- Exibir viagem
- Adicionar à lista de metasRemover da lista de metas
- Compartilhar
- Dia 15
- sexta-feira, 20 de junho de 2025 09:06
- ☀️ 21 °C
- Altitude: 1.127 m
TurquiaNevşehir38°38’28” N 34°49’24” E
Taubental

In Göreme beginnt der Weg durch das Taubental Richtung Uchisar. Der Weg ist gespickt mit wunderschönen Panoramapunkten über die atemberaubenden Felsformationen. Dem Namen nach beherbergt das Tal etliche Taubenschläge. Insgesamt ist die Wanderung einfach und verläuft meist im Tal. Klettereien fallen (leider) aus. Es wird unsere letzte Wanderung in dieser herrlichen Landschaft sein, und daher genießen wir sie nochmals. Pilze, senkrechte Felswände und Obeliske wechseln sich ab. Es ist eine schöne letzte Tour. Wir fahren noch einen Felsen an, den wir aus der Luft im Ballon besonders beeindruckend fanden und umrunden diesen. Danach heißt es Abschied nehmen von Kappadokien. Es waren tolle Tage in einer gigantisch, surrealen Landschaft. Die Natur hat hier alle Register gezogen.
Nun starten wir zu unserem letzten Ziel - Ankara. Die 6-spurige Autobahn ist tipptopp in Schuss. Die graue Schlange mit ihren weißen Streifen schlängelt sich durch hügelig, öde, braune Landschaft. Das einzige Highlight sind die Strommasten, die Abwechslung in das Landschaftsbild bringen. Nun macht sich ganz klar bemerkbar, dass die letzten vier Nächte mit nur jeweils 5-6 Stunden Schlaf definitiv zu kurz waren. Aber vor lauter Ballon gucken und fahren und dann eben doch nicht fahren, weil der Wind fehlt, waren alle Nächte schlicht zu kurz. Ich muss raus und die wenigen Rastplätze nutzen, sonst schlafe ich ein. Kurzzeitig wird es dann interessanter, da starke Seitenwinde das Auto erfassen. So stark habe ich diese noch nie erlebt. Das Auto macht einen richtigen Satz nach rechts. Bei solchen plötzlichen Winden kann ich mir nun leider gut vorstellen, wie die beiden Heißluftballons letzten Sonntag zum Absturz gekommen sind. Auch da war der Wind Schuld.
Ich fahre also mit 140km/h ganz entspannt die mittlerweile 8-spurige Autobahn entlang, als von hinten ein LKW andonnert. Er kommt immer näher - sprich - er fährt schneller als 140. Ich wusste gar nicht, dass das geht. Erlaubt ist es definitiv auch in der Türkei nicht. Er kommt näher, beginnt die Autos hinter mir zu überholen und donnert vorbei. Wow.
Die Skyline von Ankara taucht auf. Moderne Hochhäuser neben kleinen Backsteinmoscheen. Das Verkehrsgewühle beginnt. Ich biege links ab und komme von rechts außen auf die nächste 4-spurige Straße und soll nun innerhalb von 100m links abbiegen. Nunja, wir sind in der Türkei und da geht das. Da die Ampel rot ist und alle langsam werden müssen, kreuze ich waagrecht alle 4 Spuren und schon kann ich links abbiegen. Wunderbar.
Eigentlich wollten wir nicht mehr viel machen, Doch dann ziehen wir nochmals los. Ich bin nicht auf das Gewühle einer Großstadt vorbereitet und es stresst mich. Erst überlegen wir die Metro zu nehmen. Das wäre vielleicht klug, aber total umständlich. Nach einigem hin und her reicht es mir und ich nehme das Auto. Wozu habe ich es schließlich? Los geht es in die Altstadt. Doch wo parken? Und dann ist es gar nicht so schwer einen Platz zu finden. Die Fahrbahnrichtungen sind mit Hütchen abgetrennt. Meine Richtung ist blockiert. Dann mache ich es eben wie die Türken auch und fahre auf der Gegenfahrbahn, bis ich wieder zwischen den Hütchen zurück kann.
Die Altstadt ist schön und wird gerade komplett restauriert. Leider wird derselbe Fehler begangen wie im jüdischen Viertel in Fes (Marokko). Die Häuser werden neu umbaut und dann das Innere herausgeschlagen und modernisiert. Die Grundstruktur bleibt erhalten. Das ist wunderbar. Aber alle Häuser bekommen dieselben Fenster, Türen und Verputz. Alle sind gleich. Die Seele, das was ein Haus ausmacht, fehlt. Wir entdecken noch eine wunderschöne, alte Tür. Das war’s. Sehr schade. Die Individualität geht vollkommen verloren. Alle Häuser scheinen vom Band gefertigt zu kommen. Wir entdecken ein schönes, kleines Restaurant und essen sehr lecker zu Abend. Und genau jetzt mag Google. Maps nicht mehr und es muss ohne Navi zum Hotel zurückgehen. Klappt. Zwischendrin erlebe ich noch echtes, türkisches Verkehrschaos, das leicht aggressiv wird. Hupen, Augen zu, Gas und los. In Palermo geht es schlimmer zu. So macht Autofahren Spaß.Leia mais
ViajanteEine wirklich tolle Landschaft und es klingt nach einem Weg, der auch für uns machbar ist. Wie lange ist der gewesen?
ViajanteEs war nicht lang. Maximal 2 Stunden und wir trödeln und fotografieren viel. Es gab allerdings eine schwere Stelle, die sehr steil war. Mit dem Halteseil war sie gut machbar. Es gibt viele Pfade, wie wir auf dem Rückweg gemerkt haben. Womöglich kann man auch diese Stelle umgehen.
Viajante🙏
SYLWIA B.
👍🏽