Satelital
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  • Día 17

    Tag 16 - Die richtigen Oschis

    7 de septiembre de 2021, Suiza ⋅ ⛅ 13 °C

    Am nächsten Morgen verließen wir unseren schönen Rastplatz im Wald und fuhren einen schönen, waldigen Weg bis Spiez, wo wir eine tolle Sicht auf den See genießen konnten. Von dort erfolgte ein Gerammel entlang der Bundesstraße; guter Weg, direkt am See, aber eben Verkehr ohne Ende. Wir kamen schließlich in Interlaken an: viele Hotels und Gäste, nicht allzu beeindruckend, aber einen wuchtigen Blick auf das Jungfrauen-Massiv! Beeindruckend und herrlich, diese weißen Riesen! Wir aßen lecker Brotzeit mit Gruyère und beobachteten die Paraglider, welche direkt vor uns auf der Höhematte landeten, cool! Danach entschieden wir uns für eine Zugfahrt nach Grindelwald, um den Eiger zu bestaunen. Das muss man einfach machen, vor allem bei dem Wetter!
    So packten wir unsere Sachen in ein Schließfach am Bahnhof und ließen uns von der Bahn hinaufbringen. Schon die Fahrt bot einen wunderbaren Blick in die Berglandschaft und bald wurde auch die berühmte Nordwand sichtbar. Der Wand ist spektakulär und einschüchternd zugleich, bedenkt man die mit vielen Toten gespickte Besteigungsgeschichte. Nach unserer Ankunft am Bahnhof schauten wir nach den Preisen für eine Fahrt auf die kleine Scheidegg – pro Person über 50 Franken mit Retour – nichts für uns, der wunderbare Blick von Grindelwald reichte völlig. Wir sahen uns das kleine Städtchen an und genossen bei einer leckeren Kaffeezeit von einer Bank den Eigerblick und lasen uns seine Geschichte durch. Nachdem wir wieder in Interlaken angekommen waren, radelten wir einen Wahnsinnsweg am Brienzer See entlang. Der bisher schönste Radweg direkt am Wasser; einfach ein Genuss. Die letzte Herausforderung wartete aber noch auf uns: steile Anstiege zu den Giesbachfällen. Total kaputt und verschwitzt kamen wir oben an, aber es hat sich gelohnt! Eine fröhlich sprudelnde und rauschende Szenerie überraschte uns! Ein wuchtiges Grandhotel wurde gleich in der Nähe errichtet, verrückt, der Mensch.
    Die Abfahrt war reiner Nervenkitzel: enge, mäßig gute Straßen, Kurven, etwas Verkehr… aber wir schafften es, die Bremsen dankten. Bisheriger Speedrekord einer Anfahrt: 67,45 km/h. Unten suchten wir einen Campingplatz bei Brienz auf. Der erste Platz ignorierte uns mehr oder weniger, also gingen wir zum Nachbarn… Da die Plätze so beliebt sind, verlangen die kleinen Plätze genau so viel wie die großen, bieten aber kein warmes Wasser, eine Dusche mit Geldeinwurf und kein WLAN… da kommt man sich manchmal etwas veräppelt vor… aber die Besitzer waren super freundlich und gesprächig, da tut es dann doch nicht mehr so weh. Außerdem wollen wir nicht unbedingt auf die großen Ferien-Spaß-Plätze.
    Nach einem Bad im See und leckerem Couscous mit reichlich Gemüse direkt am See verschwanden wir kaputt im Zelt.

    48,3 km, 600 hm
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