannten Weg an Angkor Wat vorbei, quer durch Angkor Thom, zum Tempel Preah Khan. Unterwegs begegnen uns Reitelefanten.
Am Tempel wird zunächst im Visitor Center erklärt, wie das mit der Restaurierung so gemacht wurde. Dieser Tempel besteht gefühlt aus einer Unmenge Durchgängen, die alle in einer Achse liegen und nach hinten immer kleiner werden.
Sie führen aus allen 4 Himmelsrichtungen bis zum "Allerheiligsten", einer senkrechten Säule.
An etlichen Stellen kann man gut studieren, dass die hiesige Technik des Gewölbebaus ihre Schwachstellen hat. Frank steht sowieso ständig zweifelnd davor und versteht kaum, dass es überhaupt je gehalten hat. Muss es aber wohl, denn es gibt auch noch Stellen, die intakt und nicht nachträglich gestützt wurden.
In diesem Tempel gab es ursprünglich viele Garruda-Statuen, und so heißt ein Sponsorenprogramm "adopt a garruda". Uns reicht es, einen aufs Foto zu bekommen.Leggi altro
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- Giorno 15
- lunedì 18 febbraio 2019 14:00
- ☀️ 32 °C
- Altitudine: 65 m
CambogiaTrâpeăng Véal Poŭch13°35’56” N 103°57’47” E
Banteay Srei

Jetzt brechen wir zu einer ca. 45 minütigen Fahrt über Land auf, um nach Banteay Srei zu kommen. Abgesehen davon, dass eine Ruhepause im Fahrtwind des Tuktuks gut tut, sehen wir eine Seite des Landes, die uns bisher noch fehlte.
Auf der Landstraße herrscht geschäftiges Treiben: Minibusse, die unglaublich viel Abgase absondern, Roller, Tuktuks, Traktoren ohne jegliche Verkleidung, und schließlich LKWs wuseln wild durcheinander. Am Straßenrand wechseln kleine Verkaufsstände mit kleinbäuerlichen Grundstücken ab, zwischendurch sieht man auch Wasserbüffel und Rinder, Hühner und Enten sowieso. Wir kommen an etlichen Schulen vorbei, die Schüler tragen unverkennbar Schuluniform.
Irgendwann wird die Bebauung dichter, und wir erreichen den Ort mit dem gleichnamigen Tempel.
Diese Anlage ist längst nicht so groß wie die anderen, aber hat wunderbar gut erhaltene, sehr fein gearbeitete Skulpturen aus rotem Sandstein. Unglaublich, wie filigran man Stein bearbeiten kann. Aber besonders die Statuen vor kunstvollen Toren zaubern eine ganz eigene Stimmung. Es hat sich gelohnt, hierher zu kommen!
Nach der Besichtigung gönnen wir uns eine Pause mit Mango und einer Trink-Kokosnuss, die hier deutlich besser schmeckt, als wir das aus Bali in Erinnerung hatten. Alles kostet immer einen Dollar, egal, nach was man fragt.
Zum Abschluss stoppen wir am Wassertempel Neak Pean. Über einen langen Holzsteg wandern wir durch sumpfiges Gelände, in dem viele abgestorbene Bäume stehen. Der Sumpf ist der Rest eines der vielen großen Wasserspeicher, die die Khmer früher reich machten. Der Tempel ist eigentlich nur ein kleiner Turm, mitten in einem Teich gelegen. Vielleicht haben wir nun genug Tempel gesehen.Leggi altro
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- Giorno 15
- lunedì 18 febbraio 2019 18:00
- ☀️ 30 °C
- Altitudine: 15 m
CambogiaPhum Spéan Thmei13°21’12” N 103°51’30” E
Tevy's Place

Nach der Tour bedanken wir uns bei Mr. Ponleu, entspannen uns im Pool und genießen das traumhafte Ambiente der Malu Khmer Villen. Am Haus begrüßt uns ein Frosch, der auf dem Bilderrahmen sitzt und sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt.
Zum Abendessen wollen wir erstmals laufen. Man bekommt noch mehr mit als vom Tuktuk.
Genauso ist es: In einem großen Tempel läuft zufällig eine buddhistische Zeremonie. Wir werden freundlich hereingewinkt und tasten uns vorsichtig in die Anlage. Keiner nimmt Notiz von uns. Eigentlich wie ein Gottesdienst bei uns: es wird gepredigt, gesungen, gemeinsam gebetet. Nur alles unter freiem Himmel und alle tragen weiße Kleidung.
Um die Ecke liegt das einfache Restaurant Tevy's Place. Tevy kocht direkt hinter dem Tresen und strahlt 100% Koch-Kompetenz aus. Bedient werden wir von einem weißhaarigen Amerikaner, sehr freundlich, aber mit fürchterlichem Akzent. Man versteht sich trotzdem.
Das Essen ist eine Offenbarung! Wir haben wieder die Klassiker Fisch-Amok im Bananenblatt, Lok Lak mit Rindfleisch und Cha Kroeung mit Huhn und jedes Gericht hat seinen eigenen Zauber. Insbesondere das Amok, ein kambodschanisches Curry, ist ein Traum und wenn die Warteschlange vor dem winzigen Restaurant nicht so lang gewesen wäre, hätten wir nachgeordert. Christiane trinkt übrigens Avocado-Smoothy, beliebige andere Gemüsemischungen hätte es auch gegeben.
So bezahlen wir für alles 12,- $, runden auf 15,- $ auf und loben das Team überschwänglich. Tevy kocht definitiv mindestens so gut wie die Mädels vom Eagle View. Und angesichts der Preise merkt man, welchen Gewinn die anderen Restaurants wohl machen.
Zurück wieder mit dem Tuktuk und obwohl der Fahrer lange mit der Visitenkarte des Hotels grübelt, kommen wir heil an.
Morgen ist die Zeit in Kambodscha vorbei; es geht zurück nach Hongkong.Leggi altro