• Day 10

    Transit

    September 1, 2024 in Italy ⋅ 🌙 26 °C

    Da ich mich entschieden hatte, auf dem Landweg und ohne Flugzeug zu reisen, befinde ich mich inzwischen in einem Flixbus nach Barcelona. Dafür haben mich Yannic und Rouven noch nach Spotorno an den Bahnhof gebracht, von wo aus mein Zug nach Genua ging.

    Bei meiner Ankunft in Genua habe ich sofort wieder gemerkt, wie gern ich diese Stadt habe. Nicht, dass ich sie besonders gut kenne. Ich hatte bisher nur einmal das Vergnügen, sie und einen Couchsurfer kennenzulernen. Aber sie strahlt ein gewisses Selbstbewusstsein aus, Colombo und Garibaldi sind omnipräsent und ich spüre die starke Energie des Entdeckertums, des Abenteuers und des Reisens ins Ungewisse. Die bunten Häuserwürfel stapeln sich nur so über die steilen Hänge und Hügel rund um das Mittelmeer und haschen nach Aussicht. Das vermittelt eine starke Dominanz und gleichzeitig gibt es diese Art brutalen, dreckigen Charme einer indiustriellen Hafenstadt mit uraltem traditionellen Charakter.

    Ich esse feinen Fisch und Tiramisú im Hafen, geniesse es, das alleine zu machen und die Art des langsamen Reisens, bei der ich mehr als genug Zeit einplane, um Zugverspätungen mit einzuberechnen, Orientierung zu ermöglichen und nebenbei die Vorteile davon mitzunehmen: Bewusstsein, Achtsamkeit und genug Transition Time (vor allem auch emotional und mental 😉).
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