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  • Day 9

    Einmal Paradies, bitte

    January 6, 2020 in Colombia ⋅ ⛅ 28 °C

    Unser Ziel:
    Entspannung in der Natur.
    Deswegen hatten wir uns ein kleines Hostel in den Bergen ausgesucht.
    Der Weg dorthin hatte es erstmal in sich 😅
    Wir wussten, dass wir einen kleinen Fluss durchqueren müssen, aber es sollte irgendwo eine Brücke geben.
    Vor Ort :
    Keine Brücke...
    Also Schuhe aus und durch. Wir konnten auch direkt weiter barfuß laufen, denn das war nicht die letzte fließende Hürde.
    Nach einem nicht ganz unanstrengenden Weg waren wir angekommen: "La Ofelia".
    Außer einem Hunderudel und 2 weiteren Reisenden war niemand zu sehen, also erstmal umschauen und ab aufs Dach.
    Dort schmissen wir uns erstmal in die Hängematten und genossen den wunderschönen Ausblick.
    Ein Blumen- und Pflanzenmeer umgab uns und wir wussten :
    Alles richtig gemacht 😊
    Bald tauchte dann auch die Köchin /Haushälterin/gute Seele Fabiola auf und begrüßte uns mit einem frischem Saft.
    Doch das eigentliche Highlight folgte noch :
    Der Hausherr Javier, ein älterer Hippie-Typ, der die ehemalige Kokain Plantage in sein eigenes kleines Paradies verwandelt hat.
    Wir wurden herzlich aufgenommen und fühlten uns pudelwohl.

    Unser eigentliches Ziel, der Park Tayrona musste erstmal warten, denn Karten dafür zu bekommen, gestaltete sich als schwierig.
    Also erstmal den Tag an einem Wasserfall genießen und baden.
    Auf dem Rückweg wurden Eintrittskarten besorgt und dem Besuch im Park am nächsten Tag stand nichts mehr im Wege.
    Nach einem langen Weg durch den Dschungel kann man dort an verschiedenen Stränden baden und schnorcheln gehen. Die versprochene Tierwelt glänzte allerdings mit Abwesenheit.
    Außer Fischen und Leguanen hatte sich der Rest eher verkrochen.
    Auch gut, dafür ist ja ein Nationalpark da.

    Leider hatten wir ein klitzekleines Problemchen...
    Das Geld wurde knapp 🙈
    Hatten versucht, in Cartagena so viel wie möglich abzuheben, aber das wunderbare Abendessen in unserem Domizil war zwar unglaublich gut und reichhaltig, aber eben auch teurer als gedacht.
    Und in Tayrona gibt es eben nicht viel anderes als Natur, also auch keinen Geldautomaten 😅
    Also:
    Sparen! Mussten ja auch noch Geld für die Weiterreise zurückhalten.
    Deshalb entschieden wir uns, den Weg aus dem Park zum Haupteingang (ca. 4,5 km) zu laufen, und uns das Collectivo zu schenken.
    Die Zeit bis zur Schließung wurde allerdings auch knapp, also nahmen wir die Beine in die Hand 😅
    Die Belohnung waren ein paar Affen, die wir über uns entdeckten und unser Tages- Höhepunkt:
    Ein Pärchen aus Medellin nahm uns mit und fuhr uns bis zur Einfahrt unseres Hostels!
    Viva Colombia ❤️

    Heute haben wir Abschied von unserem kleinen Garten Eden genommen und werden bestimmt eines Tages wiederkommen 😍
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