Satellite
Show on map
  • Day 15

    Tag 14 - St. Petersinsel

    September 5, 2021 in Switzerland ⋅ ☀️ 22 °C

    Entspannt starteten wir den Morgen auf dem Campingplatz. Früh war eine herrliche Stimmung, der See lag ruhig in der aufgehenden Morgensonne, keine Seele unterwegs, nur die Wasservögel als aufmerksame Begleiter. Nach einem Spaziergang suchteTommy nach einem möglichen Loch in Hannahs Isomatte (auf der er schlief), vergeblich – die Matte lässt über Nacht Luft entweichen, gerade so viel, dass man auf dem Boden liegt, unwahrscheinlich, dass man da was findet. Nun haben wir auch hier eine Garantieabwicklung angefragt…
    Gestern hatten wir geprüft, ob Supermärkte in der Schweiz am Sonntag offen sind. Ja, sind sie, aber anscheinend nicht alle. Denn jeder Markt in Estavayer war geschlossen. So kauften wir etwas beim Bäcker und zogen von dannen. Unterwegs fanden wir dann tatsächlich offene Supermärkte und konnten uns glücklicher Weise etwas eindecken. Die Fahrt stellte sich als besonders anstrengend für Tommy heraus… warum auch immer, heute zwackte alles… auch das beste Pain au chocolat hat leider wenig geholfen. Hannah orderte deswegen Zwangspause direkt an einem schönen Kanal zwischen Lac Neuchâtel und Lac de Morat. Es gab Käffchen, warme, knusprige Pommes, Gespräch und reichlich Entspannung. Besser gelaunt ging es weiter zur St. Petersinsel im Bielersee. Wir trafen auf dem Weg zwei nette Radler, unterhielten uns kurz und fuhren durch Erlach, wo gerade ein Techno-Festival stattfand. Der Kontrast konnte ulkiger nicht sein. Herrliche Natur, volle Biergärten und dicke Techno-Beats im Hintergrund. Die Fahrt auf der Insel war ein Genuss. Wahrscheinlich auch, weil es nicht sooo voll war. Vorbei an Vogelschutzgebieten, dem Kloster und durch einen schönen Wald gelangten wir wieder zurück und begannen nach einer Futterpause den letzten Teil des Tages zur Aare Richtung Bern. Ein letzter fetter Anstieg stand uns im Weg, dafür war die Fahrt entlang des Flusses umso belohnender. Ruhig floss die Aare, die Sonne glitzerte im Wasser, und die Luft angenehm warm.
    Schließlich fanden wir bei Radelfingen einen Sportplatz mit Badestellen, Wiese und Grillplätzen. Diese einladende Szenerie konnten wir einfach nicht hinter uns lassen und blieben für die Nacht. Neben zwei grillenden und schwatzenden türkischen Familien kochten wir unsere Nudeln, nahmen ein Bad im Fluss und beschäftigten uns mit Tagebucheinträgen. Nach Einbruch der Dunkelheit stellten wir unser Zelt auf. Nachdem noch einige Jugendliche mit ihren Töffs durch die Gegend geknattert waren, fielen wir in einen erholsamen Schlaf.

    70,6 km, 450 hm
    Read more