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- sexta-feira, 4 de julho de 2025 18:29
- ☀️ 22 °C
- Altitude: 1.851 m
TurquiaTuşba38°46’47” N 43°23’0” E
Katzenbehaart auf's Stoppelfeld

Wir frühstücken zwar schon um sieben Uhr, verweilen im Anschluss aber noch recht lange in unserem Luxuszimmer. Als wir dann um halb elf endlich starten wollen, müssen wir feststellen, dass unsere Fahrräder, die sich noch im Aufzug der Tiefgarage befinden, von einem iranischen Auto eingeparkt sind. Wie man es auch dreht und wendet, die Räder sind unerreichbar. Das Hotelpersonal kümmert sich und nach etwa zehn Minuten ist die Fahrerin des Wagens gefunden. Sie entschuldigt sich, setzt das Auto zurück und der Weg zu unseren Vehikeln ist frei. Wir radeln zunächst die gestern spazierten Kilometer zur Festung und dann am Ufer des Van-Gölü weiter. Nach etwa 15 Kilometern erreichen wir unser erstes Ziel des Tages, das "Van Kedisi Evi (Van Katzenhaus)". Ein Hauptanliegen des Van-Kedisi-Evi ist es, die abnehmende Population der Van-Katze zu schützen und einen wichtigen Beitrag zur Arterhaltung zu leisten. Charakeristisch für Van-Katzen sind ihr seidiges langes oder kurzes weißes Fell, ihr hervorragender Jagdinstinkt, ihre Liebe zum Spielen im Wasser und ihre ungewöhnlichen Augen.
In der Region Van wird die Katze von den Einheimischen „Pişik“ genannt . Je nach Augenfarbe werden die Katzen in drei Gruppen eingeteilt: zwei blaue Augen, zwei bernsteinfarbene Augen oder ein blaues und ein bernsteinfarbenes Auge. Früher verbrachte die Van-Katze die Sommermonate auf den Gebirgskämmen des Erek und ist in den Wintermonaten nach Hause zurückgekehrt. Heute ist die Van-Katze sehr selten und galt vor einigen Jahren sogar als vom Aussterben bedroht. Wir verbringen eine ganze Weile im Katzenhaus und sind insgesamt positiv überrascht. Es ist Besuchern möglich, das Katzengehege zu betreten, die Tiere können aber frei entscheiden, ob sie bleiben oder sich über eine unterirdische Röhre ins Freigehege zurückziehen. Auch gibt es Räume mit einer Art Betten für die Katzen, hier haben Besucher keinen Zutritt. Die Samtpfoten präsentieren sich extrem zutraulich und der Anblick der verschiedenfarbigen Augen ist wirklich faszinierend. Als wir uns sattgesehen und -gespielt haben, setzen wir unsere Reise, mit reichlich weißen Katzenhaaren bestückt, nach einem kleinen Einkauf vor Ort fort. Diesig ist es heute, wir können kaum die Berge in der Ferne ausmachen, die gestern noch deutlich zu sehen waren. Nach etwa zwölf geradelten Kilometern verlassen wir die Hauptstraße und folgen einer Schotterpiste. Es tut gut, mal "autofrei" unterwegs zu sein, da lässt sich die wunderbare Landschaft mit den kargen Bergen gleich noch besser genießen. Im Schatten eines Baumes gibt es Tee und ein kleines Picknick, bevor uns bald darauf die Straße wieder hat. Glücklicherweise hält sich der Verkehr in Grenzen und auch die Sicht ist inzwischen wieder etwas klarer. Nachdem wir uns mit ausreichend Wasser verproviantiert haben, lassen wir uns auf einem Stoppelfeld nieder. Hier gibt es einen leckeren Gemüsetopf vom Gaskocher, anschließend wird das Zelt aufgebaut und der Feierabend eingeläutet.Leia mais