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- vrijdag 13 juni 2025 om 19:30
- ☀️ 33 °C
- Hoogte: 566 m
TurkijeViranşehir37°13’49” N 39°51’13” E
Die Pausen werden (leider) länger...

Wir frühstücken bei herrlichem Sonnenaufgang, nachdem der Wecker uns um viertel vor fünf aus den Schlafsäcken geklingelt hat. Halb sieben ist es, als wir auf den beladenen Rädern sitzen. Die Temperaturen sind sehr angenehm zu dieser frühen Stunde, in der Ferne sind die Rufe von Schafen und ihrem Hirten zu hören, schön! Leider verschlägt es uns bald wieder auf Hauptstraße und es ist erstmal vorbei mit der Idylle. Die weitere Fahrt ist erneut gekennzeichnet durch das Entlanghangeln von einem Schattenplatz zum nächsten, dazwischen werden Hauptstraßenkilometer gefressen. Während sich unsere Pausen an einem halbfertigen Haus und bei einer späteren Einkaufsgelegenheit noch zeitlich im Rahmen halten, entwickelt sich die nächste Rast zur "Dauerpause". Sechs Stunden verbringen wir am Ende zwischen parkenden Autos auf einer Tankstelle, was vor allem Claudias antibiotikabedingt extrem empfindlicher Haut geschuldet ist. Die einzigen Stellen, die dank langer Kleidung noch der Sonne ausgesetzt sind, machen trotz mehrfachen Eincremens mit Lichtschutzfaktor 50 arge Probleme: Das Gesicht und die Daumen, alles brennt und schmerzt. Es ist zum Verzweifeln, aber wir müssen irgendwie damit umgehen. Also vertreiben wir uns die Zeit auf der Tankstelle, selbst das Kochen und Vertilgen des Abendessen ziehen wir auf diesen Ort vor. Erst um viertel vor sechs, als die Sonne bereits sehr tief steht, wagen wir die Weiterfahrt. Seit dieser Pause trägt Claudia nun als zusätzliches Kleidungsstück auch noch ein Kopftuch, welches Teile des Gesichts und den Hals bedeckt. Noch etwa zwanzig Kilometer radeln wir und lassen die Stadt Viranşehir hinter uns, bevor wir nach einem Schlafplatz Ausschau halten. Etwas Zeitdruck spüren wir inzwischen, da die Sonne bereits untergeht und es dann auch sehr schnell dunkel wird, die relativ dichte Bebauung in dieser Gegend macht es aber alles andere als leicht. Wir biegen schließlich in einen Feldweg ab und winken einen Bauern heran, der gerade seinen Acker pflügt. Wir gehofft und auch wie erwartet ist es überhaupt kein Problem, auf dem gegenüberliegenden Feld unser Lager aufzuschlagen. Während wir das tun, ziehen wir noch das Interesse von drei jungen Männern auf uns. Die drei besuchen uns gleich doppelt und wie immer ist man sehr bemüht um unser Wohlergehen. Und mal wieder bestätigen wir, dass es uns gut geht und wir mit allem Nötigen versorgt sind. Wir bekommen noch den Hinweis, wo wir die Männer finden können, falls wir doch noch etwas brauchen, dann dürfen wir Feierabend machen. Gute Nacht!Meer informatie