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  • Day 2

    Selfoss

    June 21, 2022 in Iceland ⋅ ☁️ 8 °C

    Tag 2: Reykjavik - Selfoss

    Wir starten morgens um 8 ins Landesinnere, nachdem wir uns mit einem Frühstück gestärkt hatten. Das beste daran: im Hostel gibt es eine Küche mit einem "Shared-Bereich" und wir bedienen uns ganz frech an Müsli und Kaffee, so richtig vorbereitet und mit Lebensmitteln versorgt waren wir nicht (wer braucht schon Frühstück), ein Hoch auf unsere Hostel-Vorfahren, die ihre Beute dagelassen hatten.

    Der erste Stopp ist der Thingvellir Nationalpark. Der Parkplatz ist von 9-20 Uhr kostenpflichtig, wir sind vorher da und sparen so das zweite Mal an diesem Tag (mein Geizherz schreit "juhu"). Auf den Fotos im Internet sah alles irgendwie fancier aus, lag aber vermutlich auch am grauen Wetter. Immerhin regnet es nicht - also schnell weiter. Nächster Halt: Öxarafoss. Ein kleiner Vorgeschmack auf die zahlreichen Wasserfälle, die im Laufe der Tage noch besucht werden, eher so eine Art Vorstufe oder Baby-Wasserfall - wir sind trotzdem schwer beeindruckt. Auf dem Rückweg ein Schild gesehene "Skogarkotsvegur 1,9km", Google hilft (denken wir) sieht super aus, also nichts wie hin zum vermeinten Fotospot. Irgendwie sehen wir aber statt einer traumhaften Schlucht nur Felder, also auf dem selben Weg zurück, immerhin sind jetzt die 10000 Schritte voll. Dann mal weiter mit dem Auto zu den großen Tourihotspots, wo schon von weitem Reisebusse auf dem Parkplatz zu sehen sind. Aber, am Geysir kann man immerhin kostenlos parken ("juhu"). Alle 4-10 Minuten spuckt der Boden etwas Wasser aus, es riecht überall nach Schwefel alias faule Eier, die (neuen) Wanderschuhe sind nach 2 Minuten voller Schlamm und auf jedem Foto sind fremde Menschen zu sehen (was wollen die Touris alle hier? - als wenn wir nicht aus dem selben Grund die Insel bereisen würden). Dennoch ist die Landschaft wunderschön, besonders mit tausenden blühenden Lupinen (klar haben wir den Namen der blauen Blumen gegoogelt). Langsam werden wir hungrig also essen wir eine Kleinigkeit im einzig verfügbaren Restaurant am nächsten Spot: dem Gulfoss-Wasserfall. Wir wählen die günstigsten Speisen auf der Karte (Paninis und Pizza) zahlen 35 Euro dafür und bemerken nach dem Essen, dass es vorbei ist mit der "Schönwetterfront" - es schüttet wie aus Eimern. Klar, Regenjacken sind mit im Gepäck, also raus, Selfie am Wasserfall, kurz Selbstbemitleiden wie schön das Ganze doch mit Sonne gewesen wäre, ab zurück ins Auto und zu unserer Nächtigungsdestination (Hotel Hjardabol nahe Selfoss). Funfact: das ursprüngliche Hotel hatten wir versehentlich für 2023 gebucht und so musste spontan eine Alternative her. Es regnet weiter ununterbrochen, wir würden gerne in den heißen Whirlpool der kostenlos zur Verfügung steht, allerdings seit nachmittags von zwei weintrinkenden Mitvierzigerinnen besetzt ist. Dann wenigstens eine heiße Dusche, eine Runde Bildbearbeitung/Reiseführerschmökern/Blogschreiben und ab ins Bett, auch wenn das Hirn immer noch nicht so ganz mitspielt,wenn es einfach nicht dunkel wird.

    Kosten Tag 2:

    Mittagessen: Restaurant Gulfoss, 36 EUR
    Abendessen: Nudeln (Supermarkt) 15 EUR
    Übernachtung: Hotel Hjardabol Selfoss, 110 EUR
    Gesamtkosten: 161 EUR
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