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  • Dag 16

    Tag 15 - Schweiz mit Leib und Seele

    6. september 2021, Sveits ⋅ ⛅ 22 °C

    Der Tag begann mit einem herrlich tollen Weg der Aare entlang. Es ging durch ruhige, gemütliche Dörfer mit urigen Höfen und beeindruckenden Bauernhäusern, wir fuhren am Fluss und gestauten Seen und tauchten immer weiter in die Bergwelt ein. Einfach eine erhabene Stimmung im Sonnenschein und mit Morgenluft. Mehr und mehr stärkte sich der Eindruck, nun endlich in der „richtigen“ Schweiz angekommen zu sein. Es gab nur zwei Dinge, die ärgerlich waren, unsere Laune aber nicht verderben konnten: Tommys Badehose ist unbemerkt davon geflattert und es gab eine Brücke mit enger Treppe, die aber immerhin Schienen zum Hochschieben hatte – trotzdem ein Krampf. Keiner denkt an die Tandemfahrer! Nach der Fahrt durch dir Bergwelt kamen wir schon bald in Bern an, herrlich, so stellt man sich eine Schweizer Stadt vor. Die Altstadt ist beeindruckend: Hohe Gassen, Kellergeschäfte, überragende Dächer und oben auf Gauben und zahllose Schornsteine, wunderbar anzusehen, tolle Stimmung. Tommy war natürlich erst mal Futter einkaufen. Wir platzierten uns mit genialer Aussicht hinter dem Bundeshaus und mampften, dass die Kiemen dampften! Der Stadtrundgang faszinierte, erschreckte uns aber auch ein wenig, als wir am Bärenzwinger ankamen. Drei große Braunbären sind dort, wenn auch recht großzügig, eingesperrt. Einer der Bären verhielt sich auch eigenartig: er ging ständig den gleichen Weg auf und ab. Dass haben wir auch schon bei Elefanten im Zoo gesehen… sieht nicht gesund aus… so entfernten wir uns zügig und genossen die Architektur der Stadt. Wir fuhren zum Beispiel an einer antikapitalistische Projektstadt auf dem Gelände eines Gaswerks vorbei. Dort wird ein alternativer städtischer Lebensstil erprobt. Es war schön anzusehen, viele selbstgebaute Gebäude, und wirklich sehr gepflegt. Der Weg nach Thun erfolgte über wenige Anstiege durch Wiesenlandschaft und Dörfer. Mit unserer Ankunft kam langsam die Erschöpfung, wir wollten bald mal ein Lager aufschlagen. Nach kurzem Einkauf mit Stimmungs-Eis besichtigten wir kurz die Stadt. Auch Thun ist unglaublich schick anzusehen. Kleine Gässchen und eine Burg. An einem Wehr konnten wir Surfern zusehen – Cool! Ein wenig außerhalb der Stadt fanden wir einen großartigen Platz am Glütschbach gegenüber einer natürlichen Höhle, toll! Leider war die Höhle sehr nass, man konnte also nicht darin schlafen. Wir aßen fröhlich und bauten bald das Zelt auf und fielen in einen erholsamen Schlaf.

    66,8 km, 670 hm
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