Backpacker hate Brisbane

Auch wenn ich von jedem einzelnen Backpacker, den ich bis jetzt getroffen habe, gesagt bekommen habe ich solle doch auf keinen Fall länger als zwei bis drei Tage in Brisbane bleiben, und die Stadt wäre ja so langweilig und hässlich, habe ich es bevorzugt mir mein eigenes Bild zu machen. Zugeben, es hat keine weltberühmten Strände oder andere, Backpacker anziehende, Merkmale, aber genau das ist in meinen Augen Brisbanes Charme. Jeder Backpacker ergreift nach einigen Tagen die Flucht, und auch sonst hält es nicht viele Touristen hier, weswegen man einen fast ungetrübten Blick auf das australische Leben erhalten kann. Für mich war immer das 'Original Australia life‘ anziehend, aber aktuell bin ich der Ansicht, dass ich die wahre Mentalität Australiens nicht in kleinen, verträumten Dörfern finde, sondern in einer geschäftigen, grossen Stadt wie Brisbane, die am Puls der Zeit lebt und keine Zeit für Tourismus-bezogene Heucheleien hat. Abgesehen davon bietet es, neben einem ausgedehnten Fahrradweg-Netz direkt am Fluss entlang im Bereich Soutbank, eine Restaurant- und Barszene und im Wiesenumfeld eingelassene, kostenlose, swimmingpools, was einen fast vergessen lässt, dass das Meer etwas weiter entfernt ist. Ich mag Brisbane und bin froh einen Platz, abseits von Tourismus- und Backpacker-Hotspots gefunden zu haben und mich ein bisschen mehr ins australische Leben eingegliedert zu fühlen.Read more