Leben leben

August 2021 - July 2022
Wir reisen. Mal sehen, was wir so erleben! Read more
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  • Day 5

    Tag 1-4 - Fröhliche Seetage

    August 26, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

    Der Morgen des ersten Tages startete mit einem gemütlichen Sonnenfrühstück auf dem Balkon mit Blick auf das Wasser, was könnte es Schöneres geben! Anschließend wappneten wir uns mit allerlei Schmaus für die nächsten Tage und begannen mit Kaffee im Bauch die erste Räumaktion am Haus. Eine Wand und der Boden mussten weichen und ein paar Demontagen wurden erledigt. Um uns vom Schmutz zu befreien, schwammen wir eine Runde im erfrischend kühlen See! Eine deftige Portion Nudeln befriedigte am Abend unseren nahezu unstillbaren Hunger.
    Mit fröhlicher Geburtstagsgesang starteten wir in den zweiten Tag. Wir bepackten die Räder und fuhren durch das wunderschöne Stein am Rhein zur Insel Werd. Ein Ort der Ruhe und Spiritualität. Nach einem besinnlichen Labyrinthgang und Picknick besichtigten wir Stein a. R. und fuhren heim, um das Grillerchen vorzubereiten. Nachdem Julias Eltern angekommen waren, spachtelten wir die herrlichen Leckereien und genossen den geselligen Abend.
    Der dritte Tag war ein erfolgreicher Arbeitstag! Wir lösten Parkett, entfernten Schutt und rissen weiter Mauern ein. Als Belohnung erwartete uns festliches Essen gekocht von Julias Mutter.
    Geschafft fielen wir ins Bett, um Kraft für den nächsten Tag zu tanken.
    Der letzte Tag am Bodensee begann mit einem spannenden Stadtrundgang in Konstanz. Tolle Gässchen, schönste Fassaden, Köstlichkeiten an jeder Ecke und beeindruckende Sehenswürdigkeiten verführten unsere Blicke. Sattgesehen packten wir wieder kräftig an. Julias Mutter versorgte uns wieder mit kulinarischen Ergüssen und nach getaner Arbeit und befreiender Gartendusche erwartete Julia uns mit Curry und selbstgebackenem Kuchen, es war wunderbar! Wir packen für den nächsten Tag, genossen den Blick des aufgehenden Mondes im spiegelnden Wasser und ließen den Abend mit einem geselligen Brettspiel ausklingen.
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  • Day 6

    Tag 5 - Lasset die Tour beginnen

    August 27, 2021 in Germany ⋅ ☀️ 20 °C

    8.45 Uhr ging es los: endlich auf das Tandem. Wir fuhren schön am Rhein entlang - abwechselnd Schweiz und Deutschland, denn die nächsten Kilometer sind von einem Grenzwirrwarr geprägt. Und häufig kann man sich auch noch aussuchen, welche Seite man wählt. Wir schauten im Büsingen bei der „Alten Rheinmühle“ vorbei und fuhren durch schöne urige Dörfer mit tollen Holzbrücken. In Schaffhausen genossen wir den Rheinfall. Wahnsinnige Wassermassen schießen hier 23 Meter in die Tiefe, einfach eine beeindruckende Naturgewalt! Gleich danach erwarteten uns die schwersten Anstiege… ungewöhnlich und anstrengend mit dem voll beladenen Tandem. Wir kamen aber irgendwie zurecht und konnten das schöne Kloster in Rheinau bestaunen. Wunderbar restauriert und sauber, mit drei riesigen (Mammut?)Bäumen. Kurze Zeit später war eigentlich das meiste Steigen erledigt, wir fuhren ab nun viel abwärts. Nach einigen weiteren Grenzwechseln zwischen CH und DE bis Waldshut-Tiengen, fuhren wir herrlich direkt am Rhein entlang, fast komplett bis nach Bad Säckingen. Wir machten eine letzte Pause und gingen mit leichtem Poppesschmerz die letzten Kilometer an.
    Endlich angekommen genossen wir bei leckerem Falafel-Döner den Abend in einem netten Park und bei Julia und Felix.
    107 km, 710 hm
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  • Day 7

    Tag 6 - Türkis mit Ausblick

    August 28, 2021 in France ⋅ ⛅ 17 °C
  • Day 8

    Tag 7 - Runde Sache

    August 29, 2021 in France ⋅ ⛅ 22 °C

    Das Tagesprogramm bestand aus einer geschmeidigen 37 km Seerundfahrt! Es ging zwar sofort mit einem Anstieg los, aber wir wurden mit einer genialen Abfahrt belohnt: Traumhaftes Panorama, wärmende Sonne und ein Rudel Flieger in der Luft!
    Eine erste Pause legten wir am „Le Bon Wagon“ ein. Es gab Espresso und Kroaazoong und einen netten Blick in den Fahrradladen. Weiter ging die Tour über den wunderbar ausgebauten ehemaligen Bahn-Damm. Nächster Stop: Annecy! Eine im Kern wunderhübsche Stadt, leider an einem Sonntag völlig überfüllt. Venedig liegt da nicht fern! Nachdem wir den Opinel-Flagship-Store begutachtet hatten, kauften wir noch etwas Futter und verspeisten es in einem gemütlichen Park. Wir fuhren den restlichen Weg zum Ausgangspunkt und beendeten so die Rundfahrt und entspannten am See. Nach einem leckeren Abendbrot verschwanden wir erschöpft im Sack.
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  • Day 11

    Tag 9-10 - letzte Tage in FR

    September 1, 2021 in France ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach einem köstlichen Frühstück sind Julia und Felix abgereist und wir haben erstmal unsere Sachen sortiert und Wäsche gesäubert. Als Tagesprogramm stand Schreiben, Relaxen und Baden am See auf der Liste. Bei wunderbaren Wetter genossen wir diese Urlaubs-Perle. Wir kauften noch schön ein. Es ist spannend, ausländische Supermärkte zu erkunden! So viele andere Produkte! Als Gönnung des Tages nahmen wir lecker Käse und Crème Caramel au Beurre salé mit! Hmmm! Nach unserem Couscous-Mahl gingen wir zu Bett. Plötzlich knallte es gleich einer Plastiktüte. Panik! Nachdem wir keine Veränderung feststellten, vermuteten wir, dass die Isomatten mit einem Ruck aneinander vorbei gerutscht sind. Nach weiteren Explosionen mussten wir leider feststellen, dass die Kammern meiner Isomatte aufgegeben haben und sich eine riesige Beule am Fußende gebildet hat… Trotzdem konnte ich einigermaßen gut schlafen.
    Am nächsten Morgen habe ich gleich eine Mail an den Verkäufer geschrieben, mal sehen, was dabei rauskommt. Wir frühstückten bei wunderschönem Sonnenschein und schwangen uns auf das Rad, um den See zu erkunden und eine neue Matte zu kaufen. Der Ort Duingt hat ein schönes Schloss direkt am See auf einer Halbinsel. Leider kann man nicht rauf, es ist privat… trotzdem hat man einen malerischen Blick von einem kleinen Park. Von der gesamten Westseite des Sees hat man einen beeindruckenden Blick auf die Berge, gekrönt vom „La Tournette“. Wir hielten an einem schönen Café: „L‘abri Cyclette“. Es gab lecker Waffeln und einen großen Kaffee! Erst in Annecy wurden wir dann fündig: ein Bergsportladen mit Isomatten, die meinen Ansprüchen genügten. Wir fuhren anschließend zur Badestelle und genossen das Sonnenwetter. Am Abend wurde alle Geräte geladen und zusammengeräumt, denn morgen soll es weiter gehen!
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  • Day 12

    Tag 11 - Geneva here we come

    September 2, 2021 in Switzerland ⋅ ☀️ 19 °C

    An einem schönen Morgen starteten wir die Abfahrt-Vorbereitungen um 7 Uhr und begannen die Fahrt nach Genf um 10 Uhr. Wir fuhren nach Annecy und ein netter radelnder Franzose hielt mit uns einen kleinen Plausch. Nach der Stadt begann die Kletterei. Auf gemäßigten Anstiegen mussten wir heute ca. 500 Höhenmeter nach oben, im Schnitt mit 7 km/h… auf dem Weg stärkte uns ein Halt in Allonzier-la-Caille mit Kaffee, Pain au Chocolat und einem Pfirsichteil, dessen Name ich nicht mehr weiß, war aber lecker. Nach diversen, schweißtreibenden Anstiegen kamen wir endlich glücklich in Saint-Blaise, dem höchsten Punkt des Tages, an. Knie und alles andere heil! Yes! Wir pausierten an einer kleinen Wasserstelle unter Platanen und schauten, was wir uns so in Genf ansehen können. Nach wilder Abfahrt über Schotterpisten (Dank an Shimano für die Saint) kamen wir in Genf an, begrüßt von der bis zu 140 m hohen Megafontäne im Hafen. Hannah plante einen Stadtrundgang und ich versorgte uns mit Schmackofatz. So erkundeten wir Genf: bombastisch, erinnert an Paris mit diesen riesigen Häuserzeilen. Wir stellten aber beide fest, dass es uns nicht umgehauen hat. So verließen wir die Stadt über den Quai de Mont Blanc – und wirklich, man sieht den Riesen in der Ferne! Leider etwas wolkenverhangen, aber trotzdem ein toller, atemberaubender Anblick für uns Flachländet. Ein paar Kilometer außerhalb der Stadt fanden wir einen Supermarkt in Versoix. Überrascht, dass man in der Schweiz relativ „günstig“ einkaufen kann (Obst war teilweise günstiger als in FR…) begannen wir die Suche nach einem Rastplatz. Einem Strom inland folgend wurden wir nach einer Weile fündig. Wir ließen im Wald an einem Fluss nieder und kochten Nudeln, die ich gleich mal in den Dreck beförderte… Hannah versuchte rauszuholen, was geht, und ich kochte eine weitere Fuhre. In der Dämmerung bauten wir das Zelt auf und schliefen bald mit rauschendem Bach im Hintergrund ein.

    72,1 km, 860 hm
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  • Day 13

    Tag 12 - Lac Léman

    September 3, 2021 in Switzerland ⋅ ☁️ 20 °C

    Am frühen Morgen gab es erstmal lecker Frühstück in einem Park am See bei herrlich frischer Stimmung; danach begannen wir unsere hier und da malerische Fahrt durch Dörfchen und Weinberge. Leider muss man sagen, dass es von Ausnahmen abgesehen nicht sonderlich außergewöhnlich war und man auch viel an hohen Zäunen und dicken Villen vorbei fährt, die einem die Sicht auf den See verbergen. Dafür gibt es sehr ansehnliche, altertümliche Städte wie Nyon direkt am Wasser. Von der Burg dort hat man einen weitschweifenden Ausblick. Das für Tommy bemerkenswerteste an der Fahrt am Nordufer des Genfer Sees ist der Blick auf das Mont-Blanc-Massiv, auch etwas wolkenverhangen ein stattlicher Oschi! Wir pausierten in Rolle, direkt am Hafen mit Blick auf eine kleine vorgelagerte Insel, die von zwei Schwimmern umrundet wurde. Baguette und Käse, der ein oder andere Keks und eine aus Frankreich „importierte“ erstklassige Hartwurst befriedeten unsere Mägen. Weiter ging es nach Morges. Ein hübsches Städtchen, auch mit einer Burg. Wir sahen uns etwas um, angeblich fand ein Fest statt, davon merkten wir aber nicht allzu viel. Wenig später in Lausanne mussten wir erstmal eine Pause einlegen, bevor wir uns dem Trubel der Stadt aussetzten. So ruhten wir mal wieder am Wasser mit Schlemmereien aus dem Supermarkt und regenerierten unsere Kräfte, was, wie sich herausstellte, wirklich wichtig war. Denn der Weg in die Altstadt (vom Wasser aus) war äußerst, wirklich äußerst beschwerlich. Die Anstiege waren so steil und wir so kaputt, dass nur schieben ging. Oben kam ich trotzdem völlig in Schweiß gebadet an. Dafür begrüßte uns die atemberaubende Kathedrale Notre-Dame de Lausanne und ein wunderbarer Ausblick. Das Innere der Kirche strahlte Ruhe aus und beeindruckte uns durch ihre Schlichtheit.
    Da der Abend begann, mussten wir uns auf dem Weg machen: Futter kaufen und einen Rastplatz finden. Das erste war schnell erledigt, und glücklicher Weise war auch schnell ein Camp im Wald am Fluss La Venoge nahe Bussigny gefunden – manchmal läuft es einfach! Der Ort war spitzenmäßig: idyllisch, ruhig und weit und breit kein Mensch. Wir badeten im kühlen Nass, spachtelten Nudeln, nahmen die Ruhe des rauschenden Flusses auf und betetten uns auch bald zum Schlaf.

    77,1 km, 610 hm
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  • Day 14

    Tag 13 - Am Lac Neuchâtel

    September 4, 2021 in Switzerland ⋅ ⛅ 20 °C

    60,9 km, 300 hm

  • Day 15

    Tag 14 - St. Petersinsel

    September 5, 2021 in Switzerland ⋅ ☀️ 22 °C

    Entspannt starteten wir den Morgen auf dem Campingplatz. Früh war eine herrliche Stimmung, der See lag ruhig in der aufgehenden Morgensonne, keine Seele unterwegs, nur die Wasservögel als aufmerksame Begleiter. Nach einem Spaziergang suchteTommy nach einem möglichen Loch in Hannahs Isomatte (auf der er schlief), vergeblich – die Matte lässt über Nacht Luft entweichen, gerade so viel, dass man auf dem Boden liegt, unwahrscheinlich, dass man da was findet. Nun haben wir auch hier eine Garantieabwicklung angefragt…
    Gestern hatten wir geprüft, ob Supermärkte in der Schweiz am Sonntag offen sind. Ja, sind sie, aber anscheinend nicht alle. Denn jeder Markt in Estavayer war geschlossen. So kauften wir etwas beim Bäcker und zogen von dannen. Unterwegs fanden wir dann tatsächlich offene Supermärkte und konnten uns glücklicher Weise etwas eindecken. Die Fahrt stellte sich als besonders anstrengend für Tommy heraus… warum auch immer, heute zwackte alles… auch das beste Pain au chocolat hat leider wenig geholfen. Hannah orderte deswegen Zwangspause direkt an einem schönen Kanal zwischen Lac Neuchâtel und Lac de Morat. Es gab Käffchen, warme, knusprige Pommes, Gespräch und reichlich Entspannung. Besser gelaunt ging es weiter zur St. Petersinsel im Bielersee. Wir trafen auf dem Weg zwei nette Radler, unterhielten uns kurz und fuhren durch Erlach, wo gerade ein Techno-Festival stattfand. Der Kontrast konnte ulkiger nicht sein. Herrliche Natur, volle Biergärten und dicke Techno-Beats im Hintergrund. Die Fahrt auf der Insel war ein Genuss. Wahrscheinlich auch, weil es nicht sooo voll war. Vorbei an Vogelschutzgebieten, dem Kloster und durch einen schönen Wald gelangten wir wieder zurück und begannen nach einer Futterpause den letzten Teil des Tages zur Aare Richtung Bern. Ein letzter fetter Anstieg stand uns im Weg, dafür war die Fahrt entlang des Flusses umso belohnender. Ruhig floss die Aare, die Sonne glitzerte im Wasser, und die Luft angenehm warm.
    Schließlich fanden wir bei Radelfingen einen Sportplatz mit Badestellen, Wiese und Grillplätzen. Diese einladende Szenerie konnten wir einfach nicht hinter uns lassen und blieben für die Nacht. Neben zwei grillenden und schwatzenden türkischen Familien kochten wir unsere Nudeln, nahmen ein Bad im Fluss und beschäftigten uns mit Tagebucheinträgen. Nach Einbruch der Dunkelheit stellten wir unser Zelt auf. Nachdem noch einige Jugendliche mit ihren Töffs durch die Gegend geknattert waren, fielen wir in einen erholsamen Schlaf.

    70,6 km, 450 hm
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