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  • Day 76

    Überquerung der San Jacinto Mountain

    April 10 in the United States ⋅ 🌙 3 °C

    Tag 19
    Wir starten schon 5 Uhr mit Stirnlampe und kommen auf dem überfrorenem Schnee gut voran, da der Schnee noch hart ist vom Frost und man deshalb nicht einsinkt. Das war eine kluge Entscheidung.

    Gerade zum Sonnenaufgang erreichen wir den höchsten Punkt mit 9068 ft (2763 m) und machen schöne Bilder.

    Nun geht es weiter immer wieder hoch und runter und wieder hoch und runter.
    Am Abzweig zum San Jacinto Peak begegnet uns ein Skifahrer mit kurzen Hosen 🤔.
    Der Schnee ist auf der Nordseite deutlich höher aber am Nachmittag wird er dann auch sehr pappig.
    Ich sinke oftmals bis zu den Knien ein.

    Wir folgen meistens einer Spur im Schnee von den Vorgängern. Oft verläuft die Spur aber weit ab vom Trail. Wir stehen oftmals vor dem Dilemma, der Spur zu folgen, auch wenn sie nicht richtig ist, oder selbst zu navigieren und eine neue Spur zu machen.
    So verlaufen wir uns ab und an.

    Am Nachmittag bin ich schon mit meinen Kräften am Ende. Ich schleppe mich so dahin, japse nach Luft und werde immer langsamer. Endlich, nach langer Quälerei erreichen wir den Campground.
    Ich bin enttäuscht. Der Platz liegt unter einer geschlossenen Schneedecke und außer 2 Bänken und Tischen gibt es nichts.

    Wir haben uns jeweils eine Stelle ausgesucht, die halbwegs schneefrei ist und dort unser Zelt aufgebaut.
    Dann versuchten wir den Schnee zu schmelzen, denn wir haben kein Wasser mehr. Ich habe meine Cnoc Water bottle mit Schnee gefüllt und auf einem sonnigen Stein gelegt. Es hat nur leidlich funktioniert.
    Jonas hat ein kleines Feuer gemacht und dort Schnee geschmolzen.

    Meine total durchgefroren Füße wärmte ich mir am Feuer. Später kam noch der Österreicher Clemens „Pace Maker“ und noch später eine junge Österreicherin Theresa dazu.
    Zum Schluss waren wir 4 Zelte.

    Mi 179,33 bis 190,2
    Höhe 2359
    Stunden 10:45
    24,41 mi
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