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  • Day 8

    Mykonos Stadt

    June 16, 2019 in Greece ⋅ ⛅ 24 °C

    Am frühen Morgen wehten in der Bucht Ornos nur noch 20 kn Wind aber das Boot war pitschnass. Alles war feucht, auch innen im Salon.
    Die vier Freunde verabschiedeten den fünften und einer brachte ihn an Land. Die anderen packten ihre Sachen, wir tranken Kaffee und legten dann ab. Fast zwei Stunden motorten wir gegen Wind und Welle, um die 7 Meilen bis zum Neuen Hafen von Mykonos zurück zu legen. Gischt kam wie Regen von vorn übers Deck geschossen. Dann waren wir endlich in der Windabdeckung des großen Kreuzfahrtschiffes. Und wer kam uns da entgegen? Die "Patagon" mit Sabine und Michael und Eltern. Ein lautes Hallo und freudiges Winken. Mehr konnte ich nicht tun, da noch andere Schiffe in der Hafeneinfahrt umherwuselten.
    Thomas, der Vercharterer hatte gemeint,wir sollen längsseits anlegen. Doch dann winkte man uns von der Tankquai weg, mit dem Heck anlegen. Beim ersten Ankerversuch waren wir Thomas zu weit außen, da würde noch ein großes Boot kommen. Also noch einmal ankerauf, ein paar Meter weiter verholt. Kaum waren wir fest und hatten unsere Rucksäcke und Taschen an Deck, kam das "große Boot", eine elegante Luxus Segelyacht mit Crew. Interessiert sahen wir zu, wie die Profis das Ankermanöwer durchführten. Auch nicht anders, nur besser anzusehen und angezogen.
    Wir checkten aus, d.h. ich diktierte Thomas all die Hinweise, was am Katamaran repariert oder gewartet werden müsste, z.B. lose Türklinken oder durchgescheuerte Leinen.
    Dann fragte er, ob wir den Kat noch einmal umparken würden, es käme noch ein "großes Boot".
    Ja klar machten wir das und ich konnte, stolz wie Bolle, endlich mal zeigen, wie man einen Kat bei viel Wind seitwärts in eine kleine Lücke fährt. Yeah, das war ein schöner Törnabschluss.

    Dann gingen wir alle in Richtung Fährterminal, da die Jungs nach Athen mussten und ich einen Bus, der mich in die Stadt bringt.
    Auf halbem Weg sah ich ein Schild: "Sea Bus to Mykonos Town". Oh ja, das ist ja viel Besser! Ich nahm also, nach einem schnellen Abschied von meiner Jungs-Crew, die Fähre nach Mykonos Stadt.
    Uff, welch eine verwinkelte Altstadt, voll mit Touri-Läden und Tavernen. Ich sah mir die schneeweiße Kirche am Kastell an, wanderte zu den Mühlen hinauf und saß in "Klein Venedig" im Café fast mit den Füßen im Wasser.
    Irgendwie verging die Zeit bis es Zeit war, den Bus vom Hafen zum Flughafen zu nehmen.
    Das nächste Abenteuer wartet: in Thessaloniki.
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