• Sarah Hennig
  • Sebastian H
lug – ago 2019

Taiwan & Hongkong

Un’avventura di 20 giorni di Sarah & Sebastian Leggi altro
  • Inizio del viaggio
    30 luglio 2019

    Ab nach Taiwan

    30 luglio 2019, Germania ⋅ ⛅ 29 °C

    Nach einer bewusst kurzen Nacht - mit dem Ziel, später im Flugzeug besser schlafen zu können, um uns problemlos an die taiwanesische Ortszeit anzupassen - treten wir motiviert und gespannt auf das, was uns erwarten wird, unsere Reise nach Taiwan an. Bereits am Flughafen kommen wir ins Schmunzeln, als sich die beiden asiatisch aussehenden Kinder am Telefon mit einem "Pfiati, Oma" verabschieden. Im Flieger fühlen wir uns direkt wohl, als wir in der geräumigen Premium Economy mit einem Sekt begrüßt werden. Ganz dekadent stoßen wir auf den bevorstehenden Urlaub an und machen es uns auf unseren Plätzen bequem. Erst der Gang auf die Toilette macht uns bewusst, was für einen Luxus wir genießen dürfen, sitzen die anderen Passagiere in der Economy Class doch ein wenig eingepfercht wie die Sardinen in der Dose, wohingegen wir nicht wissen, wohin mit unseren Beinen bei dem vielen Platz. Zum Essen gönnen wir uns das ein oder andere Gläschen Wein, um die nötige Bettschwere zu erhalten. Der Plan geht auch auf, bis wir nach einer 20minütigen Schlummerphase von dem schrillen Geplärre eines Kleinkindes geweckt werden. Während alle Fluggäste im Umkreis nach einiger Zeit genervt sind, sitzt die Mutter ganz entspannt mit Handy und Kopfhörer da und lässt das Kind machen, was es will. In Hongkong angekommen geht es mit dem Lift auf und ab, bis wir schließlich an unserem Gate ankommen. Wir stellen fest: Der Frankfurter Flughafen ist deutlich übersichtlicher gestaltet. Nichtsdestotrotz kommen wir gut in Taiwan an und anders als in Kirgisistan hat Sarah nach 2 Minuten ihren Rucksack in der Hand 😄Leggi altro

  • Taipeh: 36°C und es wird noch heißer...

    31 luglio 2019, Taiwan ⋅ ⛅ 34 °C

    Nachdem wir unser Gepäck in Empfang genommen hatten, machten wir uns mit der MRT auf Richtung Taipeh-City. Schon während der Fahrt wurde der positive Eindruck des Landes bestätigt: gepflegte Parkanlagen, moderne Straßenzüge und Hochhäuser sind harmonisch in den Urwald eingebettet. Trotz einer weiteren schlaflosen Nacht nutzten wir den ersten Tag und gingen gleich auf Erkundungstour. Wir besichtigten die beeindruckende Chiang-Kai-Shek Gedächtnishalle, den 2/28 Peace Park mit seinen schönen Wasserspielen und den Langshan Tempel, beim dem wir einen ersten Eindruck von der taiwanesischen Opferkultur bekamen. Am Abend ging es dann weiter in das Ximending-Viertel, das die asiatischere Seite von Taipeh zum Vorschein brachte. Neben bunten Lichtern, diversem Kitsch und Ramsch und abgeranzten Rollerwerkstätten, konnten wir hier aber auch in die kulinarische Welt Taiwans eintauchen. An dieser Stelle müssen wir den Bericht leider beenden, da der fehlende Schlaf und die tropische Hitze uns doch ganz schön zu schaffen machten... ☀️😴Leggi altro

  • Streifzug durch die taiwanesische Küche

    1 agosto 2019, Taiwan ⋅ ⛅ 34 °C

    Unser Tag startete in einer Frühstücksbar mit leckeren Sandwichs. Da es zur Auswahl neben Kaffee nur Blueberry-Apfelessig gab, biss Sarah in den sauren Apfel und entschied sich für Letzteres. Nach einem mutigen ersten Schluck stellten wir fest, dass dieses Getränk deutlich besser schmeckte, als es sich anhörte. Gut gestärkt erklommen wir den Elephant-Mountain. Taiwans schwüle Hitze trieb uns den Schweiß aus allen Poren und so kamen wir gut getränkt am Aussichtspunkt an. Die Aussicht entlohnte die Strapazen des Aufstiegs jedoch sofort und es wehte ab und an auch eine "frische" Brise. Zur Abkühlung gönnten wir uns nach dem Abstieg einen leckeren Eistee mit frischen Früchten, bevor unser nächster Aufstieg auf den Taipeh 101 anstand. Hier überwanden wir die 380 Höhenmeter in den 89. Stock in weniger als 30 Sekunden. Von hier aus hatten wir einen Blick über die ganze Stadt. Nach einem kurzen Besuch an der Sun-Yat-Sen Gedächtnishalle ging unser kulinarischer Streifzug weiter. Nach Taiwans bekanntester Brown Sugar Boba Milk, gönnten wir uns ein übermäßig großes Snow-Eis mit frischen Früchten. Den Höhepunkt des Tages bildete der Besuch auf dem Nachtmarkt in Shilin. Auch hier waren wir mutig und probierten diverse taiwanische Spezialitäten: gegrilltes Fleisch, Reisbällchen, gefüllte Teigtaschen, Zuckerrohrsaft und frittiertes Hähnchen mit Knoblauch. Dank der großen Menge an rohem Knoblauch werden wir mit Sicherheit auch morgen noch etwas davon haben. Den Abend ließen wir mit einem leckeren Cider im Park ausklingen.Leggi altro

  • Unsere Wünsche steigen in den Himmel

    2 agosto 2019, Taiwan ⋅ ⛅ 32 °C

    Am 3. Tag unserer Reise machten wir uns auf den Weg zu zwei taiwanesischen Dörfern. Starten wollten wir - ganz einfach - mit dem Zug, weshalb wir uns eine Route auf Google Maps ausgesucht hatten. Am Bahnhof mussten wir jedoch feststellen, dass wir aufgrund der ausschließlich chinesischen Schriftzeichen weder Zugnummer, noch Gleis erkennen konnten. Deshalb machten wir uns auf den Weg zum Info Schalter, wo man uns jedoch gleich weiterhalf und unsere Tour starten konnte. Eineinhalb Stunden später erreichten wir endlich unser erstes Ziel, das wunderschön chaotische Dorf Shifen, das in der Mitte durch das Zuggleiß geteilt ist. Auf diesen Gleisen spielt sich das tägliche Leben an, bis alle halbe Stunde alle panisch auf die Seite liefen, wenn der nächste Zug voller Touristen eintraf.
    Wir durchquerten zunächst den Ort und besuchten den Shifen Wasserfall, dessen Anblick wir mit einer Kokosnuss in der Hand genossen.
    Danach machten wir uns auf den Weg zurück zu unserem eigentlichen Höhepunkt: Shifen ist bekannt für seine bunten Himmelslaternen, welche man selbst gestalten und starten kann. Gesagt getan. Nach der Auswahl der Farbe schwangen wir zugleich den Pinsel und verzierten hochprofessionell den Lampion mit chinesischen Schriftzeichen. Anschließend ließen wir unsere Wünsche in den Himmel aufsteigen. Wir schafften es gerade noch fertig zu werden, bevor der nächste Zug das Leben in Shifen kurz stoppte und uns zu unserem nächsten Ziel brachte.
    Leggi altro

  • Juifen - das Dorf in den Bergen

    2 agosto 2019, Taiwan ⋅ ⛅ 31 °C

    Der Zug brachte uns von Shifen zurück nach Ruifang, wo wir in einen recht betagten Bus einstiegen, der uns hoch nach Juifen bringen sollte. Aufgrund der extremen Steigung wäre dies tatsächlich fast gescheitert. Doch mit letzter Kraft erreichten wir endlich das hochgelegene Dorf Juifen, das lange Zeit von den Japanern besetzt worden war.
    Neben der genialen Aussicht mit Blick auf das Meer, faszinierte uns vor allem die Old Street mit ihren tausenden „Leckereien“. Da die Straßenverkäufer unbedingt ein Geschäft mit uns machen wollten, probierten wir uns durch nahezu jeden Stand. Während Sebastian sich interessiert voran tastete, wurde Sarah irgendwann vorsichtig, nachdem sie erfuhr, was sie schon alles gegessen hatte (leckere Krabbenchips).
    Dennoch hatte es uns das Örtchen angetan und wir schlenderten gemütlich durch die engen Gässchen, bevor wir uns mit dem Bus wieder zurück auf den Heimweg machten.
    Leggi altro

  • Xincheng - das verschlafene Örtchen

    3 agosto 2019, Taiwan ⋅ ⛅ 29 °C

    Nachdem wir gestern am Ticketschalter nur noch Tickets ohne Sitzplatzreservierung ergattern konnten, machten wir uns am frühen Morgen auf von Taipei nach Xincheng. Die ersten 45min verbrachten wir stehend im Zug, bevor wir wie Nomaden von einem freien Platz zum nächsten wechselten und uns schließlich einen Sitzplatz teilten. Nach knapp 3h war "die Reise nach Jerusalem" beendet und wir wurden von unserem Hotelbesitzer am Bahnhof abgeholt. Auf dem Weg zur Unterkunft teilte er uns mit, dass es in diesem Ort "der Hund begraben" sei, es also nicht viel zu sehen gibt. Nichtsdestotrotz machten wir uns auf, um das Örtchen zu erkunden. Und tatsächlich waren wir erfolgreich: neben einem 3-stöckigen Tempel haben wir auch eine katholische Kirche entdeckt, die jedoch nicht mit unserem Prunk mithalten konnte. Auch das Einkaufen in einem lokalen Supermarkt war äußerst amüsant, da wir kein Wort verstanden und oft raten mussten, was da vor uns im Regal stand. Dabei entdeckten wir auch die ein oder andere Fälschung von Produkten aus unserer Heimat. Nach einem kleinen Snack machten wir uns auf ans Meer. Leider konnten wir hier keine Sandburgen bauen, da es nur einen Steinstrand gab, welcher jedoch auch seinen Charme hatte. Trotz hohen Wellengangs und aufkommender Flut, wagten wir uns ins kühle Nass, was Sarah jedoch fast zum Verhängnis wurde. Am Abend gab es dann noch ein Highlight für Sebastian: er durfte endlich selbst mit unserem eigens gemieteten Roller auf Xinchengs Straßen rumcruisen. Auch wenn wir trotz kurzer Einweisung nicht viel Ahnung von den taiwanesischen Verkehrsregeln hatten, kamen wir sicher an unserem Ziel an. Sind wir gespannt, wie es morgen wird...Leggi altro

  • Wandern im Taroko Nationalpark

    4 agosto 2019, Taiwan ⋅ ⛅ 28 °C

    Gleich nach dem Frühstück machten wir uns mit dem Roller auf den Weg in den Taroko Nationalpark. Dieser ist für seine Tarokoschlucht bekannt, in der man auf verschiedenen Trails einige Runden wandern kann. Zunächst fuhren wir einmal längs durch die Schlucht hinauf, um das Feld von hinten aufzurollen. Dadurch wollten wir der touristischen Massenabfertigung entgehen und den Park in Ruhe genießen. Auf dem Weg durch enge Höhlen, wackelige Brücken in schwindelerregender Höhe und schmalen Pfädchen genossen wir eine super Landschaft. Natürlich kam dabei auch die Kultur nicht zu kurz. Neben den obligatorischen Tempeln entdeckten wir auch wieder eine kleine Kapelle, die jedoch wieder relativ schlicht gehalten war. Der - im wahrsten Sinne des Wortes - Höhepunkt war der Aufstieg auf den Bell-Tower, der zu einem buddhistischen Kloster gehörte und bei dem man selbst die Glocken läuten durfte. Als Belohnung für das Wandern in tropischer Hitze gönnten wir uns am Abend leckere Maracuja und Drachenfrucht und frisch gemachte Zitronenlimonade mit Blick aufs Meer.Leggi altro

  • Wandern im "Regen"wald

    5 agosto 2019, Taiwan ⋅ ⛅ 28 °C

    Nachdem unsere Hostmum, oder wie Sebastian sagte: "der kleine Weihnachtself", uns mit einem kleinen Frühstück versorgt hatte, ging unsere Reise weiter mit dem Zug nach Yuli. Dort angekommen mieteten wir uns gleich einen Roller und machten uns auf zum Yushan Nationalpark. Schon auf dem Weg dorthin begegneten wir einem kleinen Schwarzbären, der fröhlich auf der Straße umher lief. Gespannt darauf, was uns noch alles erwarten würde, starteten wir unsere Tour bei leichtem Sonnenschein entlang des Walami Trails. Der schmale Wanderweg führte uns durch den taiwanesischen Regenwald hinauf in ein Hochtal, zu einer ehemaligen japanischen Polizeistation. Doch leider mussten wir auf halbem Wege feststellen, dass der "Regen"wald heute seinem Namen alle Ehre machte. Da es jedoch nicht nur leicht nieselte, waren wir zu einem kurzen Stop unter einem Felsvorsprung gezwungen. Diese Zwangspause nutzten wir, um unsere Tüten-Salzkartoffeln zu essen. Als der Regen etwas nachließ, setzten wir unsere Wanderung fort. Da wir, gutgläubig wie wir waren, nur einen Schirm dabei hatten, wurde Sarah kurzerhand erfinderisch und nutzte ein Elefantenohr-Blatt als Regenschutz. Doch der Regen hatte auch etwas Gutes, denn er lockte die unterschiedlichsten Lebewesen hervor. So hörten wir den "Motorsägen"-Vogel, zahlreiche Echsen hüpften uns über den Weg, ebenso wie zwei exotische Laufvögel und sogar ein Affe hatte sich im Baum versteckt. Am Ziel angekommen, erwartete uns der nächste Regenguss. Doch glücklicherweise gab es hier eine Schutzhütte. Aus Angst vor einem weiteren Regenguss, legten wir den Rückweg in der Hälfte der Zeit zurück. Trotz des bescheidenen Wetters war die Tour alle Strapazen wert. Das leckere Abendessen beim Koreaner rundete den Tag perfekt ab und wir konnten müde ins Bett fallen.Leggi altro

  • Lü Dao - die grüne Insel

    6 agosto 2019, Taiwan ⋅ ⛅ 31 °C

    Aus alter Gewohnheit ging es auch heute morgen nach dem Frühstück wieder an den Bahnhof und mit dem Zug in das eine Stunde entfernte Taitung. Doch hier sollte unsere Reise nicht enden. Am Hafen wartete bereits der Katamaran auf uns, der uns auf die 33km vorgelagerte Vulkaninsel Lü Dao, die auch als Green Island bekannt ist, brachte. Aufgrund der rauen See wurde aus allen Ecken nach „Jörg“ gerufen.
    Am Ziel angekommen mieteten wir uns einen Roller (neben wenigen Autos das einzige Verkehrsmittel auf der Insel). Tatsächlich hatte es den Anschein, als gäbe es mehr Zweiräder als Personen auf der Insel.
    Um uns einen Überblick über die Insel zu verschaffen, umrundeten wir sie einmal und nahmen dabei einige Aussichtspunkte mit. Nach 18km und ca. 90 Minuten Fahrzeit waren wir wieder an unserem Ausgangspunkt angekommen. Hier wartete auf uns jedoch der Höhepunkt dieser Insel: Schnorcheln im Korallenriff. Anders als wir es uns vorgestellt hatten (Ausrüstung leihen und los), mussten wir uns zunächst in einen Neoprenanzug zwängen und uns einer geführten Gruppe anschließen. Nach einem ausführlichen Briefing auf Taiwanesisch wurden wir, alle an einem Seil klammernd, von unserm Guide durch das Wasser gezogen. Anfangs noch skeptisch, durften wir jedoch sogleich feststellen, dass sich die vielen Fische durch die Touristenmassen komischerweise gar nicht beirren ließen. Wir konnten auf dieser Tour viele bunte und unterschiedliche Fische entdecken. Zum Abschluss des Tages wagten wir uns noch in die völlig überladenen Souvenir-Shops.
    Leggi altro

  • Glück im Unglück

    7 agosto 2019, Taiwan ⋅ ⛅ 31 °C

    Als wir gestern unsere reservierten Tickets für die Fähre abholten, teilte uns die Dame am Ticketschalter mit, dass am Donnerstag - unserem ursprünglich geplanten Rückreisetag - keine Fähre fahren kann. Grund hierfür sei der auf Taiwan Kurs nehmende Taifun. Wir hatten nun die Wahl, uns für eine Rückfahrt am nächsten Tag oder aber für einen 4-tägigen Aufenthalt auf der Insel zu entscheiden. Unsere weitere Reiseroute im Hinterkopf habend, entschieden wir uns für den eintägigen Kurzaufenthalt. Mit Rücksicht auf unsere daheimgebliebenen Mitleser, behielten wir diese Info jedoch für uns, bis wir wieder sicher auf dem Festland angekommen waren.
    Doch nun zum heutigen Tag: Bereits um 7.30 Uhr checkten wir aus unserem heruntergekommenen Hostel aus und nutzten die verbleibende Zeit, um die restlichen Sehenswürdigkeiten auf der Insel zu bestaunen. Hierzu gehörte auch ein Besuch im Gefängnis für politisch Andersdenkende, das in den 50er-80er Jahren das Erscheinungsbild der Insel prägte. Um 12 Uhr ging es mit dem Katamaran zurück nach Taitung. Froh darüber, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, wartete schon die nächste Herausforderung auf uns. Nach Rücksprache mit unserem dortigen Hotel, war es kein Problem, bereits eine Nacht früher einzuchecken. Wir hatten bereits im Voraus ein Zugticket nach Kenting für den nächsten Tag gekauft. 10min vor Abfahrt dieses zeitgleichen Zuges kamen wir am Bahnhof an und sahen unsere Hoffnungen schon schwinden. Doch hatten wir das Glück auf unserer Seite und wir konnten die Tickets kostenlos innerhalb kürzester Zeit auf den heutigen Tag umbuchen und bestiegen mit dem letzten Trillerpfiff den Zug. Bei strömendem Regen sprinteten wir vom Bahnhof zur Bushaltestelle, um einen Bus zum Kenting Nationalpark zu ergattern. Dort angekommen, ließ der Regen nach und die Sonne kam heraus. Am Hotel erwartete uns die nächste positive Überraschung: Leider war unser reserviertes Doppelzimmer ausgebucht und wir bekamen stattdessen für den gleichen Preis ein riesiges 6-Bettzimmer mit Balkon, das wir für die nächsten 3 Tage unser Zuhause nennen durften. Danach stürzten wir uns gleich in das Getümmel auf dem nur wenige Meter entfernten Nachtmarkt. Dieser toppte alle Nachtmärkte, auf denen wir bereits gewesen waren. Alles in allem können wir heute wahrlich sagen, dass wir "Glück im Unglück" hatten. Waren wir anfangs geknickt, dass wir nur einen Tag auf der Insel hatten, sind wir im Nachhinein froh und dankbar, einen Tag mehr hier im wunderschönen Kenting zu haben.
    Leggi altro

  • Das Korallenriff im Wald

    8 agosto 2019, Taiwan ⋅ ☁️ 31 °C

    Da der Wetterbericht für den Nachmittag Regen ankündigte, machten wir uns schon früh mit dem Roller auf den Weg in die nahe gelegenen Berge, wo sich die „Kenting Forest Recreation Area“ befindet. Unser Streifzug durch diesen Park führte uns durch einen naturbelassenen Regenwald, jedoch auch Gebiete mit wieder aufgeforsteten Bäumen unterschiedlicher Art. Das Besondere an diesem Park ist jedoch, dass dieser aus einem alten Korallenriff besteht, das durch die Plattenverschiebung nach oben gedrückt wurde. Dadurch haben sich schmale Schluchten und Tropfsteinhöhlen gebildet. Beeindruckend waren ebenfalls die „freischwebenden“ Bäume, deren Wurzeln einige Meter frei hängend nach unten wachsen mussten, bevor sie auf dem Boden Fuß fassen konnten.

    Entgegen der Wettervorhersage regnete es am Nachmittag doch nicht, weshalb wir einen Ausflug in den Eluabi und Longpan Park machten. Neben einem Leuchtturm und Klippen, die an Irland erinnern, besichtigten wir auch den südlichsten Punkt Taiwans. Leider war uns ein Strandnachmittag nicht gegönnt, da die Strände wegen dem aufgepeitschten Meer alle gesperrt sind. Den Abend ließen wie, nach einem Besuch auf dem Nachtmarkt, mit leckeren Cocktails auf unserem Balkon ausklingen.
    Leggi altro

  • Tempeltour um den Lotus See

    10 agosto 2019, Taiwan ⋅ ⛅ 31 °C

    Nachdem wir gestern aufgrund des stürmischen Taifuns nicht viel unternehmen konnten, wollten wir den heutigen Tag umso mehr nutzen. Auf dem Weg zur Bushaltestelle, wurden wir von einem wildgestikulierenden Taxifahrer aufgehalten, der uns anbot, uns zusammen mit zwei Chinesen für den selben Preis wie das Busticket nach Kaohsiung zu bringen. Da das Taxi deutlich schneller als der Bus war, ließen wir uns auf den Deal ein. Allerdings kostete uns diese Taxifahrt auch einige Nerven. Abgesehen von dem lauten Organ des Taxifahrers und dessen ständige Kommunikation mit seinen Kollegen über den Taxifunk, stresste uns dessen Fahrweise. Mit zittrigem Fuß bewegte er das Gaspedal auf und ab, während er auch mal auf dem Standstreifen überholte. Dazu kamen Mundbewegungen, die an einen Würgereiz erinnerten - vermutlich war ihm von seinem Fahrstil selbst schlecht geworden. Erleichtert nach der Ankunft in Kaohsiung machten wir uns nach einem kurzen Zwischenstopp am Hotel auf zum Lotus See, der seinen Namen von den vielen Lotusblumen hat, die in ihm wachsen. Sogleich starteten wir unsere Tempel Tour, einmal um den See herum und begannen bei der Drachen-Tiger Pagote. Nach taiwanesischem Glauben kann man dort sein Pech in Glück verwandeln, wenn man die Pagote durch den Drachenmund betritt und zum Tigerkopf wieder herauskommt. Dies liesen wir uns nicht zweimal sagen. Nach weiteren vier Tempeln, hatten wir den See einmal umrundet. Somit haben wir unseren Stempelpass voll und konnten als Mitglieder der buddhistisch-taoistischen Glaubensgemeinschaft aufgenommen werden. Gestärkt mit einer frischen Ananas, besuchten wir noch ein paar kleinere Parks sowie den bekanntesten U-Bahnhof Taiwans, den Dome of Light. Zum obligatorischen Abendprogramm zählte natürlich ein Besuch auf einem Nachtmarkt. Neben den uns bereits bekannten Leckereien der taiwanesischen Küche, sahen wir auch einige schräge Dinge: Schlangensuppe, Entenzunge, Schweineherz und noch weitere undefinierbare Ekeleien.Leggi altro

  • Can I take a picture with you?

    11 agosto 2019, Taiwan ⋅ ⛅ 29 °C

    Am zweiten Tag in Kaohsiung hätten wir das erste Mal auf unserer Reise ein typisch asiatisches Frühstück: Reis, gebratenes Gemüse und Suppe - Sarah war „happy“. Gleich danach ging es mit der Fähre auf die Halbinsel Cijin. Hier waren auf engem Raum einige Sehenswürdigkeiten der Stadt anzutreffen. Wir besuchten den alten Leuchtturm, das alte Fort von Kaohsiung und machten uns am Strand entlang auf den Weg zum Muschel-Museum. Auf diesem Weg wurden wir jedoch selbst zum Highlight der Insel. Etwas zögernd kam zunächst eine kleine Asiatin an und frage uns mit piepsiger Stimme: Can I take a picture with you. Doch damit war sie nicht die einzige. Noch einige weitere Male mussten wir mit gezwungenem Lächeln parat stehen. Hierbei stellten wir fest, dass „berühmt sein“ bestimmt anstrengend sein muss. Europäer werden im fernen Ausland zwar gerne als Fotomotiv genutzt (in Taiwan vermutlich wegen der hellen Haut), aber mit so einem Ansturm an einem Tag hätten wir nicht gerechnet.
    Zurück auf dem Festland bestiegen wir noch das ehemalige britische Konsulat und genossen ein paar Maracujas im Central Park. Abends besuchten wir einen der bekanntesten Nachtmärkte Taiwans, den Ruifen Nightmarket. Trotz dass wir schon viele Nachtmärkte besucht hatten entdeckten wir doch wieder ganz neue Gerichte, die wir sogleich probierten.
    Leggi altro

  • Auf den Spuren der Holländer

    12 agosto 2019, Taiwan ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute war unser Reiseziel Tainan, die älteste Stadt Taiwans. Tainan erreichten wir in einer Stunde mit dem Zug ab Kaohsiung. Da Tainan nur ein Zwischenstopp des heutigen Tages war, hatten wir nur 6 Stunden Zeit, um alles Wichtige anzusehen. Der Ursprung Tainans liegt in einer Festung, die durch die „Ost-Indien-Kompanie“ der Holländer im 17. Jahrhundert gebaut wurde. Taiwan wurde dadurch zum Handelsstützpunkt im fernen Osten.
    Wir machten uns sofort auf den Weg dieses sog. Fort Anping genauer anzuschauen. Gleich neben dem Fort war schon die nächste Sehenswürdigkeit, das „Anping Tree House“, ein ehemaliges Salzlager, das nun von der Natur zurückerobert wurde.
    Unser Weg führte uns weiter zu dem anderen Ende der ehemaligen Stadt Anping, an dem sich ein weiteres Fort befand. Dieses wurde jedoch nach der Machtergreifung Chinas in deren Stil umgebaut. Umgeben ist der Chikan-Tower durch einen wunderschön angelegten chinesischen Garten. Zum Abschluss besuchten wir noch eine Konfuzius-Tempelanlage, bevor wir unsere Reise nach Taichung fortsetzten.
    Leggi altro

  • Fahrradtour um den Sun-Moon-Lake

    13 agosto 2019, Taiwan ⋅ ☁️ 25 °C

    Bei strömendem Regen machten wir uns heute morgen mit dem Bus auf den Weg zu dem zwei Stunden entfernten Sonne-Mond-See. Dies ist ein Stausee auf ca. 750m Höhe, welcher früher die Form eines Mondes und einer Sonne hatte.
    Mit wenig Hoffnung auf besseres Wetter, stiegen wir am See aus und mieteten uns trotz allem zwei Fahrräder. Und tatsächlich hatten wir Glück. Nach der ersten halben Stunde Nieselregen hatte der Wettergott Einsicht mit uns und es hörte auf. Später am Tag schaffte es sogar die Sonne durch und es wurde doch noch ein richtig schöner Tag. Wenn zwei Engel reisen...
    Aber nun zurück zu unserer Tour. Sie führte und einmal um den kompletten See herum. Die 33 Kilometer bewältigten wir dabei teils auf der Straße, teils auf eigens gebauten Fahrradwegen auf Stelzen direkt am See entlang. Um alle Sehenswürdigkeiten zu erreichen, mussten wir auch einige Höhenmeter nach oben strampeln. Dafür wurden wir dort stets mit einer tollen Aussicht belohnt. Unser erster Halt war der Wen Wu Tempel, der durch seine riesige mehrstöckige Anlage beeindruckte. Danach ging es weiter zu einer Plattform am See, die leider wieder einige Höhenmeter zu Fuß unterhalb der Straße lag. Nach einem weiteren Tempelstopp, ging es zum nächstgelegenen Punkt unserer Tour. Auf 950m Höhe stand eine prächtige Pagode. Nach weiteren 50m standen wir auf deren Spitze und hatten eine wunderschöne Aussicht über den kompletten See sowie die gegenüberliegende Berglandschaft.
    Auf dem weiteren Weg konnten wir die Auswirkungen des kürzlich durchgezogenenTaifuns deutlich sehen: heruntergefallene Äste und laubverdeckte Wege machten die Fahrt zwischenzeitlich zu einer Schlitterpartie. Die letzten 8 Kilometer ging es jedoch entspannt direkt am Seeufer entlang, zurück zu unserem Ausgangspunkt. Waren wir die ganze Zeit so ziemlich die einzigen Radfahrer auf dieser Strecke, trafen wir auf dem letzten Stück viele Taiwanesen auf ihren E-Bikes. Weil wir aber immer noch nicht müde waren und Sarah motiviert war, sind wir nochmal die 5km hoch zum ersten Tempel gefahren. Eigentlicher Grund hierfür war jedoch ein Wunschbringer, auf den es Sarah abgesehen hatte. Den Rückweg schafften wir in der Hälfte der Zeit und erreichten gerade noch rechtzeitig den Bus zurück nach Taichung.
    Leggi altro

  • Schnell wie der Blitz, laut wie Donner

    14 agosto 2019, Taiwan ⋅ ⛅ 33 °C

    Der Tag heute startete bescheiden. Als wir nach dem Aufwachen auf unser Handy schauten, hatten wir eine Mail von Cathay Pacific bekommen mit dem Hinweis, dass unser Flug für morgen nach Hongkong gecancelt und auf Freitag verschoben wurde. Grund hierfür waren die seit Wochen anhaltenden Proteste in Hongkong, die in dieser Woche ihren derzeitigen Höhepunkt erreichten wodurch der komplette Flugverkehr in Hongkong lahmgelegt wurde. Mit etwas gedrückter Stimmung machten wir uns dennoch auf, die wenigen Sehenswürdigkeiten in Taichung zu besichtigen. Ein kurzer Spaziergang im schönen Maple Park heiterte unsere Stimmung zumindest ein klein wenig auf. Unser weiterer Weg führte uns ins Fantasy Story, ein Szenenviertel in Taichung mit süßen kleinen Häuschen und Läden zwischen dem Meer aus Wolkenkratzern, die das übrige Stadtbild prägen. Anschließend bummelten wir noch eine Weile durch die Straßen von Taichung und starteten dem ein oder anderen Tempel einen kurzen Besuch ab, bevor wir uns auf zum Bahnhof machten. Von dort ging es mit der High Speed Railway blitzschnell mit 300km/h nach Taoyuan, einer Vorstadt von Taipeh, wo sich der Flughafen befindet. Mit dem eigentlich Plan, am Donnerstag früh nach Hongkong zu fliegen, hatten wir uns ein Hostel nur 20min vom Flughafen gebucht. Waren wie zu Beginn noch happy, dass wir auch zwei Nächte hier bleiben können, änderte sich dies sofort, als wir unser Zimmer betraten. Wir stellten fest, dass wir uns direkt neben der Start- und Landebahn befanden. Im 5 Minuten-Takt bebte unser Zimmer und sogar die Tür wackelte, wenn ein großer Jumbo seine Turbinen zum Start aufheulen ließ. Viel Schlaf werden wir bei so einer donnernden Nacht nicht bekommen. Wir hoffen, dass zumindest der Wein ein bisschen Abhilfe schaffen kann...Leggi altro