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  • Day 17

    Minca: Yoga und Kaffeefarm

    December 10, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 26 °C

    Die Nacht im Holz-Hostel Casa Loma (=Berg) ohne WLAN war etwa kürzer als erwarten nachdem die Leute aus der Küche direkt unter uns schon kurz vor 6 lautstark damit begonnen haben das Frühstück zuzubereiten. Zudem war ich von den ganzen mosquitos im Dschungel trotz mosquitonetz und anti Mücken Spray ziemlich verstochen, was nicht gerade meine morgendliche Laune gesteigert hat.

    Am Vortrag hatte ich mich bereits zum Yoga angemeldet (generell ist es auch ein Ziel meiner Reise alles einmal auszuprobieren egal was und wie ungewöhnlich, siehe Motorrad oder Ayahuasca) und tatsächlich ging es mir danach deutlich besser und ich fühlte mich sogar fast etwas high :S
    Die Gruppe bestand aus der Lehrerin vor Ort, einer anderen Deutschen (Yoga-level: Fuß hinter dem Ohr kein Problem) und mir (Level: mit geradem, aufrechtem Rücken sitzen ist nach einer Weile schon schmerzhaft bzw. 10 Minuten YouTube Yoga Erfahrung mit Iris auf dem Wohnzimmerboden).

    Am Nachmittag wollte ich noch eine Tour zu einer traditionellen Kaffe Farm weiter oben in den Bergen machen, wobei es doch etwas anders gekommen ist als zunächst geplant.
    Die Tour wurde mir mit den Worten empfohlen: du läufst einfach 1,5 Stunden einen Weg den Berg hoch und kannst dann eine Führung mitmachen.

    Und einfach wie ich bin dachte ich das geht genauso einfach wie am Vortag zu den Wasserfällen und bin mit Flip Flops losgelaufen.

    Ganz schwerer Fehler!

    Die Tour ging direkt nach dem Ort super steil auf einem kleinen Pfad nach oben, der immer wieder von kleinen Bächen gequert wird. Fast so steil wie hoch zum Herzogstand in den Alpen damals, nur eben mit Flip Flops und zur besten Mittagshitze bei schwülen 30 Grad. Auch das war eine ziemlich dumme Entscheidung.

    Oben angekommen war ich völlig am Ende und musste mich erstmal ne Weile Ausruhen. Der Ausblick von 1000 hm auf die Stadt und das Meer haben dann aber doch etwas entschädigt.
    Wie ich kurz später realisiert habe, war ich auch der einzige, der noch zur Tour am Nachmittag gekommen war und es stand groß auf dem Schild dass nur eine Führung ab zwei Personen stattfindet. Das wär's gewesen, alles um sonst.

    Zum Glück hab ich nach etwas nachfragen auf Spanisch doch noch eine kurze Tour bekommen, wieder von einem venezuelaner aus meinem Alter. Diesmal aber von einem unfreiwillig gereistem, bzw. Geflüchteten der hier in Kolumbien etwas Geld für seine Familie in Venezuela verdient.
    Coole Erfahrung und man konnte sogar seinen eigenen Kaffee per Hand rösten, mahlen und natürlich auch trinken.

    Zum Abstieg (mehr als zwei Stunden durch noch unwegsameres Gelände tief im Dschungel lass ich nur noch die folgenden Bilder und Videos da-ohne Worte)

    Ziemlich abgehetzt ging es dann in der Dunkelheit wieder zurück nach Taganga ans Meer wo ich diese Tage meinen Open water Tauchschein mache
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