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- Tag 13
- 02.01.2025, 07:02
- ☀️ 20 °C
- Höhe über NN: 7 m
ThailandWat Si Rattana Satsada Ram13°45’6” N 100°29’33” E
Königspalast

Zeitig fahren wir mit dem Boot über den Chao Phraya zum Königspalast. Der Sonnenaufgang ist herrlich und die Skyline entlang des Flusses ein Traum. Die Anlage öffnet um 8:30. Die Schlange ist aber bereits um 7:45 enorm. Ich ahne schreckliches: es wird voll werden. Wir stehen in der zweiten Reihe und warten. Einige Damen werden schon darauf hingewiesen, dass sie falsch gekleidet seien. Und dann trifft es auch schon uns. Auch ein Jugendlicher in kurzen Hosen geht nicht. Die Hose muss lang sein und das T-Shirt muss die Oberarme bedecken. Tücher sind für Männer verboten. Eine Bluse/Jacke darf darüber gezogen werden. Somit kommt Moritz kurzerhand in den Besitz einer Elefantenhose. Modell blau. Er geht in die Umkleide und zieht sie über seine kurze Hose. Da der Palast noch nicht einmal geöffnet hat und alles noch vorbereitet wird, öffnet eine der Angestellten den Vorhang der Kabine, um sie herzurichten. Leider ist die aber schon besetzt. Sie fährt wie vom Blitz getroffen zurück und schließt den Vorhang. Ich bin froh, dass Moritz seine kurze Hose angelassen hat. In Unterhosen vor langen Warteschlangen zu stehen, ist für einen Jugendlichen bestimmt nicht gerade toll. In der riesigen Warteschlange bricht jedenfalls schallendes Gelächter aus. Und dann geht es los. Alles stürzt zum Tempel. Wir gehen entgegengesetzt außen herum. Wir erleben eine kurze Zeitspanne in Stille und Einsamkeit entlang der wunderschönen Gebäude. So etwas habe ich noch nie gesehen. Allein dieser Königspalast ist eine Thailandreise wert. Die Figuren, Verzierungen, Statuen, natürlich der Smaragdbuddha, die Pagoden und wundervoll glitzernden Gebäude und Tempel. Ich weiß gar nicht, wo ich hinschauen soll. Es gibt in den Seitengängen filigrane Wandmalereien. Alles erstrahlt im Sonnenlicht. Der einzige Wehmutstropfen: Es schieben sich wirklich die Menschenmassen. Es wird mir Zuviel. Ich weiß gar nicht mehr wohin. Wir finden einen ruhigen Platz und sortieren uns wieder. Wir laufen ein weiteres Mal um all die Tempel, entdecken Details und finden immer wieder Momente der kurzen Ruhe, bevor sich die nächsten Reisegruppen an uns vorbeischieben. Die Pracht erschlägt uns jetzt nicht mehr. Wir können sie genießen. Die Menschenmassen hingegen erschlagen uns weiterhin. Direkt nebenan liegt der Königspalast. Auch er ist unglaublich schön. Viele Bereiche sind abgesperrt und können nur von außen angesehen werden. Das ist angenehm, da sich nicht ständig Menschen vor einen hinschieben. Alles verteilt sich hier auch besser, weil die Gebäude größer sind und mehr Fläche benötigen.Weiterlesen